Eintracht Frankfurt Drei Siege in Folge

Foto: (c) EEL
Foto: © EEL

Block 26B, Reihe 29, Sitz 2. Da ist er tatsächlich. Als ich den BLOG-G-Experten Jockel in der Halbzeit aufsuchte und nach seiner Meinung zum bisher gesehenen befragte, wurde mir mit einem typisch unaufgeregten „Ich bin zufridde!“ geantwortet. Besser kann man das Spiel gegen Bielefeld kaum zusammenfassen.

Einig kann man sich wohl in den folgenden Punkten sein

  • Wenn Weissenberger das 3:0 macht, macht Bielefeld keins
  • Chris war der überragende Mann auf dem Platz
  • Auch die Bayern feuern nicht jeden Gegner aus dem Stadion
  • Mantzios – das war noch nichts
  • Es gab Zeiten, da gewinnen wir so ein Spiel nicht
  • Es kommen Zeiten, da gewinnen wir so ein Spiel nicht

Bei der Bewertung von Fenin nach seinem ersten Spiel gegen Wehen lag ich daneben, aber voll. Damals schrieb ich: „Das ist ein Wühler und Kämpfer, ein Knipser ist das nicht“. Heute würde ich sagen: „Das ist ein Wühler, ein Kämpfer und ein Knipser“.

Und er hat eine sehr angenehme, weil unaufgeregte Art sich über seine Tore zu freuen. Kein Tänzchen, kein Salto, kein „Baby-wiegen“, nee, einfach Arme hoch und grinsen. Perfekt.

Hier ein paar exklusive Bilder des Haus und Hoffotografen „EEL“ für BLOG-G. Die letzten zwei Fotos der Serie bitte unter „wenn zwei gleichzeitig schießen“ ablegen.
 

 
Was mach ich nur heute mittag? Freitagsspiele der Eintracht sind Betrug am Wochenende.

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221 Kommentare
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  1. Hmm.. Zum vorletzten Bild: Ich dachte, man darf keine SLR mit in den Fanblock nehmen. Oder hat sich das mittlerweile geändert?

    Das Spiel hat mich bis auf 20 Wackelminuten überzeugt. Fenin gefällt, der dritte (!) Stürmer Mantzios konnte sich leider nicht entfalten – nächstes Mal vielleicht :)

  2. @Oliver:
    Man darf auch nicht bei rot über die Ampel. ;)

    [Edit: Quatsch. „Bei roter Ampel über die Straße“ müsste das heißen]

  3. Morsche Stefan.

    Yep, da kommen auch wieder andere Spiele.

    Wenn Weissenberger – gutes Spiel von ihm, übrigens – das 3:0 macht, ist der Drops gelutscht. Und die Arminia bekommt wahrscheinlich eine Packung.

    Gut, dass uns die bittere Pille „Ausgleich“ erspart geblieben ist. Daran hätte ich zu schlucken gehabt.

    Der Titel meines letzten Blogeintrages trägt prophetische Züge, oder? ;-)

  4. Das stimmt, Rüdiger. Wobei es Sachen gibt, die schwieriger vorher zu sagen sind. Eigentlich war das gestern genau das Spiel, was ich erwartet habe. Und Du sicher auch.

    Übrigens: Ich war im Museum vor dem Spiel. Ha.

  5. Zitat:
    „Übrigens: Ich war im Museum vor dem Spiel. Ha.“

    Und ich fahre jetzt. Ha. :-)

    Mit einem „kleinen Umweg“ über Nieder-Erlenbach. Ich mag am Wochenende ja nicht auf dem Trockenen sitzen. Und das Museum öffnet ja erst um 10 Uhr.

    Bis später.

  6. guten morgen,

    war gestern abend in der sportbar der einzige fußballschauende gast neben (tatsache) einem bielefeld-anhänger. saßen nebeneinander an der theke… war ganz lustig.

    weiß eigentlich jemand, ob sich sotos schlimmer verletzt hat oder obs „nur“ ne platzwunde war?

    ansonsten fand ichs spiel eigentlich ganz gut. jockel hats treffend formuliert. „ich bin zufrieden“ (hessisch versuch ichs gar nicht erst^^).

    kams mir eigentlich nur so vor oder hat fritze relativ offensiv gewechselt? ich hab teilweise sehr staunen müssen (insb. über mantzios für weissenberger, welcher übrigens auch nicht ganz schlecht war. weissenberger mein ich).

    wsollte man die letzten zwei spiele als anhaltspunkt nehmen, müsste man sagen:

    die eintracht hat über nacht einen wachstumsschub gemacht. die augenhöhe hat sich deutlich verschoben.

  7. Alles im Lot bei der Eintracht, was machen nun die FF Kritiker, werden sie zu fans, Bleiben sie sich treu, oder bleiben sie unaufgeregt?

  8. Die Kritiker kritisieren, wenn es gute Kritiker sind, dann, wenn es was zu kritisieren gibt. Das sollte unabhängig von Erfolgen sein.

    Und Fans waren diese Kritiker schon immer. Eintracht-Fans.

    @Moe
    Sotos ist nach der Behandlung schon in die Kabine getrabt. Das dürfte nicht so schlimm sein.

  9. apropos kritik …..weissenbergers auswechslung ist ja wohl FAST nach hinten losgegangen…babyspeck hin oder her_caio hätte dem spiel die letzten 25 min. gut getan(mantzios hat jawohl nur grashalme gezählt)ansonsten…..hut ab!!!!

  10. Super Jockel Bild! Da fühlt man sich doch wohl und zuhause!
    Tolle Spieler- und Spiel- Bilder! Danke fürs Einbinden und Schiessen, an die Herren, die sich gegenseitig auch „geschossen“ haben. Liegt hier eine Leidenschaft für Ama vor? Wenn meine süße bei einem Spiel so viele Bilder von einem bestimmten Spieler machen würde, ja dann würde ich mir Gedanken machen.

    Muß ein nahezu perfekter Fußball Abend gewesen sein.
    Ich Idiot mußte zu einer Hochzeit.Neid Neid Neid.

    Dafür habe ich das Hertha Spiel gesehen und kann meinen Neffen erzählen, wie Fenin zum Star wurde -.

  11. @NichtLutz
    Wer da vor die Linse kommt ergibt sich aus der Position des Spielers und des Fotografen. Und Ama war auch sehr fleißig gestern.

    @THE_TRUTH
    Hätte Caio wirklich kommen müssen? Hast Du ihn schon mal spielen sehen? Oder im Training beobachtet? Ich kann das nicht beurteilen.

  12. Kritik am Trainer ist uebrigens nie verkehrt.
    Mantzios fuer MW konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, da der kleine Oesi
    ordentlich Wind gemacht hat, trotz einiger Abspielfehler.
    Und was war mit Ochs ?
    Muss man mit MM noch mal ein Risiko einbauen, damit keiner einschlaeft,
    oder war Ochs angeschlagen ?

    Kommentar des englischen Reporters (link im letzten Beitrag @462)

    – good running, good passing, good positioning – easy peasy
    und
    – the coming steam train, Martin Fenin

    Gastkommentar von FF (gemutmasst) in der FR von heute :

    Bei aller Euphorie um den Tschechen muss aber klar gesagt werden: Im Spiel war der 20-Jährige an diesem Abend doch sehr unauffällig. Da ist durchaus Steigerungspotenzial vorhanden.

    Fenin ist gelaufen wie ein Hase, hat die Seiten gewechselt, hat sich hinten Baelle geholt und teilweise noch Angriffe der Bielefelder zur Ecke geklaert.
    Mit letztem Einsatz und trotz Foulspiel den Ball zum Ochs gebracht, der dann das Tor vorbereitet…
    Wenn da also noch mehr Potenzial steckt, von mir aus gern.

    Die Mannschaft hat auf jeden Fall den Spass am Fussball spielen wieder
    entdeckt, was zum grossen Teil an Fenin liegt, da er auch immer anspielbar
    ist und in der Lage ist, die Baelle zu verarbeiten.

  13. Die Probleme begannen schon vor der Einwechslung, keine Kompaktheit im Mittelfeld, die Abwehr kaum aufgerückt, Fenin zunehmen müder = Übergewicht und Anschluss für Bielefeld. Ich hätte in der Phase keinen Stürmer sondern einen Wühler gebracht, Mehdi wahrscheinlich, einfach um Bielefeld zu zermürben. Und später Mantzios statt Fenin.

    Große Angst hatte ich auch um Oka heute, souverän sieht anders aus, und das ist wie man weiß nach vorne hin ansteckend.

  14. „Und was war mit Ochs ?“
    Ochs hatte schon minutenlang angedeutet dass er raus will. Entweder platt oder leicht angeschlagen, keine Ahnung.

  15. @ stefan…..also ich hab da echt ein näschen für

  16. @THE_TRUTH
    Einfach so, ohne konkrete Eindrücke? Versuchs mal bei PRO7. Als Nachfolger des Nachfolgers von Uri Geller. Die stehen auf Mystisches. ;)

  17. Moin zusammen.

    Neben Chris, zurecht LdW, bin ich vor allem positiv verwundert ob des Paradigmenwechsels von Fritze und vor allem dem Zusammenspiel der beiden Stürmer.

    Wie die gestern (und auch gegen Hertha schon) harmoniert haben, ist einfach nur imponierend.

    Und hier gilt mein Lob besonders der sportlichen Führung, die diese extrem schnelle Integration mit verantwortet. Klasse.

    Das Konterspiel in der RR ist erste Sahne. Zwei Tore in Berlin und zwei Tore gegen Bödefeld resultierten aus schenllen Gegenstößen. Wenn mein Spezi Weissenberger (gute Leistung) das dritte Ding reinmacht, wären es sogar deren fünf Kontertore in zwei Spielen gewesen. In der gesamten Vorunde dagegen eines…

    Glücklich bin ich, über den Arbeitssieg und über 29 Punkte.

    45+x? Nicht mehr so unrealistisch wie nach dem 14. Spieltag…

  18. Fünf Tore in den ersten zwei Spielen. In der Vorrunde waren es da erst zwei. Es geht „vorwärts“ und in die richtige Richtung.

  19. Ach ja. Vergessen.

    Der Herr EEL macht ja Bilder! Man könnte glatt meinen, der ist Profi…;)

    Und Jockel, das Idol der „schweigenden 40.000“.

  20. wieder tolle Bilder, spitze. Jockel steht seine Aussage zum Spiel exact ins Gesicht geschrieben. molto simpatico !!

  21. Was mir noch aufgefallen ist: Die Unterstützung der Fans gefällt mir persönlich nicht so richtig. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, ohne das das gleich wieder missverstanden wird. Nach dem Anschlusstreffer hätte ich mir mal wieder, wie früher, ein einfaches aber effektives „Eintracht kämpfe“ aus vierzigtausend Kehlen gewünscht. Das hätte meiner Meinung nach einen größeren Effekt als das pausenlose absingen irgendwelcher Lieder, die 3/4 des Stadions sowieso nicht mitsingen (können).

