Eintracht Frankfurt Der Ansatz ist gescheitert

Was meiner Meinung nach schon am Anfang weder Philosophie noch Konzept war, sondern eine aus der Not geborene Zwischenlösung, wird jetzt von Heribert Bruchhagen ganz offiziell zu Grabe getragen.

Möglichst deutsch, jung und aus der Region ist Geschichte.

Ich meine mich zu erinnern, dass schon vor zwei Jahren zugegeben wurde, dass wenn man weiter oben mitspielen wolle, auch die Spielregeln der anderen zu akzeptieren seien. Und dies hat jetzt nichts mit dem nervösen Frankfurter Umfeld zu tun, so sind einfach die Gesetze des Marktes. Inzwischen sogar nötig, um nicht abzusteigen.

Irgendwann greift dieser Automatismus auch für die sportliche Leitung. Bitte unter „Prognose“ ablegen.

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31 Kommentare
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  1. Dafür sind wir jetzt Teil des weltweiten Wechselzirkus, hat auch was.
    Armer Jogi, bald werden wieder deutschstämmige Großeltern gesucht!

  2. Naja, man muss nicht von einem Extrem ins andere fallen, wir sind ja nicht Bilbao. Preuß ist da, Ochs, dazu Russ, Toski, Ljubicic auf dem Sprung, wen hab‘ ich vergessen? (Ausser die Auslaufmodelle Oka & Thurk). Wichtig wär’s aber, die Jungen zu integrieren wie beim VfB, dort kicken ja auch Größen wie Meira, Cacao, 2-3 Mexikaner …

  3. Passt schon…die gesunde Mischung macht es halt und am Ende spielt halt der bessere (naja unter Funkel nicht immer)

  4. Woher der kommt, der Gras frisst, ist egal. Hauptsache, er tut’s.

  5. Ja, stimmt, in Liga 2 blieb der SGE garnix anderes übrig. Einerseits. Andererseits gabs ein Statement von Hb, dass ich auch einmal hier gepostet hatte.

    Dadurch, dass zwei zum., potentiell überdurchschnittliche Bulispieler wie AS und NadW weg sind und hoffnungsvolle U-Natis wie Cimen, Huber und Reinhard auch, bleibt nicht mehr viel. Schade. Sehr schade.

    Ich war und bin immer gegen diese internationalen Profiligen. Klubs werden austauchbar, die Identität geht verloren, Stukturen werden manifestiert zugunsten der grossen, die Ligen verkommen zu Zapfsäulen dubisoer Berater und geldgeiler Profis, Verträge sind nicht die Tinte wert mit der sie geschrieben werden.

    Und den dt. Fussball gibts ja garnicht mehr. Da soll sich keiner von Jogis Trupp seinen Auftritten täuschen lassen.

    Mir macht das schon länger nicht mehr soviel Spass. Aber interessiert eh eine, die Leute marschieren wie blöde ins Stadion, auch wenns nicht viel zu sehen gibt, was das Eintrittsgeld wert ist.

    Beifall für gute Leistung, Pfiffe für schlechte…?!

    Naja, wie sagte einer gerne „Das ist ja nun so“ oder ähnlich…

    Deswegen muss ich das ja nicht gut finden und ich finds auch net gut.

  6. Konsolidierer ehemals Remo

    @5 Andreas: Bravo, volle Zustimmung!

  7. Schaut doch nur zur Galaxy. Da muss glaub‘ ich ein (!) deutscher (nicht Frankfurter) Spieler im Kader sein, that’s it. Und trotzdem rennen die Leute wie verrückt ins Stadion, allerdings aus anderen Gründen, siehe USA: Party, Ausflug, Event statt Identifikation, Zittern, Support. Ist leider nicht aufzuhalten und funktioniert ja, gerade in Frankfurt.

    Anyway, gibt’s eigentlich irgendwelche Stats zu Atletico Bilbao (Zuschauer, sportl. und wirtschaftlicher Erfolg), die ja ausschließlich mit Spielern baskischer Herkunft antreten. Gab’s dort schon mal Widerstände gegen das Konzept?

  8. Ich konnt ja mit diesem lauten Galaxy-Gedöns noch nie was anfangen. Wobei auch die Besuche bei einem Bundesligaspiel zeigen, dass man immer mehr in diese Richtung geht. Da knallts aus den Lautsprechern, dass man Ohrenschmerzen kriegt. Liegt wohl am Alter.

    Ich fordere Musikverbot für Sportveranstaltungen.

  9. KEIN APPLAUS FÜR SCH*$#SE!!! Das sollte das unaufgeregte Motto auch im Fußball sein.
    Gut, da wir alle so dermaßen unaufgeregt sind applaudieren wir auch mal bei der Eintracht, wenn wir eigentlich eher pfeiffen sollten. Das wäre dann aber nicht mehr unaufgeregt!

