Eintracht Frankfurt Perspektiven (Nachtreten macht Spaß)

Vor etwa zwei Jahren war die Eintracht – wieder einmal – auf Trainersuche. Hoch gehandelter Kandidat damals: Ralf Rangnick. Bekanntermaßen wurde nichts aus dieser Verpflichtung. Heute erinnert man sich gerne an die Begründung, mit der Herr Rangnick ablehnte:

Rangnick begründete die Entscheidung mit der ungenügenden sportlichen Perspektive der Mannschaft. „Die zur Verfügung stehende Summe ist nicht ausreichend, um das Team so zu verstärken, dass man direkt wieder aufsteigen kann“, sagte Rangnick.
Quelle: hr-online

Die Eintracht verpflichtete daraufhin Friedhelm Funkel, stieg direkt wieder auf, erreichte das Pokalfinale und somit einen internationalen Wettbewerb.
Ralf Rangnick ist inzwischen Trainer des TSG Hoffenheim. Die Söldnertruppe belegt nach dem dritten Spieltag einen respektablen 17. Tabellenplatz in der Regionalliga Süd. Ein Abstiegsplatz, den sich die Mannschaft und der Trainer im Moment mit der Reserve des FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC II teilt.

Manchmal verzockt man sich im Leben.

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11 Kommentare
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  1. Ist zwar ganz schön bissig, stimmt aber.
    Fact ist: Friedhelm kam zum richtigen Zeitpunkt. Und alle, die jetzt schon wieder schwarz malen, sollen sich noch mal schnell die Verletztenliste reinziehen. Die Jungs kämpfen toll und irgenwann gibts auch wieder mehr Gesunde …

  2. Na, da hat die Eintracht ja schwer Glück gehabt, dass Herr Rangnick eher Lust auf den Abstiegskampf in der 3. Liga, als auf den Aufstiegsstress in der 2. Liga hatte. Aber ich glaube ganz fest daran, dass Herr Rangnick Hoffenheim vor dem Abstieg bewahren kann, zumal die Mannschaft eventuell mit Paco Copado vertärkt wird.. ;-)))

  3. Da kommt der Paco ja auch vom Regen in die Traufe. FF steht auf Disziplin im und ums Training, RR allerdings auch…

  4. eigentlcih trifft der bericht in weiten teilen zu…dennoch sollten man bedenken dass herr Rangnick kurz nach seiner Absage bei der eintracht, Trainer von Schalke wurde, mit denen er im jahr darauf vize-meisterin der bundesliga wurde.

  5. @Rolf: Das ändert aber nichts an der sowohl fadenscheinigen als auch fachlich zweifelhaften Begründung für seine Absage.

    Hätte er damals gesagt: „Keinen Bock, ich habe ein Angebot aus Schalke“ hätte ich einen Grund weniger zur Schadenfreude.

  6. @Rolf: Ist Vizemeister oder Pokalfinalist ein offizieller Titel?

    Rangnick ist bei allen Stationen gescheitert und vom Hof gejagt worden. Egal ob in Ulm, Stuttgart, Hannover und Schalke 06.

  7. Rangnick kommt zu oberlehrerhaft daher, sowas kommt bei den meisten Spielern nicht an, zum Glück für die Eintracht hat er sich auch total verschätzt, wo trainiert er heute und wo steht die Eintracht? Noch Fragen?

  8. Dieses „Fußballprofessor“-Image geht mir schon ebenso lange auf die Nerven wie der Hype um Klopp. Ich kann das nicht mehr hören – die Eintracht kann glücklich sein mit Wolfgang Funkel einen Cheftrainer zu haben, der sowohl fachlich als auch persönlich eine gerade Linie hat. Die perspetivische Zusammenarbeit von Vereinsführung und Sportlicher Leitung ist vorbildlich, ein Quantensprung, wenn man das mit den Jahren zuvor vergleicht. Zu Rangnik lohnt nicht einmal Schadenfreude, denn dieses Projekt Hoffenheim wird zum Scheitern verurteilt sein. Leider geht auch Copado dieser Luftblase auf den Leim. Wo bitte schön ist das Fanpotential in Hoffenheim? Warum hat man nicht versucht den SV Waldhof wiederzubeleben?

  9. Vielleicht kauft der Herr Hopp sich auch noch das Publikum dazu oder er verpflichtet seine eheamaligen SAP-Untergebenen zum Stadionbesuch (als Beispiel könnte ja die Fifa-WM 2002(TM) in Südkorea/Japan dienen).

  10. @Feili: Waldhof Mannheim ist der Versuchung nicht erlegen. Es gab Fusionsbemühungen seitens Hoffenheim/Hopp die aber abgeblockt wurden.

  11. Das ist sehr löblich in diesen Zeiten!