    Hat die Fankurve überhaupt mitbekommen das Bielefeld ein Tor gemacht hat? ;)

  22. im Fernsehen konnte man wahrnehmen das das spiel durch das Anschlußtor richtig kippte und alte Nervosität aufkam wurde; da sangen die Fans immernochals stünde es 4:0

  23. War das Tor der Westfalen wirklich Abseits? Konnte ich im Stadion nicht sehen…

  24. Wenn ich auf meiner Couch gesessen hätte, anstatt im Stadion, wäre ich vermutlich vom montonen Sing Sang schon ins Reich der Träume befördert worden. Gotthilf Fischer braucht es um den Chorgesang nicht bange zu sein. Herr Stein ist sein legitimer Nachfolger die Masse singt!
    Bei meinem Junior jedenfalls hat es geklappt der hat mich gefragt warum steht denn jetzt 2:1 auf dem Würfel?

  25. @ 23 stefan: Im Zweifelsfall ist es immer ABSEITS bei Gegentoren.

  26. ja, das war Abseits, die Chance von Weissenberger auch.

  27. „Bei meinem Junior jedenfalls hat es geklappt der hat mich gefragt warum steht denn jetzt 2:1 auf dem Würfel?“

    Hihi – da kommt dann der Papa in Erklärungsnotstand, oder?

  28. @ 26 : Diese Regel gilt im Zweifelsfall bei eigenen Chancen bzw. Toren nicht.

  29. @ 27: Unberechtigtes Abseitstor mit vorherigem Foulspiel war die Erklärung.

  30. @taka
    Danke. Respekt an einige Sitznachbarn. Die sehen aus den unmöglichsten Winkeln auch die schwierigsten Spielsituationen richtig. Solange die Entscheidungen gegen die Eintracht fallen, natürlich. Und das aus Hunderten von Metern Entfernung.

    Ich seh nix. ;)

  31. ok, remo, habs kapiert, finde es auch unerhört das so ein Schiri aber auch jedes Foul von uns tatsächlich pfeift.

  32. @ taka2hara: Das ist wirklich etwas was einem die Freude am Spiel vermiesen kann ;-)

  33. @stefan
    der monotone singsang der MAsse, angetrieben durch ständig gleichte Mikrofon Vorsingerei, geht mir auch vollkommen auf den Senkel. Eine moderne Neuerscheinung des Fußballs. Vor 15 Jahren im G-Block hat das Volk noch selber entschieden, was es singt und heute werden die einzelen „Nicht Mikrofon“ Versuche, oft von der Gegentribüne kommend, von der Westtribüne einfach ignoriert und Maddin brüllt wieder was gegenteiliges ins Mikro, um ja nicht als Mikro-Mann und Lieder Anstimmer sein Gesicht zu verlieren.

    Dämliches Mitschwimmen. Früher war alles besser. Jocke wird mir Recht geben.

  34. @30
    so gehts mir auch, Stefan, genauso….
    apropos Sitznachbarn: was machen denn eigentlich Gerd Müller und Paul Breitner neben Jockel im Stadion ???

  35. Guude!

    Das Spiel „kippte“ nicht durch das Gegentor, sondern schon vorher.
    Die Jungs wollten den Vorsprung m.E. nur noch verwalten, mildernd darf man sicher aufführen, dass einige ihre Reisestrapazen gemerkt haben.

    Die Auswechslung von MW deutete sich an, er war derjenige, der bei Angriffen der Fahlen (Ost und West kürze ich einfach ‚raus…) an der Mittellinie als „Stürmer“ blieb. Er war wohl platt.

    Ochs hatte vermutlich einen auf die Wade bekommen.

    Aus heutiger Sicht bin ich ganz froh, dass wir das 3-0 und evtl. dann noch weitere Tore nicht gemacht haben.
    Stichwort „Europhorie“!

    Bei aller Freude über 9 Punkte am Stück muss man aber berücksichtigen, gegen welche Gegner diese erzielt wurden.
    5 – 7 Punkte wären eh‘ Pflicht gewesen, oder?

    Jetzt noch einen oder mehrere von der Ostsee mitnehmen, dann kann Bremen kommen…

    Was mache ich heute nachmittag?

  36. …das Tor der Westfalen war Abseits !!!

  37. Also, ich habe mal ein wenig im Eintracht-Forum gestöbert und stelle fest, dass ich auch in Sachen Unterstützung durch die Fans völlig daneben liege. Tenor dort: „Der Support war mal wieder 1a!“.

  38. Guten Morgen.

    Tut sich da ein Generationenkonflikt auf? ;)

  39. Das ist möglich. Wobei ich mir bei „gonzofan“ (#33) da nicht sicher bin. Ich weiß nicht, wie das Jüngere sehen. Aber sie könnens mir gerne sagen. ;)

  40. …ich hab übrigiens dieses „Eintracht Fans in the UK“ Forum !!!

  41. zum „support“:

    ich komme äußerst selten mal dazu, ein spiel der eintracht live im stadion zu sehen, aber was bisher (gilt aber auch für zb länderspiele) festzustellen war, ist, dass ein „kämpfe Eintracht kämpfe“ nicht nur ehrlicher und glaubwürdiger ist als ein „monotoner singsang“, sondern (und das sage ich ohne größere affinität zu esotherik ^^) auch wesentlich mehr energie „verursacht“. klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber bei mir verursacht das entenpelle und man kann die energie fürmlich knistern hören.

    das überträgt sich auf die mannschaft eher als 90 minuten fanlieder, die „eh 3/4 nicht mitsingen können“ (selbst wenn…).

    nix neues, aber ne meinung. :-)

  42. @ stefan 8:

    das beruhigt mich dann doch etwas. konnte heute morgen nichts zu der schwere der verletzung finden…

  43. @ 34 Hihi.

    Gerd hat offenbar die Suche nach dem Getränkemann aufgenommen und scannt gerade mit meeserscharfem Blick die Umgebung nach ihm ab.

    @ Fan-Dsikussion

    Mir geht es ähnlich mit dem Singsang. Nur, dass mich weniger die monotone Art der Unterstützung an sich stört, sondern vielmehr das Abrenzen der Westkurve vom restlichen Stadion.

    Zum m. E. nach schlechten Timing, wenn wirklich Unterstützung nötig ist kommt Larifari, gesellt sich dazu eine Art „Fankultur“, die, folgt man den Ausführungen eines mir Bekannten Ultras, darauf abzielt, das eigene Ding durchzuziehen. Das scheint vielen wichtiger zu sein, als das Geschehen auf dem Platz richtig einzuordnen.

    Dabei kann ein effektives „Eintracht, Eintracht“ doch so einfach sein…

    Aber ich kann mich selbstredend auch täuschen.

  44. Du wirst auch zu alt sein, Tassie. Frag mal die ältere Tochter zu dem Thema. ;)

  45. Die hat davon keine Ahnung. Bei den Knödeln gibt es nur Kunden…;)

    Bis auf wenige 7€-Jobler.

  46. Auf der Gegengerade Mitte ist noch die alte Fußballwelt zuhause. Als alle zum hüpfen aufgefordert wurde und mein 12 jährige Junior erfreut den support aufnehmen wollte, gab es von hinten ein kerniges:

    „Mir habbe en Sitzplatz bezahlt hockt euch hie!“

    Übrigens bleibt dort auch sitzten wer ein Adler ist ;-)

  47. Kann es sein, dass die Nationalspieler zum Ende des Spiels einfach platt waren? Vor dem Spiel wurde ja immer auf die Belastungen durch Reise und Nationalkick hingewiesen. Von Ama und Fenin etwa habe ich gegen Ende des Spiels dann auch noch kaum etwas gesehen.

    Warum sollen die oder Chris, Fink, Köhler etc. aber plötzlich hypernervös geworden sein? OK: Selbst Bayern wird nervös, wenn Rostock ein Anschlusstor macht. Man hat halt auf einmal was zu verlieren.

    Dabei habe ich in der letzten Viertelstunde noch dauernd das 3:1 prophezeit.

    Bielefeld musste ja zum Schluss aufmachen und zwei blitzsaubere Kontertore hatten sie vorher schon kassiert, als sie noch massiert hinten drin standen.

    Aber die wurden dann nicht mehr konsequent gefahren und hinten wurden die Bälle plötzlich nur noch weggebolzt.

    Unter dem Strich hat es mir gestern gut gefallen. Meine Schwester neben mir war gegen Bochum (0:3) das letzte mal dabei und rieb sich immer wieder verwundert die Augen.

  48. so dann will ich meinen senf zur „kurvendiskussion“ auch mal abgeben.

    was im waldstadion gestern zu hören war, war fan-support nach englischem vorbild. eine entwicklung, die einem 90 minütigen „schalalalalalalala …“-gesang entgegnwirkt. wessen schuld genau ist es, wenn „3/4 des stadions den gesang nicht mitsingen kann“? zuhören, aufnehmen und mit voller leidenschaft mitsingen. und wer den support davon abhängig macht ob nach einem gegentor „kämpfe eintracht kämpfe“ zu hören ist hat die ganze sache wohl nicht so wirklich verstanden. blockparty – ergebnis unabhängig.

    in diesem sinne:
    „i’m forever blowing bubbles pretty bubbles in the air.“

  49. „und wer den support davon abhängig macht ob nach einem gegentor “kämpfe eintracht kämpfe” zu hören ist hat die ganze sache wohl nicht so wirklich verstanden.“

    Gebe ich gerne zu. Erklärst Du mir die Sache? Und geht es noch darum, der Mannschaft zu helfen?

    Ich bin trotz meines Alters Willens zu lernen.

  50. Karl mei droppe! HB ist Schalke-Fan…wie soll man jetzt damit umgehen?

    http://www.anstoss-gw.de/seite.....80207i.php

  51. Übrigens bleibt dort auch sitzten wer ein Adler ist ;-)

    Stelle fest, auch ich bin zu alt. Mein Nick soll es ja auch ausdrücken.
    Auch mich das Aufstehen sollen, weil „ich ein Adler bin“. Meist wird dieser Sing-Sang völlig unmotiviert ziemlich kurz nach Anpfiff angestimmt. Und dann ist plötzlich das Bild vor mir weg. Also werde ich gezwungen aufzustehen.
    Noch etwas stört mich an der Fan-Kultur: Bei Namensnennung der Gegner A..l.. zu rufen.
    In früheren Zeiten kam da bei bekannten Gegenspielern, die man wegen ihrer außerordentlichen Leistung respektierte, ein fröhliches „Na und ??“.

    Unter jedem Niveau ist natürlich „steh auf Du Sau!“ bei Verletzungen eines gegnerischen Spielers.

  52. Dr. Duc.

    Bei aller Freude über 9 Punkte am Stück muss man aber berücksichtigen, gegen welche Gegner diese erzielt wurden.
    5 – 7 Punkte wären eh’ Pflicht gewesen, oder?