  10. Ich hoffe du meinst damit nicht die Fan-Gesänge. Du solltest mal in England in einem Stadion auch bei einem durchschnittlichen Spiel in der ersten Liga dabei sein. Gänsehaut!

  11. Nein. Ich meine diesen akustischen Sondermüll, der mich vor dem Spiel, in der Halbzeit und danach belästigt. Gegen Fangesänge hat keiner was. Wenn sie von Herzen kommen, und nicht permanent von einem Einpeitscher mit Beschallungsanlage vorgegeben werden müssen.

  12. Da muss ich dir zustimmen. Der Begriff „akustischer Sondermüll“ passt hervorragend! Das trifft aber auch an anderen Stellen zu, z.B. beim Einkaufen.

  13. Der Fußball ist doch seit der Wm nur noch Medien Gedöns und show. Leute, die sich nie dafür interessiert haben, wollen auf einmal die Jogi-Bären sehen.

    Die Bundesliga Stadien sind voll wie nie mit Konsumenten, die nicht mehr nachdenken, für was und wen sie applaudieren – Hauptsache: tolle Stimmung und alles super.

    Ich kann mich mit diesem langweiligen Geschäft der Ware Fußball mit Verträgen, die nichts gelten und windigen Beratern nicht mehr identifizieren.

    Ich überlege, meine Dauerkarte aus Abneigung gegen den heutigen Fußball aus Protest abzugeben.

  14. Ja, die Liedbeiträge des hr laufen eh schon die ganze Woche im Radio rauf und runter, da muß mans sich net noch im Stadion reinfönen lassen. Gerade wenn Du ausm Auto kommst und Dir nen korrekten Rock reingezogen hast, bekommt man ein Magen-Geschwür von der Raps-Mugge im Stadion. Ich wäre für ne Hard n´ Heavy Ausgabe vorm Spiel, vll. hilfts ja auch aufm Rasen.

  15. Genau, mehr Tankard und Co…
    Und um die Beliebig- und Austauschbarkeit dieser ganzen Profi-Teams (und nicht nur da), wenigstens etwas zu unterbinden, muss halt ne Quote her (um eigenen ernsthaft Nachwuchs fördern, z.B.). Sonst beruft sich jeder weiterhin auf die Gesetze des Marktes, die halt leider so sind. Gottgegeben, natürlich…(aber so ne Diskussion hatten wir hier schon mal, glaub ich).

  16. Nee. Ich will auch keine andere Mucke, ich will mich mit meinem Nachbarn hochgeistig über den soeben gesehenen Grottenkick unterhalten können.

    Und das kann ich bei der Lautstärke im Stadion in der Arena nur draußen vor der Tribüne. Mit etwas Glück.

  17. Vor allem scheinen einige nicht gut rechnen zu können. Eine wirklich professionelle Förderung des eigenen Nachwuchses ist langfristig billiger, als auf dem Markt teure Spieler einzukaufen. Außerdem werden sonst die Vereine profillos und austauschbar.
    Die Einordnung von Vereinen ist dann nur noch nach der Höhe des Budgets möglich. Eine Entwicklung, wie sie derzeit der FC Hollywood vorantreibt, indem versucht wird, mit viel Geld alle anderen Vereine an die Wand zu drücken, ist ausgesprochen bedenklich.
    Eine lokale Verankerung ist dringend erforderlich.
    Dies sollte nicht nur die Spieler betreffen. Der Trainer könnte doch zukünftig auch mal aus der Region stammen: der MSV Duisburg hat doch derzeit einen Guten, wie wäre es mit dem?

  18. @stefan: was gabs denn bei den Eierspielen in der HZ zu bereden? Da reichen Gesten wie kopfschüttel, hand vorn kopp klopp, kopp in händ abstütz, usw.
    Meistens gab es danach verlängertes Böschungs-Hocken vorm Stadion, weil mans sich nicht mehr antun wollte und sich wünschte, dass während dem Spiel die Mucke läuft, um nicht einzupennen.

  19. @Mark:

    Sehr ich genau so. Ich wäre auch mit einigen Saisons in der zweiten Liga zufrieden gewesen, wenn da Jungs den Platz hoch und runter fegen, die von hier sind und sich für die Eintracht auch mal alle Folgen Tommy der Libero anschauen würden.

    Ich will kein Wolfsburg II werden…

    Aber davon sind wir ja dank Ochs, Russ, Thurk (der kommt wieder!) und den anderen zwei neuen aus der Jugend (Namen sind noch nicht parat) noch weit und sehr unaufgeregt entfernt.

  20. Früher war halt alles besser…

    Im Ernst: Dass wir nicht mit 22 Hessen im Kader in die Saison gehen, ist ja nun klar.
    Und ich finde, bei uns geht das ja echt noch. Ochs, Russ, Meier, Fink, Heller, Toski, Ljubicic, Preuß, Köhler, Chaftar. Insgesamt hatten wir in der letzten Saison die zweitwenigsten Ausländer der Liga im Kader (8). Also ich sehe das bei uns nicht so dramatisch, wenn jetzt halt auch mal ein paar Ausländer dazukommen, Hauptsache, sie können kicken.

