Every Picture Tells A Story

Ein Bild sagt manchmal mehr als alle Worte. Hier eine kleine Auswahl Eintracht Bilder, nicht von Profis gemacht und vielleicht gerade deshalb nicht „totveröffentlicht“. Großbild durch Klick auf das entsprechende Foto.

Albert Streit

[inspic=237,left,fullscreen,thumb]19.05.2007. Die Mannschaft hat sich gerade mit einer 1:2 Niederlage von den Fans verabschiedet. Nach einer halben Dankesrunde sammelt sich Albert Streit für einen kurzen Moment auf der ansonsten leeren Ersatzbank, um ein paar Sekunden später den Reportern zu verkünden, dies sei definitiv sein letztes Spiel für die Eintracht gewesen und er wolle unbedingt Champions-League mit Schalke spielen. Vertrag hin, Unterschrift her.

[inspic=235,left,fullscreen,thumb]05.05.2007. Nach zweiwöchiger Suspendierung durch Trainer Friedhelm Funkel darf Albert Streit erstmals wieder mitspielen. Vor dem Spiel dreht er, wie einst Franz Beckenbauer nach dem Titelgewinn 1990, ganz alleine im Stadion eine Runde. Smells like Farewell. Auch in einem Riesenstadion kann man für Momente ganz unbeobachtet sein. Oder sich zumindest so fühlen.

Heribert Bruchhagen

[inspic=127,left,fullscreen,thumb]07.04.2007. Heribert Bruchhagen vor dem Spiel gegen einen der Gegner „auf Augenhöhe“, Cottbus. Albert C. schrieb zu diesem Bild: „Bild 1 ist mein Lieblingsbild dieser Serie. Gute, ja künstlerisch wertvolle Sportfotografie muss eine andere Perspektive einnehmen und genau den Moment des Einfangens des Ereignisses abpassen, also hinter den Kulissen in die Inszenierung der Inszenierung eintauchen.“. Na dann.

Michael Fink
[inspic=190,left,fullscreen,thumb]07.04.2007. Nach dem Spiel gegen Cottbus. Michael Fink sitzt im Spielerbereich der Arena und schaut sich seinen Fehler, der zum 0:1 gegen die Eintracht geführt hat, im TV an. Dazu Stefan: „Die Situation mit Fink war fast surreal. Er saß nach dem Spiel im Lizenzspielerbereich ganz alleine, um ihn herum eine wahnsinnige Geräuschkulisse und Hektik. Kurz bevor ich auf den Auslöser gedrückt habe hat er seinen Fehler aus dem Spiel im TV gesehen. Keiner hat groß auf ihn geachtet. Er hat mit dem Kopf geschüttelt und mit der Faust auf die Bank gehauen. Schade, dass es so dunkel war. Aber ich wollte nicht blitzen.“ Und Albert C.: „Ganz tolles Bild, gerade wegen der Dunkelheit, die seine Verlorenheit verstärkt. Mir kommt es so vor, als würden sich kleine TV-Lichtblitze und chaotische Medienfetzen nicht nur gespenstisch im Raum verteilen, sondern um ihn herum spuken. Der Blitz hätte diesen Effekt zerstört. Fink versinkt so gedankenverloren im Medienrauschen. Das hat per se etwas Melancholisches, auch ohne die Geschichte zu kennen“.