    Frage : wie sollen gegen 2 Gegner 7 Punkte möglich sein?
    Verstehe ich nicht!

  53. @51:Auch mich nervt das Aufstehen sollen…

  54. @Dieter

    Vielleicht hilft es Dir, wenn Du drüber nachdenkst, dass gegen zwei Gegner auch 9 Punkte nicht möglich sind. ;)

  55. hilft es einer mannschaft nicht mehr über das komplette spiel unterstützt zu werden? 3o sekunden nach einem gegentor zu schreien bekommt selbst wolfsburg hin. verstehst du den ansatz?

    eine solche stimmung wie im waldstadion ist an guten tagen bundesliga-spitze.

  56. und so soll es auch bleiben

  57. @55
    Kann man so und so sehen. Ich habe ja nichts gegen den Gesang. Ich denke nur, man sollte auch mal ein „Eintracht kämpfe!“ einstreuen, wenn es die Situation erfordert.

    Siehe auch Nummer 33.

    Der Versuch wurde von der Gegengrade und sogar der Ostkurve, sofern sie schwarz-rot war, gestern ein paar Mal gemacht.

    Ich habe nur den Eindruck, Teile der West sehen sowas nicht so gerne.

    Täuscht das?

  58. @39: Ganz so jung bin ich auch nicht mehr, aber doch jung genug, um mich angesprochen zu fühlen. ;-) Ich glaube, dass da eine -ganz wertfrei gemeinte- Verschiebung stattgefunden hat. Früher waren die Fans noch der Meinung, sie könnten wirklich konkret auf das Spielgeschehen einwirken. Daher war die Unterstützung damals eben auch konkreter, auf die aktuelle Situation bezogen. Vielleicht naiv, vielleicht richtig. Ich weiß es nicht.

    Nach meiner Einschätzung hat sich das insofern gewandelt, dass die Kurve heute eher der Meinung ist, eine „Grundatmosphäre“ erzeugen zu wollen, die eine permanente Unterstützung sicherstellen soll. Ich kann nicht sagen, ob das eine oder das andere besser ist.

    Und die „Vorsinger“ gab es doch vor 15 Jahren genauso, nur eben nicht am Zaun und mit Mikro. Auch damals konnte nicht jeder Durchschnittsfan den Block zum Singen bringen. Insofern hat auch damals nicht „das Volk selbst entschieden“.

    Ich kann jedenfalls sagen, dass mir gestern via Fernseher aufgefallen ist, dass der monotone Singsang zumindest deutlich lauter war als oftmals zu vor. Daher hatte ich schon den Eindruck, einer guten Stimmung. Ohne dagewesen zu sein. Aber sogar ich irre manchmal. ;-)

  59. @57: Nachtrag: Die Ignoranz gegenüber Gesängen, die aus anderen Bereichen kommen, finde ich allerdings auch lächerlich und etwas peinlich.

  60. Zum Thema Support finde ich diesen Artikel ganz interessant, der es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt!

    http://www.11freunde.de/ballku.....tur/101471

    Bemängelt wird hier der fankulturelle Trend, dass der „Support“ immer weniger, mit dem Spielverlauf zu tun hat. Vielmehr feiern die Fangruppierungen oft sich selber!

  61. @Uwe Bein
    Klar – die Stimmung war toll. Wie immer eigentlich. Die Frage ist, ob sie von der Mannschaft noch als „Anfeuerung“ wahrgenommen wird.

  62. @61: Die Frage ist, ist sie jemals so wahrgenommen worden?

  63. ist wohl untergegangen. ich weiß nicht ob „sowas nicht so gerne gesehen wird“. ich persönlich habe keine probleme bei einem gesang mit anzustimmen der nicht vorher aus der megaphon-anlage kam. maddin hat eben gerne die kontrolle.

    fan-geschrei ist kein wunschkonzert. aber ruhe ist arsch.

  64. @62
    Weiß ich nicht. Aber ich Maße mir das halt auch nicht an, das zu wissen. Deshalb stelle ich ja all die Fragen einem, der jünger ist und eine andere Sicht der Dinge hat.

    Übrigens: Du hattest Mitte der siebziger Jahre durchaus im G-Block die Chance, als Gruppe von 4-5 Mann „Deinen“ Support mal durchzusetzen. Megaphon hin (gab’s eh erst später), Tröten her.

  65. Zitat:
    „maddin hat eben gerne die kontrolle…fan-geschrei ist kein wunschkonzert…“

    Sondern dass, was „maddin“ vorgibt?

  66. @64: Wie geschrieben: Ich maße mir diese Entscheidung, was besser ist, auch nicht an. Ich beobachte nur. Und ich gebe zu: Mitte der 70er war ich noch nicht mal da. Daher kann ich über diese Zeit absolut nichts sagen. Dann hat diese Hierarchisierung des Blocks wohl später begonnen.

  67. Nach dem Lesen des Mutterschiffs frage ich mich, ob ich Halluzinationen hatte… Ich bilde mir ein, dass um die 80. Minute rum der Spieler mit der 15, Herr Mahdavikia, für den Spieler mit der 2, P. Ochs, ins Spiel gekommen ist.
    Weder im Artikel (wo ist eigentlich dur gestern gewesen?) noch im Klassenbuch tauchte MM auf.

  68. tjaja früher war alles besser. und man konnte sein auto auch noch für 30 mark volltanken.

    „power is nothing without controll“ heißt es im continental werbespott. ein wenig wahrheit steckt wohl in diesem satz. maddin macht einen guten job, denn er schafft es die menge gezielt zu lenken. manchmal ist die diktatur eben angebrachter als demokratie. mit einem solchen chaoitschen haufen eine stimmung wie die unsrige zu erzeugen bedarf es eben einen festen bezugspunkt.

  69. Ich bin im Übrigen nicht der Meinung, dass es so einfach ist wie in #48 geschrieben:

    „zuhören, aufnehmen und mit voller leidenschaft mitsingen.“

    Das Problem an diesen Gesängen ist nämlich, dass sie im Gegensatz zum auch von andren Ecken antizipierten Wechselgesang „Eintracht Frankfurt!“ o.ä. schlicht und einfach im Bereich Ost oder Gegengrade gar nicht verstanden werden.

    Viele Gesänge sind als Anfeuerung durch das ganze Stadion einfach nicht geeignet, weil sie zu kompliziert sind.

    Es wird auch nie das ganze Stadion „hübbe“, auch wenn sie keine Offenbacher sind.

  70. „manchmal ist die diktatur eben angebrachter als demokratie“

    Also ich weiß nicht, wie es Euch geht. Ich erkenne da eine erstaunliche Parallele zum UAI. ;-)

  71. @68
    „tjaja früher war alles besser.“

    Schade. Durch sowas würgst Du jede Diskussion leider ab. Zumal es nicht mal irgendwer hier gesagt hat. Bist Du eigentlich an der Meinung anderer wirklich interessiert?

  72. Zitat:
    „Das Problem an diesen Gesängen ist nämlich, dass sie im Gegensatz zum auch von andren Ecken antizipierten Wechselgesang „Eintracht Frankfurt!“ o.ä. schlicht und einfach im Bereich Ost oder Gegengrade gar nicht verstanden werden.

    Viele Gesänge sind als Anfeuerung durch das ganze Stadion einfach nicht geeignet, weil sie zu kompliziert sind.“

    Ich habe schon in 39H manchmal Probleme, rauszufinden, was Maddin da gerade anstimmen will.
    Einerseits bin ich da nicht so oft, dass ich textsicher wäre, andererseits ist der Mann teilweise einfach nicht zu verstehen.
    Und ja, es kommt einem manchmal so vor, dass das wirklich komplett vom Geschehen auf dem Platz abgekoppelt ist – ich wünsche mir manchmal, mich auf das Spiel konzentrieren zu können und nicht mithüpfen zu müssen oder „die Arme“ machen zu müssen…

  73. @72
    „ich wünsche mir manchmal, mich auf das Spiel konzentrieren zu können und nicht mithüpfen zu müssen oder “die Arme” machen zu müssen…“

    Mich verblüfft dann immer wieder, wie manche aus diesem Block dann anschließend ein Spiel bewerten und sogar Noten für jeden einzelnen Spieler vergeben können… ;)

  74. @69,72: Das stimmt auf jeden Fall. Ich gebe zu, dass ich bei vielen Gesängen auch nach langem immer noch nicht ganz kapiere, was das gesungen wird. Aber es hört sich stellenweise gut an.

    Meint Ihr denn, eine Anfeuerung durch das ganze Stadion ist heute noch realistisch? Ich habe daran etwas Zweifel, weil inzwischen einfach eine viel größere soziale Kluft durch das Stadion gezogen ist als früher. Oder irre ich da?

  75. du wirst auf jeden fall keine familienfreundliche anpassung des blocks erleben, damit pappa seinen kleinen mal für 5 minuten auf die schulter nehmen und mit der kompletten gegengerade dumpfe und stumpfe gesänge mitsingen kann.
    rücksicht ist nicht gerade eine stärke des gemeinen pöbel-proletariat.

  76. Der klassische Wechselgesang funktioniert, Uwe. Weil er simpel ist. Wie die Regeln des Spiels. ;)

  77. @ 73 Die haben vielleicht ein genauso magisches Auge wie deine Sitznachbarn unter [30]…;)

  78. @75
    Auch davon war hier nie die Rede. Merkst Du das eigentlich? Erinnert mich an das ignorieren anderer Gesänge. Schade.

  79. Super Wetter, gute Laune, SGE einwandfrei. Ein 2:1, 3 Punkte und doch die Erkenntnis, dass nicht alles Gold ist was glänzt.

    Nehmen wir deise Momentaufnahme, so seiht es recht günstig aus. Da könnte diese Saison etwas gehen.

    Bemerkenswert: FF bekommt Kritik für die AUSWECHSLUNG von MW… Ich hoffe ja, MW macht weiterhin ordentliche Spiele, so dass es für die EM reicht.

    Stimmt, so ein „Hallo Wach“ oder „Achtung“/“Auf gehts“ Eintacht-Ruf würde in manchen Situationen besser passen …

  80. @76: Ja, ich bin ja auch großer Freund von simplen Dingen. Den Wechselgesang mag ich daher auch sehr gerne. Aber das ganze Stadion ist das ja auch nicht.

  81. Also, für meine Begriffe war die Einwechslung von Mantzios ein klarster Fehler und Wendepunkt des Spiels. Was sollen denn 3 Stürmer beim Stand von 2:0 auf dem Feld so tun? (Ama und Fenin hatten Länderspiele, sie wären sicher nicht sauer gewesen, mal etwas früher duschen zu können).