  21. @hamish: Einer heisst Neppe, sieht von weitem aus wie Rafinha und geht auch über die Flügel. Geche Butzbach hat er schon mal 90 min. gespielt.

  22. Mein Gott, „Philosophie gescheitert“- wenn ich so einen Unfug wie von Herrn Kilchenstein in der FR lesen muss kann ich nur den Kopfschütteln…. Die Rundschau und speziell ihr Sportteil verkommt immer mehr zum populistischem Geschwätz. Herr Durstewitz und Herr Kilchenstein hängen ihr Fähnchen gerade so in den Wind. Das Konzept ging mehrere Jahre lang auf (u.a. von der FR bejubelt) und nun geht die Eintracht eben den nächsten Schritt. Auch das hat die FR in so manchem hämischen Kommentar zum Ende der vergangenen Saison gefordert.

    Und das Beispiel mit Balitsch ist doch der beste Beweis dafür, dass neben Nationalität, Bezahlbarkeit, Alter und regionalem Bezug das wichtigste Kritirium gern mal vergessen wird: der Spieler muss gut genug sein um der Mannschaft zu helfen. Was nützt der Eintracht ein junger, deutscher Christopher Reinhardt, wenn er sich Training so gut wie nie für den 18er-Kader empfehlen kann?

    Das ich nun von der FR Begriffe wie „MultiKulti-Truppe“ lesen muss und auch noch unterschwellig negativ besetzt werden kotzt mich an. „MultiKulti“ ist nichts was man sich aussucht, „MultiKulti“ ist Realität. Ist ja wie bei der CDU…. Abgesehen davon haben auch im letzten Jahr Griechen, Schweizer, Brasilianer, Mazedonier, Japaner und Österreicher bei uns gespielt. Und nun wird so getan als würde das Abendland den Bach runter gehen.

    Aber wenn man seit 1.000 Jahren immer über die Eintracht berichtet und sich auch in der Sommerpause jeden Tag etwas aus den Fingern saugen muss dann ist die Versuchung offebar groß nur noch ausgeleierte Formulierungen („Man muss das verstehen….“) und Halbwahrheiten zusammen zubasteln. Werden die FR-Redakteure eigentlich nach Zeilengeld bezahlt?

    Genervte Grüße,
    Paolo

  23. Ich meine nicht, dass keine Söldner eingekauft werden dürfen. Aber die Nachwuchsförderung der SGE scheint mir ein sehr großes Verbesserungspotential zu haben. Und wie gesagt: das rechnet sich langfristig.

  24. Ich glaube ehrlich gesagt nicht unbedingt, dass wir eine ausgeprägt schlechte Nachwuchsarbeit haben. Sie ist sicher nicht so gut wie die der Stuttgarter, aber verstecken muss man sich nicht. Zumal mit dem Jugendleistungszentrum ja endlich was wirklich Gutes passiert.

  25. was ist die gemeinsamkeit beim bvb und der schwulenbewegung?
    –> kaum leute aus dem eigenen nachwuchs

    sorry, derw ar schlecht, aber konnte ich mir nicht verkneifen ^^

  26. Zu Paolo Nr. 22
    Das Sommerloch ist tatsächlich schwer zu füllen. Da muß schon der Leserbrief (S. 29) von Norbert Müller heute etwas aufgefüllt zu einem Artikel auf S. 30 verwendet werden.
    Schlechte Zeiten für Journalisten!

  27. „was ist die gemeinsamkeit beim bvb und der schwulenbewegung?
    –> kaum leute aus dem eigenen nachwuchs“

    daher auch die gelben Trikots ;-) . Gruß aus dem sommerlichen Loch Ness.

  28. naja die deutschen spieler und vereine sind doch selbst dran schuld, wie hb schon sagt sind ablösen um 4 mille für nen durchschnittsspieler aus dem mittelfeld der liga schon etwas arg hoch und übertrieben…
    habe keine probleme mit den neuen, ausserdem ist ein heller gekommen und dann noch der neue aus der eigenen jugend, dann noch ein toski auf dem sprung in die mannschaft und die ganzen anderen die ja eh schon immer eingesetzt werden. denke auch die mischung machts und wir sind immer noch weit besser aufgestellt an deutschen spielern, wie so manch anderer verein….

  29. „Gruß aus dem sommerlichen Loch Ness.“

    direkt aus dem loch? ;o)

  30. Wer weiß warum „Wuschu“ geheiratet hat?
    http://www.zisch.ch/navigation.....OID=234833

  31. wenn ein 21 jähriger aus Freiburgs 2. Liga Team dem HIV 4 Mio euro wert ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Dann muss Schlacke für Streit aber 8 Mio hinlegen oder? die spinnen doch allesamt mit ihren vielen Geldeseln.

    http://www.sport1.de/de/sport/.....48732.html