    Zumal Weissenberger und Köhler im Mittelfeld die enzigen sind, die ein Spiel im offensiven MIttelfeld gestalten und den Ball halten können. Wenn Weissenberger wirklich platt war: Ein Toski wäe hier sicher besser gewesen, von mir aus auch Mehdi. Warum schreien denn so viele nach Caio? Wenn Caio noch Trainingsrückstand und Übergewicht hat, soll er gefälligst so lange trainieren, bis er einsatzbereit ist. Warum sollte man denn einem Spieler siganlisieren, dass auch 75% Leistungsfähigkeit in der 1. BL ausreichend sind? Finde den ganze Caio-Hype zwar prinzipiell ziemlich daneben und bezweifle sehr stark, dass er uns überhaupt weiterhelfen wird, aber das ist ein anderes Thema.

    Mein Fazit: FF mit einem ungewöhnlich offensiven, nicht nachvollziehbarem ersten Wechsel, der die Stabilität im Mittelfeld zerstört hat und uns beinahe den Sieg kostete. Zum Glück war Bielefeld so schlecht, andere Mannschaften holen aus einem solchen Spiel nach dem 2:1 noch mind. einen Punkt.

  82. @73: „focus, baby, just focus!“

  83. Es ist halt einfach schwierig, beides so pauschal zu sehen. Früher gab es nach meinem Eindruck viel mehr Momente, in denen es richtig still war. Dafür verstehe ich auch, wenn der monotone Singsang jemanden nervt. Andererseits finde ich aber das ja auch noch recht junge Pippi-Langstrumpf-Lied sensationell und glaube, dass das durchaus als Anfeuerung wirken könnte, wenn diese Wirkung denn überhaupt zu erzielen ist.

  84. @74: ich frage mich nun seit Jahren, was die eigentlich zur Melodie von Land of hope and glory singen, bis auf den Ruf „over land and sea“ verstehe ich da nämlich gar nichts…

  85. Dass die Fan-Gesänge oft völlig losgelöst vom Spielgeschehen sind, empfinde ich auch so. Und deshalb find ich die auch oft eher einschläfernd oder ablenkend. Aber das ist mir heute ziemlich egal. Gewinnen ist so schön. Kann man sich direkt dran gewöhnen.
    Bielefeld fand ich jetzt auch extrem schwach (völlig unnötig dass es zum Schluss nochmal so spannend wurde), trotzdem fordere ich jetzt schon mal für nächste Woche einen Auswärtssieg! Meine Skepsis ist in Übermut umgeschlagen.
    Fenin find ich klasse. Auch wenn er gestern weniger spektakulär, weil besser bewacht war. Chris und Amanatidis haben auch ein super Spiel gemacht. Fink hat die im Vorfeld entstandenen Erwartungen meiner Meinung nach nicht ganz erfüllt. Mal gespannt, wann Mantzios das nächste Mal spielen darf – nicht so bald, vermute ich.

    @eel: Tolle Bilder, wie immer!

  86. Zitat @ 68:

    „maddin macht einen guten job, denn er schafft es die menge gezielt zu lenken. manchmal ist die diktatur eben angebrachter als demokratie. mit einem solchen chaoitschen haufen eine stimmung wie die unsrige zu erzeugen bedarf es eben einen festen bezugspunkt.“

    Kann ein leichtes Schaudern nicht unterdrücken. Die Masse muss manipuliert werden, sonst läuft leider gar nichts.

    Aber bitte ohne mich. Nein, ich will nicht als Teil eines chaotischen Haufens gezielt gelenkt werden. Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur zu alt und gehöre auch gar nicht dazu.

  87. @Tom

    Mir macht das auch Angst. Genau wie diese „Kritik ist weder erwünscht noch erlaubt“ Haltung.

  88. erfreut euch einfach der tollen stimmung.

  89. Ich erfreue mich an einem tollen Spiel. Und bei Gelegenheit google ich auch mal nach „Scheuklappen für Diskussionsteilnehmer“. ;)

  90. Offenbar hat in der Ultra Szene wirklich eine Umdeutung des Begriffes „Support“ stattgefunden. War hiermit früher wirklich (die vielleicht naive) Unterstützung der Mannschaft in einer bestimmten Spielsituation gemeint, so ist das Hauptziel heute „Stimmung“ zu machen, – das Spiel wird offenbar nicht mehr als zentrales Element des Abend- oder Nachmittagprogammes wahrgenommen.

  91. „Blockparty“. Aha. Wird wohl auch gefeiert wenn die Mannschaft untergeht. Sehr gut. Das nenne ich „Support“.

    Mir dreht sich schon der Magen um, wenn ich überall lesen muß, dass man nur noch „supportet“. Können wir alle kein deutsch mehr? Kann man nicht einfach mal schreiben, dass man die Mannschaft unterstützt?

    Englisches Vorbild….soso….Also wird dann auch bald bei einem 1:0 Sieg über einen Abstiegskandidaten gepfiffen. Das sind ja rosige Aussichten.

    Grundstimmung ja, aber bitte mit situationsbedingter Unterstützung und nicht nur stumpfes Nachgesinge eines Vorturners, der alles unter Kontrolle haben will. Selbst denken und handeln heißt die Devise.

  92. 54@ Stefan Du bist ja ein Rechenkünstler!

  93. Zitat:
    „erfreut euch einfach der tollen stimmung.“

    Was ich als gute Stimmung empfinde, überlasse bitte mir.

    Das Megaphon-Vorgequäke ist mir gestern das erste Mal so richtig aufgefallen und ich empfand es mehr als störend. Deshalb war da nicht wirklich was mit „Stimmung genießen“.

  94. Übrigens: früher war es das Ziel des Supports das gesamte Stadion akustisch zur Unterstützung der MAnnschaft zu mobilisieren. Vielleicht nehmen die Ultras das „normale“ Publikum nur noch als Kunden war, die für solche Aktionen verloren sind?

  95. @94

    So sehe ich es auch mittlerweile. Aber wen interessiert schon die Meinung der Andersdenkenden. Hat Stefan ja auch schon mehrfach angedeutet weiter oben :)

  96. Ein Beispiel für grenzwertigen Support war das Hannover-Gekicke.
    Dauersingsang.
    Klasse hingegen das Bayern-Spiel in der letzen Saison.
    Ich vertrete noch heute die Meinung, dass der damalige Sieg auf die Unterstützung (Pfeifen bei jedem FCBäh-Ballkontakt, Jubel bei jeder Eintracht-Ballstation) zurückzuführen ist.

    @52 + 54 Danke Stefan, schliesslich ging es gestern um erzielbare 9 am Stück…

  97. Zitat:
    „Der klassische Wechselgesang funktioniert, Uwe. Weil er simpel ist. Wie die Regeln des Spiels. ;)“

    Würde @ 60. pgsmith voll zustimmen. Es geht den „jüngeren“ Fans um ganz andere Sachen, als um das Spiel. Beim Ultra Gedanken spielt einfach Hedonismus die viel größere Rolle als ein Liga-Spiel mit Spielern, die vielleicht schon nächste Woche woanders besser bezahlt werden.
    HB hat das in dem schon mehrfach verlinkten Interview völlig richtig erkannt. Diejenigen die Fußball-Kultur der 70er und 80er leben wollen werden deshalb mit dieser neuen Spielform der Fußballkultur auch nie richtig warm werden.

    Ich mag beides und singe wann und was mir passt, zumal ich mich mit einem Opernglas (habe das gleich Problem wie Stefan: ich seh nix) sowieso als Freak oute.

    Was mich dann aber echt nervt sind Aussagen wie „Diktatur ist halt manchmal besser als Demokratie“.
    Monotoner Dauergesang unter der Fuchtel eines Capo ist auch keine bessere Fußballkultur als situatives regieren mit „VorwärtsEintrachtschiesseinTor“.

    Es ist in meinem Augen ein Armutszeugnis, wenn man schon beim Fußball-Fan sein den Gleichheitsgedanken abschaffen will und auch eine Sackgasse. Das Equivalent zu Logen und Menuplänen.

  98. bin ja leider nicht so oft im stadion, aber das mit der monotonie bei den gesängen kann ich an einem anderen beispiel zumindest nachvollziehen.

    als die fischköpp aus HH neulich (vor ein paar wochen) im uefa-cup spielte und ich mir das spiel aus mangel an altrernativen im tv ansah, gab es nur zwei varianten: „hamburger jungs“ und zu mindestens 70% der spielzeit ein simples „düp düp düp düdüdüp düp düp“ zu einer melodie aus einem son von scooter[sic!]… das ging mir nach kurzer zeit dermaßen auf die nerven. meine erfahrungen von eintracht-spielen machen da einen um klassen besseren eindruck.

    zum gestrigen spiel: dafür dass die arminia wie bekloppt gekämpft hat und extrem früh und aggressiv in die 2kämpfe gegangen ist, sind unserern spielern eigentlich schon sehr viele gelungene aktionen und teilweise wunderschöne kombinationen und ballstaffetten gelungen, auch wenn leider oft eine station zuviel war und der ball verloren ging. aber im ansatz sieht das sehr gut aus, und das wird ja nur besser werden.
    das gegentor war unnötig und irregulär. die letzte viertel hab ich mir fast in die hosen gemacht.
    zu den einzelnen spielerbewertungen muss ich eigentlich nix sagen. chris überragend, ama deutlich verbessert, fenin trotz starker bewachungteilweise gefährlich, oft nur durch fouls zu stoppen (und leider paar mal zuviel im abseits, allerdings ist das natürlich auch das system, wenns mal kein abseits ist, oder nicht gesehen wird, ist das ding drin, siehe ochs bei der vorbereitung zum einsnull), weissenberger überraschend stark, abwehr ohne einwände. rest solide…

    man hat gesehen, dass die mannschaft noch nicht am limit spielt. das war für mich das wichtigste. bei vielen misslungenen aktionen und spielzügen hatte ich das gefühl, dass das mit jedem spiel besser werden wird. es ist deutlich luft nach oben, die truppe kann noch viel mehr leisten, je eingespielter sie sein wird.

    ich bin zufrieden mit gestern.

  99. exakt. die mannschaft wird auch gefeiert wenn sie untergeht. zu jeder zeit. situationsbedingte unterstützung geschieht von ganz alleine in form von der intensität des gesanges. und ein „stumpfes nachgesinge“ ist allemal besser als 12.000 individualisten mit fan gesängen die sich gegenseitig zerstören.

  100. @94: Ich glaube, damit hast Du einen guten Punkt getroffen. Der Fan-Block weigert sich, Gesänge anderer aufzunehmen, weil das keine „richtigen“ Fans sind. Also so eine Art implizite Protesthaltung. Könnte durchaus was dran sein.

  101. „Es geht den “jüngeren” Fans um ganz andere Sachen, als um das Spiel.“

    Womit ich solange kein Problem habe, wie ich von Ihnen nicht als „Eventfan“, „Kunde“ oder sonstiges bezeichnet werde, nur weil ich ein Fußballspiel sehen will. Solange, wie sie sich selbst nicht exklusiv als „Ich bin Eintracht“ bezeichnen.

    Eintracht ist nämlich auch Jockel.

  102. @ 72, @ 84 Jason

    Jau, ich kann nur sagen: die Konzentration aufs Spiel ist da echt ne Aufgabe für sich (anstrengend, heul).
    Die singen „We are following frankfurt over land and sea. We are following frankfurt, the pride of germany.“

  103. @ Stefan
    Habe euch bei Block 35 vor dem Spiel gesucht, um mal Tach zu sagen. Leider habe ich kein Gesicht gesehen, das nach Blog-G aussah.

  104. Wann wartse denn da, dkdone? Tassie war da, ich war da, Katten-Andy stand da und hielt sich an seinem Bier fest …

  105. Das faszinierende an den riesigen Mengen in den Stadien der 50er und 60er war, dass die Fans sich in ihren spontanen Gesängen trafen. Auch schon bevor „in Liverpool das Singen erfunden wurde“ (wie man jetzt überall lesen kann), reagierten die Massen kollektiv.

    Es geht ja nicht darum das die Fans sich nicht in den Gesängen finden, sondern darum dass einige sich als Elite fühlen wollen. Deshalb singen Ultras nicht mit Jockel oder Kuttenträgern.

  106. @104
    So um 8 herum. Gibts da ne genaue Stelle, wo ihr euch trefft?

  107. „… dass einige sich als Elite fühlen wollen. Deshalb singen Ultras nicht mit Jockel oder Kuttenträgern.“

    Prima. Kein Problem. Und geben sie das auch zu?

    Erinnert mich ein wenig an die Sache mit den Pyros. Habe ich auch kein Problem mit. Nur wenn ich auf Grund von sowas Stadionverbot kriege, muss ich zu meiner Tat stehen und darf nicht rum heulen.

  108. Nochwas zum Spiel. Den Weissenberger habe ich noch nie nie nie so gut gesehen. Was ist bloß los? Meine Vorurteile stürzen in sich zusammen.

  109. @106
    Vor der Getränkeausgabe war’s diesmal. Um acht waren wir noch da.

  110. das „über-den-kamm-scheren“ in form von beleidigungen wie kunde und eventfan von den ultras ist etwas was ich auch nicht gerne sehe.
    eine fußballfan-kultur setzt sich aus vielen schichten zusammen. das funkeln n den augen eins 6 jährigen zu erblicken, der im fan-shop von seinem vater gerade sein erstes trikot bekommen hat und stolz wie oskar das stadion betritt ist einfach unbezahlbar. genauso die gespröche mit den frankfurter urgesteinen jenseits der 60 vorm stadion. ich persönlich möchte mich durch meinen stehplatz nicht über andere anhänger im stadion setzen. aber es ist nunmal so, dass wir für die stimmung zustängid sind.

  111. Ach, eine schöne Situation im Moment. Konnte gerade die Frage eines Kumpels, ob ich heute mit zum VfL gehe, mit einem souveränen „Euer Abstiegsgekicke interessiert mich nicht mehr, ich sehe mir nur noch Glamour-Fußball mit europäischem Anspruch an“ abbügeln. Eine schöne Welt.

  112. Zu Zeiten des G-Blocks hatte ich es mir einmal aus „Aufgabe“ gestellt, „meine“ Anfeuerung einmal durch den Block gehen lassen. Am Ende war ich heiser und hatte es auch geschafft. :-)
    (dreimal übrigens beim Eintracht Eishockey; aber das ist was anderes)

    In den Zeiten in welchen aber im Management großer Mist gebaut wurde kam bei mir so ein wenig das Gefühl auf, dass Fan-Support im Grunde für den Arsch ist — weil letztlich die Weichen an anderen Stellen gestellt werden ob es läuft oder nicht. So war zumindest mein Eindruck.

    Vieles am Gesang war auch eine Art Bestätigung oder sollte den Trainer motivieren / unterstützen („Weise lass‘ die Adler los“); gleichzeitig mit einem gewissen Stolz auf die eigenen Gewächse, was auch eine Verbundenheit darstellt.

    Gesänge habe ich immer als eine Art „Überbrückung“ empfunden, bei denen es auch deutlich wurde wenn etwas auf dem Spielfeld passiert(e): es gab einen „Bruch“, der manchmal mehr ausgesagt hat als Szenenapplaus.
    So etwas ist IMO „Anteilnahme“ am Spiel.

    Und kaum etwas ist schöner als eine gewisse Stille im Stadion welche dann plötzlich durch einen Ausbruch im Torschrei unterbrochen, nein besser: aufgebrochen wird.

    Wie ein komplettes Stadion Anteil stimmungstechnisch nehmen kann habe ich zuletzt beim Spiel des Jahrhunderts gegen Kaiserslautern empfunden. Dort spürte man vor jedem der fünf Tore eine Spannung.

    Ich selber übrigens bin immer stiller geworden, weil es mir mehr und mehr Spaß macht(e) das Spiel wirklich zu analysieren. Aber ich sitze ja inzwischen auch ab und zu zu Hause vor dem Fernseher und erfreue mich an „einem schönen Spiel“ bei dem ich nicht für die eine oder andere Mannschaft sein muss. ‚Liegt wohl am Alter…

    Die Dauergesänge sind wahrscheinlich auch dem neuen Stadion geschuldet. Und natürlich dem großen Vorbild der englischen Fans — egal ob dieses (noch) stimmt, oder nicht.
    Die Art der Partizipation ändert sich eben, genauso wie die Struktur der Fans. Ob das an dem Stadion, den (unterschiedlichen) Eintrittspreisen, der Distanz von Spieler-Fan oder der Generation liegt ist dann in der Folge fast nebensächlich.

    Generell folgt aber die Orientierung an einer Person (‚Animateur‘), der Wunsch des Event-Charakters, die Anspruchshaltung (vgl. 11 Freunde-Artikel) und vieles Andere einfach auch allgemeinen Entwicklungen. Es ist immer weniger gefragt, dass „unkontrolliert“ eigenständige Dinge entstehen. Seht euch die ‚Fanmeile‘ an, ‚Public Viewing‘ aber auch Disco-Nächte im Gegensatz zu Partykeller-Parties oder Urlaubsanimateure.
    Das da ein anderes Verständnis entsteht ist für mich nur nachvollziehbar.

  113. Nochwas zu den Ultra-Gesängen und dem vermuteten Elite-Gefühl. Elite-Gefühl glaube ich stimmt, das haben sie. Aber Fan-Gesänge von anderen im Stadion bewußt boykottieren oder nicht aufnehmen – glaube ich eher nicht. Die sind einfach nur komplett auf sich und ihr Ding fokusiert. Und der Rest im Block macht mit. Manchmal isses ja ganz lustig, manchmal aber einfach auch nur ne öde und teilweise auch übel betrunkene Schafherde.

  114. @109
    Aha, ich hab am Zaun geguckt. Vielleicht nächstes Mal…

  115. Zu 110
    „aber es ist nunmal so, dass wir für die stimmung zustängid sind.“

    Akzeptiert eigentlich jeder der hier anwesenden Vollzahler einer Eintrittskarte diesen Anspruch?

  116. @115: ich irgendwie schon. Da ich selbst immer so angespannt bin, dass ich selbst keine Stimmung machen kann, kann ich da auch keine anderen Ansprüche formulieren. Und dass die Fan-Kurve für die Stimmung „zuständig“ ist (wenngleich das eine etwas unglückliche Formulierung ist, weil es sich nach einem Job anhört), war ja nun irgendwie schon immer so, oder?

  117. gemeint ist sicherlich nicht das alleinige monopol des supports sondern die zuständigkeit für den anstoß und den basis der gesänge.

  118. @99
    „ein “stumpfes nachgesinge” ist allemal besser als 12.000 individualisten“.

    vgl. auch Leni Riefenstahl – Triumph des Willens (1935)

    Mannmannmann…

  119. Für die Unterstützung der Mannschaft sind all diejenigen zuständig, die dazu beitragen wollen. Und unterstüzen heisst m.E. auch mal an der richtigen Stelle die Klappe halten. Da wäre ich manchmal ganz froh drum. Auch weil ein differenzierter Support etwas mehr vom Dialog mit der Mannschaft und dem Spiel künden würde.
    Ansonsten: Auf der Gegentribüne ist doch oft genug ganz schön was los. Da wäre ich manchmal auch sehr gerne.

  120. Wenn es denn die Jungs glücklich macht. Von mir aus ich will keinem was verwehren.
    Ich gehe halt immer noch raus um Fussball zu gucken und an der Theatralik des Spieles teilzunehmen. So wie schon seit gefühlten 100 Jahren. Und ich gebe zu das sich bisweilen immer noch eine große Demut vor dem Fussball einstellt wenn einer sensationell den Ball stoppen kann.
    Sehr gut auch die Ausführung von san @112.

  121. @116
    Stimmt. Bin wohl auch über die Formulierung gestolpert. Gehen wir mal davon aus, dass damit kein exklusiv-Anspruch gemeint ist.

    Für meine Stimmung im Stadion ist nämlich die Mannschaft und ihre Spielweise „zuständig“.

  122. @118: Kennst Du eigentlich Godwins Gesetz ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/G.....ins_Gesetz

    Im Ernst: Dass Menschen sich prinzpiell gerne in Gruppen einfügen und sich mit ihnen identifizieren, kann man gut oder schlecht finden. Es ist aber nunmal ein menschlicher Wesenszug. Natürlich hat unter anderem dieser Wesenszug Hitler den Weg bereitet, aber im Umkehrschluß ist nicht jedes Einfügen in ein Kollektiv gleichbedeutend mit dem Hang zum Faschismus.
    Das komplette Individuum gibt es nicht.

  123. ein problem bei der kommunikation zwischen „unsere welt“ und „eurer welt“ sind die vorurteile. vergleiche mit faschisten sind wirklich unfair. die begeisterung der masse in irgendeinen politschen kontext zu setzten sollte unterbunden werden.

    achja: rostock wird weggeputzt, oder?

  124. Zitat:
    „War das Tor der Westfalen wirklich Abseits? Konnte ich im Stadion nicht sehen…“

    In der Premiere Wiederholung war es wohl tatsächlich Abseits. Wobei nicht Wichniarek Abseits stand, sondern Kauf bei der Ablage.

    Zum Spiel selbst:

    Für mich war Weissenberger (auch schon in Berlin) und Chris mit am stärksten. Was mir besonders aufgefallen ist, dass Ama und Fenin mit zurück arbeiten und auch sich die Bälle tief aus dem Mittelfeld holen.

    Aus Bielefelder Sicht muss man sich fragen, wie man es schafft auswärts sich zwei Konter einzufangen.

  125. „ein problem bei der kommunikation zwischen “unsere welt” und “eurer welt” sind die vorurteile.“

    Nicht nur die. Auch die Gabe, einem anderen zuzuhören und auf ihn einzugehen. Aber so ist das ja auch zwischen Mann und Frau. ;)

    „achja: rostock wird weggeputzt, oder?“

    Da sag ich. „Nein!“. Aber nur, weil ich 1992 „Ja!“ gesagt habe.

  126. Ein Punkt in Rostock würde mir persönlich reichen.

  127. @126
    Are you talking UAI? ;)

  128. Nö. der wird doch sowieso diktatorisch festgelegt.

  129. Dem kann ich nur zustimmen UAI: 1!

    (auch wenn ich auf einen Sieg hoffe)

  130. bin ich ignorant?

  131. Zitat:
    „Nö. der wird doch sowieso diktatorisch festgelegt.“

    In diesem Fall aber von Uwe. Weil er meiner Meinung ist.

  132. @133

    Sehr schön ausgedrückt ;)

  133. @132
    ??? Warum? In Bezug auf wen oder was?

  134. @133: Mit dieser Bürde werde ich leben können… ;-)

  135. @136

    Aber ich stimme dir da absolut undemokratisch zu. Der UAI muss ja auch mal wieder etwas steigen :)

  136. @122 Uwe:
    Kenne ich. Man will ja nicht enttäuschen ; ) Mir kam es allerdings auf den kunsthistorischen/massenästhetischen Aspekt an und das ist nunmal DIE Fallstudie dafür: Entsteht Gleichheit aus der Inszenierung oder kann das gleichgeschaltete Wesen nicht anders? Und welche Rolle spielen die Empfänger dabei? Rekruten? Gegner? Störenfriede? Gäbe es die Show überhaupt, wenn es nicht Menschen zugegen wären, die NICHT mitmachen? Und was hat die durchorganisierte Begleitfolklore noch mit dem eigentlichen Inhalt (hier: Fußball als spontanes Spiel) zu tun? Nehmt gleichgeschaltete Masseninszenierungen jeglicher politischer Couleur als Abgrenzung zu als „destruktiv“ verunglimpftem Individualismus, es ist immer die gleiche Leier. Der Geist, der dahinter steht (bzw. die Abwesenheit) macht mir generell Angst.

  137. Zitat:
    „Nicht nur die. Auch die Gabe, einem anderen zuzuhören und auf ihn einzugehen.“

    ich hab das mal spontan als persönlichen angriff gesehen.

  138. @102 dkdone:

    Danke, jetzt weiss ich’s endlich – im offiziellen wollte ich die Frage lieber nicht stellen…

    Meistens gelingt’s mir ja, trotz Mitsingens das Spiel halbwegs zu lesen, von der Sicht her ist West Oberrang nämlich ziemlich gut – jedenfalls, wenn nicht ein paar Halbwüchsige vor einem mit ihren Digicams versuchen, Fernsehen zu spielen…

  139. @138: Ich kann auch nicht leugnen, dass diese Grundtendenzen in Auswüchsen auch bei mir Befremden auslösen. Andererseits habe ich aber auch ein gewisses Verständnis dafür und kann nicht leugnen, dass auch ich mich gerne ab und an irgendwo zugehörig fühle. Als Schaf.

  140. @38A-mitte [139]

    Den Eindruck hatte ich weiter oben sogar. Besonders, weil Du uns/mir das ausgeleierte „Früher war alles besser“ vorgeworfen hast, das nicht gesagt wurde. Darauf reagiere ich allergisch. Genau wie auf „mach’s doch besser“, wenn etwas kritisiert wird, denn ich muss kein Koch sein, um beurteilen zu können, ob mir ein Essen schmeckt.

    Natürlich war früher ein Scheissdreck alles besser. Keiner will mehr bei 5 Grad und Nieselregen im G-Block oder Block-L ein 1:3 gegen Hannover sehen und dabei bis auf die Knochen naß werden. Nur als Beispiel.

    Aber jetzt sehe ich, dass Du durchaus auch liest und reagierst. Nicht nur agierst.

    Also war das nicht auf Dich gemünzt.

  141. @138:
    bekommst du eigentlich auch angst wenn 30.000 menschen völlig geistesabwesend und – in jenem augenblick – völlig ungeachtet ihrer eigenen idividualität bei einem phil collins konzert den gleichen song singen?

  142. Ich geh dann mal meine Kreuzchen für eine bessere Zukunft setzen. Vielleicht habe ich Glück und kann heute Abend eine Loge für nächste Saison bestellen :D

  143. Anmerkung: Phil Collins ist Scheiße.

  144. Absolute scheiße sogar. Ich brauche jetzt mal einen Rat des Kollektivs, weil ich mich als verlassenes Individuum nicht entscheiden kann: Soll ich mir heute tatsächlich Bochum-Cottbus anschauen? Ist das ein Fußballspiel zu erwarten oder riecht es doch eher nach langweiligem 0-0?

  145. absolut. ich habe den schlechtest musiker gesucht, dachte an pur, wollte aber die zahl 30.000 verwenden und war mir nicht sicher ob es pur schaffen 30.000 idioten zu versammeln.
    roland koch hört ja auch gern mal einen phil collins. hihi

  146. @143:
    Ich bekomme Angst, wenn auch nur ein einziger Mensch einen Phil Collins Song singt.

  147. Hallo zusammen,

    gibt es eigentlich schon Infos zur Verletzung von Patrick Ochs? Er wäre m.E. in der derzeitigen Verfassung wohl nicht adäquat zu ersetzen.

    Micha

  148. Tu es, Uwe. Ich habe mir letzte Woche aus Langeweile sogar Wehen vs. Hoppenheim gegeben. Es gibt nichts schöneres als ein Kackspiel, dessen Ergebnis einem völlig egal ist. ;)

  149. @146

    Kämpferisch wird das bestimmt ein Genuß…

  150. @150: Ich habe ja sogar Grundsympathien für den VfL, was leichter war, als sie in anderen Ligen kickten als wir. Okay, ich tus.

  151. @146
    Unbedingt. Um so heller wird Dir die aktuelle SGE erstrahlen. Und mit Dönninghaus und Fiege kann es nicht wirklich schlecht sein.

  152. Außerdem: Ein Spaziergang durch den Stadtpark bei Sonnenschein ist ja auch nett. Und da läuft immer einer durch den Block mit einem Bierkanister auf dem Rücken, so dass man nicht mal am Stand anstehen muss. Ich berichte dann später, wie es war… ;-)

  153. @148
    Geniale Antwort. Hut ab! Ich bin amüsiert.

  154. Und ich meine es sogar ernst…

  155. @153: A propos Heller. Wie ist denn bei dem eigentlich der Krankenstand? Von ihm hört man ja überhaupt nichts mehr. Ganz schön bitter.

  156. Ich weiß leider weder zu Ochs noch zu Heller etwas.

    Ich schaue mir jetzt gleich die Konferenz an. Bei Kaffee und Kuchen. Wie es sich für einen Senioren gehört.

  157. @159: Klingt aber auch super. Wie bei HBs Interview. Ist Deine Frau bei den Eltern ;-) ?

  158. Hihi. Immerhin muss ich nicht spazieren gehen.

  159. So, gehe dann mal ins sehr schöne Ruhrstadion. Viel Spaß am Fußballsamstag, an dem irgendwas fehlt wünsche ich Euch.

  160. Bin ich der einzige, der sich wundert, dass heute tatsaechlich noch niemand gefragt hat, warum der UAI nach 3! gewonnenen! Spielen! in Folge immer noch auf -4 steht?

    Das macht mir Angst.

  161. Ich denke was den UAI betrifft brauchen wir einfach andere Bewertungskategorien. Wenn die vom Umfeld geforderten Punkte real vorhanden wären, wäre die Eintracht auf CL Kurs.

  162. Zitat:
    „Anmerkung: Phil Collins ist Scheiße.“

    …stimmt !!!

  163. Zitat:
    „Ich denke was den UAI betrifft brauchen wir einfach andere Bewertungskategorien. Wenn die vom Umfeld geforderten Punkte real vorhanden wären, wäre die Eintracht auf CL Kurs.“

    Genau!
    Deshalb ist ja schon beschlossen worden, dass er für’s nächste Spiel „nur“ auf 1 gesetzt, damit Realität und Wunschdenken etwas zusammenrücken können…

  164. Zitat:
    „Deshalb ist ja schon beschlossen worden, dass er für’s nächste Spiel „nur“ auf 1 gesetzt, damit Realität und Wunschdenken etwas zusammenrücken können…“.

    Richtig, Doc. Würde immer die Erwartungshaltung vor den Spielen berücksichtigt (und ich will die meinige hierbeit mitnichten ausblenden…), wären wir heute schon bei -10. Dieses Wunschdenken vor dem Spiel hat aber mit der Pflicht nicht immer etwas gemein.

    Ich glaube auch daher sind die Modalitäten beim Einloggen leicht modifiziert worden…

  165. vielleicht sollte man einfach berücksichtigen, dass es ja auch zur unaufgeregtheit beiträgt, wenn eine geforderte 3 dann tatsächlich erreicht wird. das ist vielleicht die schwäche des UAI. klar wollen wir einen sieg gegen bielefeld, aber wenn der dann geholt wird stagniert die stimmung ja nicht, sondern wird besser (siehe hier).

  166. @Isaradler: Nicht, dass dein Vergleich ohnehin schon außerordentlich hinkt war; nein, er ist auch völlig falsch. So gesehen wäre jede Kirche, jede Moschee und jeder Chor ein Hort der Faschisten, wo Menschen zu einer unmündigen Masse geführt von einem Prediger werden. Die teilweise uniformierte Menge folgt gar in Form von Moscheegängern Anweisungen, die Schuhe am Eingang abzustellen.

    Du unterstellst den mitsingenden Kurvengängern Unmündigkeit, und den Ultras, dass sie das Ziel verfolgen diese unmündige Menge kontrollieren und sämtliche Kritik eliminieren zu wollen. Vielmehr gibt es aber selbst innerhalb der Ultras eine große Meinungsvielfalt, und die soll es auch innerhalb der Kurve geben. Zugleich ist es aber auch eine Stärke der Ultras, nach außen hin Geschlossenheit – Eintracht – zu zeigen, obwohl jeder seine individuelle Position behält.
    Ich war gestern auch unzufrieden mit der Stimmung, der „monotone Singsang“ griff einfach nicht über und war teilweise wenig unterstützend, stimmt. Greift er aber doch über, so kann auch der monotoneste Gesang emotionsgeladen und lautstark sein. Es gab schon einige (Auswärts-)Spiele, wo die Unterstützung gut war, weil sich ein Gesang an verschiedenen (!) Orten im Block immer wieder neu entfacht hat. Generell gilt aber: die Mischung macht’s. Um die ist man auch bemüht, und so werden auch oft Gesänge aus dem Oberrang oder der GGT aufgegriffen. Aber die Mischung ist auch extrem schwierig zu finden. Es ist aber selten so, dass Gesänge der anderen (GGT; Oberrang) einfach übergangen werden. Von der Haupttribüne sieht es vielleicht einfacher aus, aber wenn unten nur noch 80 Leute etwas singen und der Oberrang mit 160 Leuten etwas startet, hört man es einfach auch nicht.

  167. Alle gegen Phil? ;-)
    Gut, ich stehe zu meiner Vergangenheit. Ich mochte „in the air tonight“, „the roof is leaking“ und „i don´t care anymore“. Und ich verlasse auch heute noch nicht den Raum, wenn einer dieser Songs gespielt wird. :-)

  168. @ Kid
    Katholische Jugendgruppenvergangenheit?

  169. @170 Kid – also ich kann mich immer noch an den alten Genesis Platten erfreuen, Phil war hier bekanntermaßen Mitglied.
    Äppelwoi ? Nieder Erlenbach ? Klingt schwer nach Schneides Obsthof, ein wahrlich perfekter Schoppen !!

  170. @169:
    „So gesehen wäre jede Kirche, jede Moschee und jeder Chor ein Hort der Faschisten, wo Menschen zu einer unmündigen Masse geführt von einem Prediger werden.“

    Wieso „wäre“? Überall wo Verstand gegen Dogma getauscht und die Überwachung der Einhaltung einzelnen Eiferern übertragen wird, droht Gefahr für alle, die nicht mitmachen. Und sei es nur in Form der reflexartigen Anfeindung, weil diese nicht den „elitären“ Ansprüchen genügen.

    Aber ich wiederhole mich: es ist zum einen nicht politisch gemeint, zum anderen habe ich bewusst viele Fragen gestellt. Ich bezweifele, daß diese für alle befriedigend beantwortet werden können. Wenn diejenigen darüber Nachdenken, die sich beleidigt fühlen, reicht mir das schon.

    Mein Problem ist, daß mir in diesem Zusammenhang gerne die „reine Lehre“ präsentiert wird und doch werde sie ausschließlich von Individualisten praktiziert. Irgendwas passt da nicht zusammen.

    Vgl. auch „Life of Brian“:

    BRIAN:
    Look, you’ve got it all wrong! You don’t need to follow me, you don’t need to follow anybody! You’ve got to think for yourselves! You’re ALL individuals!

    THE CROWD (in unison):
    Yes! We’re all individuals!

    BRIAN:
    You’re all different!

    THE CROWD (in unison):
    Yes, we are all different!

    MAN IN CROWD:
    I’m not…

    THE CROWD:
    Shhh!

    Der Trümmerhaufen Hertha führt beim deutschen Meister 3:1. Strange Days.

  171. @Kid …das war die Zeit als der unbestrittene (Geschmack hin, Geschmack her) Genius des Peter Gabriel noch nachwirkte. Wenn du einer Band den kreativen Kopf nimmst, ist das so ein bischen, wie bei einem Ventilator den Stromstecker zu ziehen, der bleibt dann auch nicht sofort stehen, er wird aber immer langsamer!

    Aber zu der Zeit habe ich trotzdem lieber Dead Kennedies gehört ;).

  172. 3:2 für Bochum. Ervin trifft mit einem nicht ruhenden Ball. Uwe Bein sieht ein munteres Spiel.

  173. @175

    peter gabriel? der spielte doch gestern bei bielefeld ;-)

  174. ich bin mal auf rostock gespannt.
    alles möglich finde ich.
    mit der beurteilung des spieles gestern, gebe ich ff recht!
    ich hab zwar nur von der (10.-80.min dann ging mein live streaam nicht mehr) gesehen, mir hat die abgeklährtheit
    nach dem 2:0 gefehlt.
    p.s. laßt doch die jungs singen.
    andere clubs hätten so was gerne.

  175. Hannover – Karlsruhe 2:2. das Beste was uns passieren konnte.

  176. @dkdone (171)
    Nö.

    @drhammer
    Yep. Und Yep.
    Yep 1: Die alten Genesis-LPs gebe ich auch nicht her.
    Und Yep 2: Obsthof am Steinberg, genau. Mir ist der Ü-60 Dämmerschoppen und der Libatio ausgegangen. :-)

    @pgsmith (175)
    in god we trust :-)

  177. Fazit des bisherigen Bundeliga-Spieltages:

    Durch das Unentschieden von Hannover 96 und Karlsruhe bleibt die Eintracht auf Platz 7 vor Hannover. Der KSC – Wahnsinn ! – auf Platz 6 mit 32 Punkten, noch auf Schlagweite der Eintracht.

    Für Träumer und Visionäre: Wenn Schalke morgen in Dortmund verlieren sollte, beträgt der Rückstand auf UEFA-Cup-Platz 5 sage und schreibe 3 Punkte. Und als Fan darf man ja träumen. Realistisch bleiben müssen nur Friedhelm und sein Team.

    Nach wie vor 13 Punkte (!) Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Bleibe dabei: Das kann man für diese Saison abhaken. Duisburg auf 18 bleibt ohne Punkt, Cottbus (17.) und Nürnberg (16.) nur mit Uentschieden, also noch mal zwei Punkte plus für Frankfurt nach dem 19. Spieltag.

    „Fallobst“ Hertha – von uns 3:0 gerupft – gewinnt 3:1 in Stuttgart. Der deutsche Meister damit vier Punkte hinter der Eintracht. Nicht schlecht.

    Jetzt geht es nach Rostock. Mal abwarten. Die haben Bayern zuhause ansatzweise Paroli geboten und jetzt auch in Nürnberg gepunktet. Kein Selbstläufer, aber mein Gefühl ist jedenfalls gut.

  178. @ 182 Tom – Für Träumer und Visionäre: Wenn Schalke morgen in Dortmund verlieren sollte, beträgt der Rückstand auf UEFA-Cup-Platz 5.sage und schreibe 3 Punkte.

    Also gut, träum ich mal für nächsten Spieltag eine Niederlage von KSC gegen Leverkusen und Quälix und seine Radkappen holen unerwarteten Auswärtssieg auf Schlake … ach ja ich vergaß noch die 3 Punkte in Rostbock.

    Visionär würde das Platz 6 bedeuten, punktgleich mit Schlake auf Platz 5.

    ( Träum Modus aus -Hoffnungsmodus an )

  179. @177: Munter war dieses Spiel nicht. Eher absurd. Ich habe die beiden circa schlechtesten Mannschaften der Welt und gefühlte 5 Eigentore gesehen. Ich weiß jetzt noch stärker, was ich an der Eintracht habe. Trotz 6 Toren habe ich nicht einen gelungenen Angriff auf beiden Seiten gesehen. Ein zufälliges und völlig unstrukturiertes Gepöhle auf beiden Seiten. Und die beiden Abwehrreihen waren oberligareif.
    Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwann Marcel Maltritz vor langen Jahren auch mal bei uns im Gespräch war. Gott sei Dank. Der verdient das Jeff-Strasser-Verdienstkreuz am Bande.

  180. Eben gerade in der Sportschau den Rückblick auf das Eintracht-Spiel gesehen.

    Martin Fenin natürlich im Fokus. Wenn man den Jungen auf dem Platz und auch außerhalb agieren sieht, vergisst man völlig, dass der doch altersmäßig eigentlich noch zur Generation der Jungsprunde Toski, Chaftar, Ljubicic & Co gehört. Der ist schon eine andere Hausnummer.

    Bielefelds Tor war tatsächlich glasklares Abseits und hätte nicht zählen dürfen.

    Beeindruckend die Ruhe und Abgeklärtheit, mit der Ama und Fenin ihre Torchancen nutzen.

  181. Ich glaube, ich habe eben den Sportschau-Kommentar zum Spiel der Eintracht richtig verstanden: Es hätten jetzt schon Vereine angefragt, wann der Fenin aus seinem Vertrag könnte!!?? In dem Interview, das Kadlec, der sich Fenins Berater nennt, dem Mutterschiff gab, kündigte er ja ebenfalls diesen Tanz in „ein bis zwei Jahren“ an. Verrückt, gelle!

  182. Zitat:
    „Alle gegen Phil? ;-)“
    Werglisch ned. Wenn Du von der alten Genesis schwärmst, meinst Du noch die Truppe um Peter Gabriel. Für mich immer noch einer der Besten im Biz. Phil Collins war halt mehr die kommerzielle Seite der Genesis und damit nicht unbedingt mehr Insidergeschmack. Aber deswegen Phil`s Musik Scheiße zu nennen, ist sowas von daneben. Hallo Stefan? Shame on You!!!

  183. Michael Fink ist der Tor des Monats in der ARD-Sportschau! Glückwunsch.

  184. Zitat:
    „@30 was machen denn eigentlich Gerd Müller und Paul Breitner neben Jockel im Stadion ???“

    Das Gerdsche kam mir auch sofort in den Sinn (mit Eintracht-Cap) aber für nen Breitner muss der Augenabstand kleiner sein…

  185. Hallo, keiner mehr da?
    Als Ergänzung und zu Verwirrung eine Einschätzung der Mannschaft im Spiel gestern, veroffentlich in der örtlichen „unparteiischen“ Lippischen Landes-Zeitung:
    Schulnoten:
    Nikolov 3, Ochs 2+, Kyrgiakos 3, Galindo 3, Spycher 3-, Chris 3, Fink 3-, Köhler 3, Fenin 3+, Weissenberger 3+, Amanatides 2+
    Objektive Benotung, nicht wahr?

  186. Zum Support:

    Das die Stimmung gestern nicht wirklich prickelnd wird stimmt schon, aber das lag meiner Einschätzung nach nicht am „monotonen Singsang“, sondern an einer allgemein Unwilligkeit. Woher die kommt weiss ich auch nicht, aber das man zu Hause ein längeres Lied (es sind genau 4 Zeilen) singt liegt meistens daran, dass es ansonsten nicht so richtig klappt mit dem Support.

    Auch gestern gab es immer wieder ein situationsbezogenes „Eintracht, Eintracht!“ – aber damit kann man nunmal keine 90 Minuten füllen. Also singt man Lieder – wenn es brenzlig wird wird das Lied sowieso unterbrochen und z.B. nach einer Torchance von einem Schlachtruf abgelöst.

    Aber mir ist es 100x lieber, 80 Minuten zu singen und 10 Minuten zu schreien als 80 Minuten still das Spiel anzugucken.

    Martin geht durchaus darauf ein, was andere anstimmen – wenn man es denn unten im 40er hört. Auswärts klappt das viel besser, oft einfach schon, weil ein Gästeblock bauartbedingt besser für Support geeignet ist als die große NWK.

    Aber mal ehrlich – der Rest des Stadions wird durch den „Singsang“ vom Support ausgeschlossen? Ist das ernstgemeint? Ich habe vom Rest des Stadions (ausgenommen der tapfere Haufen am Rande der Haupttribüne und 1/3 der Gegentribüne) noch nicht viel Support erlebt, der über Pfeifen und notgedrungenes Aufstehen bei „Steht auf..“ hinaus geht., auch nicht bei den einfachsten aller Schlachtrufe.

    Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren – wenn die Haupttribüne mal ein Lied oder einen Schlachtruf anstimmt wird der in der NWK aufgegriffen, da bin ich mir sehr sehr sicher.

    Übrigens, wenn man denn öfters mitsingt kennt man in kürzester Zeit sowohl Lieder als auch Melodien schon bei den ersten Tönen. Dann muss man nicht Text verstehen, der aus dem Lautsprecher kommt und man kann problemlos das Spiel verfolgen, obwohl man singt, klatscht oder hüpft.

  187. Zitat:
    „Michael Fink ist der Tor des Monats in der ARD-Sportschau! Glückwunsch.“

    der Tor? freud’scher vertipper oder gewollte dippeldeutigkeit?

  188. Kann man „Support“ in Verbindung mit Fußball zum Unwort des Jahrhunderts erklären lassen?

  189. Zitat:
    „Kann man „Support“ in Verbindung mit Fußball zum Unwort des Jahrhunderts erklären lassen?“

    Und damit sämtliche Fanforen und http://www.stadionwelt.de ihrer Sprache berauben?

  190. @ 184 Uwe

    Wenn man deinen Bericht so liest, kann man immer noch nicht glauben, dass wir gegen die in der HR nur 0:0 gespielt haben.

    Wie sagtest du vor dem Spiel?
    „Konnte gerade die Frage eines Kumpels, ob ich heute mit zum VfL gehe, mit einem souveränen “Euer Abstiegsgekicke interessiert mich nicht mehr, ich sehe mir nur noch Glamour-Fußball mit europäischem Anspruch an” abbügeln.“

    In vier Wochen haben wir die nächste Chance auf Wiedergutmachung gegen den VfL. Denn das 0:0 war ja vor der schönen neuen Eintracht Welt. Mal schaun‘ wie lange die währt…

  191. Ich habe mir eben noch mal die Zusammenfassung im DSF angeschaut. Im nachhinein muss man sagen: Das kann auch schief gehen, wenn Zuma den Kopfball reinmacht, mei mei mei.

  192. Eigentlich muss er den genauso versenken, wie der – von mir vor einer Woche – geteerte und gefederte mit seinem Pfostenschuss. Zwei Schuhgrößen fehlten da zwischen 2:0 und 3:0. Und eigentlich darf das 2:1 nicht gegeben werden.

    *Phrasenmodus an*
    Im Fußball zählen eben kein ‚wenn‘, ‚hätte‘, ‚könnte‘ und würde etc.
    *Phrasenmodus aus*

    „Ich bin zufridde!“

  193. Komisch – ich bin auch zufridde. Hätte ich das selbe Spiel vor einem Jahr bewerten müssen, wäre ich nicht zufridde gewesen.

    Dieses Phänomen muss ich noch ergründen.

  194. Hat das Uwe nicht unlängst schon ergründet?

    „Der Schwung der Euphorie“.

    Bei mir ein vitaler Teil der Verklärung. Da bin ich mir recht sicher.

    Vor einem halber Jahr war es der „Sog der Stagnation“, der bei mir das genaue Gegenteil auslöste.

    Was ist eigentlich das legitime Antonym von „Euphorie“?

  195. „Was ist eigentlich das legitime Antonym von “Euphorie”?“

    Aktuell wohl „1. FC Nürnberg“

  196. @201

    Ich würde sagen, dass das Antonym für Euphorie Depression ist :)

  197. @ 201 Hihi. Der Meyer, Hans hat wohl schon halb abgeschlossen mit dem Thema. So schnelllebig ist das Geschäft, das schmutzige. Und die Eintracht sehen die erst wieder im April. Bis dahin ist er wohl Geschichte.

    @ 203 Spielen die auch in der BuLi…;

  198. „Und die Eintracht sehen die erst wieder im April. Bis dahin ist er wohl Geschichte.“

    Immerhin. Noch ausreichend Zeit, ein paar Spitzen gegen die doofen Journalisten abzusondern.

  199. Und wenn Hänschen weg ist, haben wir ja immer noch den Huup bis zum Ende dieser Saison.

    Der drischt auch immer heftiger auf alles ein, was nach Journalist oder Reporter aussieht. Finde ich grenzwertig, was der für eine Show abzieht, seit er seinen Rückzug aus der BuLi verkündet hat. Einfach war der nie. Aber nu…

  200. Ich kann ihn verstehen. Teilweise sind die Fragen der Journallie wirklich unter aller Gürtellinie. Das hat nichts mehr mit Nachrichtenfreiheit zu tun.

    So bald die Fragen in das Persönliche abdriften und nichts mehr mit Fußball zu tun haben, würde ich genauso reagieren.

  201. @Flippie
    Schon richtig. Nur scheint mir in letzter Zeit dieses Journalisten-Bashing das einzige Konzept in Nürnberg zu sein. Kann mich aber auch täuschen, ist nur der Eindruck eines Unbeteiligten.

  202. Erinnert sich noch einer an die Lobeshymnen auf Hans Meyer während der letzten Saison?
    Das Gesinge muss ungefähr zu der Zeit am lautesten gewesen sein als Friedhelm in Frankfurt seine schwerste Zeit hatte.

    Nun, wer Phil nicht im Regen stehen lässt, steht auch Hans Meyer bei: ;-)
    Sein Interview in 11 Freunde habe ich mit einem Lächeln gelesen.

  203. @ Flippie

    Einverstanden, was die persönlichen Fragen angeht.

    Er verschanzt sich aber mittlerweile auch bei sachlichen Fragen hinter einer derart ätzenden Ironie, das es eigentlich einem Boykott gleicht kommt, da keine der ernst gemeinten Fragen zu einer hinreichenden Antwort geführt werden.

    Mir nicht verständlich. Da er eben nicht reflexartig alles über einen Kamm scheren darf, was an Journalisten und Reporter ihm gegenüber steht.

  204. @Stefan und Tassie

    Ich kenne Hans Meyer nicht anders als Mensch gewordene Ironie :)

    Verstehe aber was ihr meint und stimme euch absolut zu. Etwas differenzierter dürfte er das Ganze durchaus angehen :)

  205. Hans Meyer weist gerne auf sein Alter hin. Das Alter macht den Mann unabhängig; er fürchtet beruflich nichts (mehr), weil für ihn beruflich nach Nürnberg nichts mehr kommt.

    Vielleicht rechnet er auch schon ab. Und möglicherweise benutzt er bei dieser Abrechnung ein Maschinengewehr und kein Stilett. Vielleicht meint er, dass er – wie beim Knüppel und dem Sack – keinen Falschen treffen kann.
    Tut er dies, liegt er sicher falsch. Wobei ich die Frage nicht beantworten kann, wie oft er falsch liegt.

    Frontzeck wirkt übrigens bereits nach dem dritten Pflichtspiel angefressen. Das ist er nicht ohne Grund.

  206. traber von daglfing

    mal ehrlich, wenn wir Spieler wären, spätestens in der zweiten Saison würden uns die Meyer’schen Sprüche zum Hals raushängen. Das ist ähnlich wie bei Daum, am Anfang Klasse, aber nach spätesestens zwei Jahren kannst Du’s nicht mehr hören.

    Wer’s nicht glaubt darf ruhig an den ehemaligen Wirkungsstätten der Herren Fußballlehrer nachfragen.

  207. Daums Sprüche würde ich – nicht nur als Spieler – schon in der ersten Saison nicht gut finden. Ehrlich. :-)

  208. @ Kid 214 – ich bräuchte noch nicht mal die Vorrunde dafür.

  209. @dkone 119
    „Und unterstüzen heisst m.E. auch mal an der richtigen Stelle die Klappe halten. Da wäre ich manchmal ganz froh drum. Auch weil ein differenzierter Support etwas mehr vom Dialog mit der Mannschaft und dem Spiel künden würde.“

    genau – und darum kann ich bei dem Dauersupport und sich selber Beweihräuchern der Westkurve manchmal nur kotzen, denn die Spieler kämpfen wie in den beiden üblen 0-0 Spielen letzte Saison (Hannover und ?) keinen Meter und die Kurve feiert sich selber? Hallo? Ich will Fußball sehen mit LEidenschaft und Kampf und wenn die viel zu hochbezahlten Profis auf dem Platz Arbeitsverweigerung vom Feinsten betreiben, dann kann ich beim besten Willen nur Kotzen und mich die letzten 20 Minuten im Stehblock hinsetzen und Zeitung lesen, um nicht die gute Frikadelle von Wach’s Futterkrippe auskotzen zu müssen, da ich vor lauter toller Stimmung gar nicht so viel Kotzen kann, wie ich will.

    An solchen Tagen geht mir das monotone „Singsang-wir sind alle so tolle Fans und dabei sogar offizielle Ultra Menschen“ am meisten aufn Senkel.

  210. @ 183. DrHammer

    „…
    Also gut, träum ich mal für nächsten Spieltag eine Niederlage von KSC gegen Leverkusen und Quälix und seine Radkappen holen unerwarteten Auswärtssieg auf Schlake … ach ja ich vergaß noch die 3 Punkte in Rostbock.“

    Tja, wenn Wunschdenken Berge versetzen könnte. ;-)
    Ich denke aber auch, dass Leverkusen sehr gute Chancen gegen den KSC hat. (Der KSC solls ja nicht übertreiben, irgendwann ist jeder fällig.) Die Radkappenkicker sind eindeutig im Aufwind. Schalke wird ghörig unter die Räder kommen. Sie haben es wieder mal verdient. Und die Eintracht sollte drei Punkte gegen die Rostocker einfahren. (Wenn man oben mitspielen will, muss man drei Punkte vom Ostsee-Verein mitnehmen.)

    (Oh Gott, ich ertappe mich gerade beim Wunschdenken, mein Realitätsgefühl schwankt, meine kritischen Instanzen, wie Weggeblasen!) Eintracht, was machst Du mit mir?

    Petra

  211. „(Oh Gott, ich ertappe mich gerade beim Wunschdenken, mein Realitätsgefühl schwankt, meine kritischen Instanzen, wie Weggeblasen!) Eintracht, was machst Du mit mir?“
    das geht mir auch so, aber die nächste Niederlage wird unweigerlich kommen. Bis dahin können wir weiterträumen.

  212. ..@218 Mark: Geht mir genau SO !!! Also weiterträumen !

  213. …Schalski hat denn sieg verdient in Lüdenscheid !!!! Oooops, Lüdenscheid-West !!!

    …Rostock ??? „1992“ sag ich NUR !!!! NIEMALS vergesse ich das – NIEMALS (mit ein bitteren geschmack auf meiner zunge)… so, wenn FF denkt so wie ich denke, daaaan bin ich für ein 3’er und das mit einem gaaaanz fetten Bügeleisen !!!! DIVA !!!

  214. von was redet ihr? R… was? dieses Wort will nicht über meine Lippen – es ist definitiv geblitzdingst.