Eintracht Frankfurt In Zweierreihe aufstellen bitte

Heute ist also der letzte Tag Im Lauftrainingslager Zillertal, die letzte Möglichkeit, Theresa mal so richtig zu knuddeln und in Österreich etwas fürs „Teambuilding“ zu tun.

Gestern ging noch ein Trainingsspiel gegen Dinamo Bukarest mit 1:3 verloren (Obacht: „Spitzenclub!“, „amtierender rumänischer Meister!“, „Champions League-Teilnehmer!“). Ein Spiel, dem wohl nicht nur auf Grund der Wetter- und Platzverhältnisse sondern auch wegen des Zeitpunkts („die Rumänen sind drei Wochen weiter in der Vorbereitung!“) keine große Bedeutung zu Teil werden sollte.

Die Stimmen zum Spiel und zur momentanen Situation lesen sich folgerichtig wie ein Mitschnitt aus Thomas Dolls Phrasenspeimaschine

Friedhelm Funkel (Trainer)
„Wir haben zu viele Abspielfehler gehabt, die dann auch zu Gegentoren geführt haben. Daran werden wir arbeiten.“
„Wir haben hier im Zillertal wie gewohnt gut arbeiten können.“
„Wir müssen aggressiver den Mann bekämpfen, wir haben dem Gegner in der Vergangenheit zu viel Zeit gegeben.“
„Wir (haben) zu viele Gegentore bekommen, da sind wir stark verbesserungswürdig.“

Ioannis Amatidis (Kapitän)
„Bei uns ist der letzte Ball nicht gekommen.“

Heribert Bruchhagen (Chef von Allem):
„Wir müssen im Zentrum kompakter werden“

Über das lustige Seilspringen Seil balancieren in „luftiger(!) Höhe“ („doppelt gesichert!“) sollte man an dieser Stelle weniger Worte verlieren, als über das einzig wirklich nennenswerte Zitat. Es kommt, wen wundert es, von Vizekapitän Spycher:

„Den Individualisten Spielraum geben, aber den Spielraum genau abstecken.“

Das war, neben dem Erlangen einer gewissen Grundkondition, die vorrangige Aufgabe in Tirol. Ob es den Verantwortlichen gelungen ist eine Mannschaft zu formen (sorry: „ein Team zu builden“) werden schon die nächsten Wochen zeigen. Sicher ist in absehbarer Zeit noch mehr zu leisten als ein paar Motivationseinheiten mit Kletterspielchen und Grillabend zu veranstalten.

78 Kommentare
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  1. anderen gehts auch nicht besser. die gölfe haben gegen budapest auch verloren mit 1-2 (glaub ich)… und budapest ist (u.a. aus geographischen gründen) nicht muränischer meister…

    testspiel abhaken.

    armer inamoto… 110 minuten vortrag auf remder sprache, die sich für nen japaner anhören muss als ob ein bär mit säure gurgelt. so spannend kann löhrs mimik und gestik nicht sein, dass man dabei nicht eingeht…

    aber wenigstens musste er nicht wieder stundenlang laufen. wie ging noch ein spruch aus pazifik geschwader 214? „lauf, reisbällchen!“ ;-)

  2. Vielleicht hat er auch mit Kyrgiakos Schach gespielt?

  3. Boah. Und sowas am frühen Morgen… ;)

  4. Die Meldungen, spärlich aber eindeutig, sagen Oka hat 90 Minuten gespielt. Ist mit Pröll schon wieder etwas in Unordnung?

  5. Hubi – wollen wir mal hoffen dass er nur für die Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe geschont wird. Wenn etwas nicht in Ordnung wäre, hätte man sicher davon gelesen.

  6. … 1:3 verloren, völlig unaufgeregt. Aber der Gegner war ja auch nicht auf Augenhöhe….

  7. Immerhin, Michael Thurk hat getroffen, die Mannschaft hat nach dem 0:3 Charakter gezeigt, so ein Spiel gegen einen erstklassigen Gegner bringt ja auch viel mehr als wenn wir ne Amateurtruppe 1:0 vom Platz schiessen, deshalb haben wir im Gegensatz zu 96 auch noch einige richtige Kracher in unseren Testspielen, Kloppos Truppe hat letztes Jahr kurz vor Saisonbeginn Liverpool 5:0 vom Platz geschossen und was war 10 Monate später???Sollten auf 4-5-1 umstellen ,zumindest bei den Heimspielen, wir haben nicht zuwenig gewonnen sondern zuviele verloren, es zählt nur erfolgreicher Fussball, man darf nie vergessen wo…..

  8. nur nebenbei:
    den ehrentreffer für die sge schoss… thurk.
    immerhin etwas. „er trifft wieder“, „er konnte seine negativserie endluich beenden“, „er hat den bann gebrochen“, „vielleicht ist der knoten jetzt geplatzt“ usw…

  9. Aber: ich möchte Ama fast sowas wie eine Weiterentwicklung seiner Kritikfähigkeit unterstellen.

    Der neue Eintracht-Kapitän Ioannis Amanatidis fand den Auftritt nach einer Trainingswoche nicht so schlecht. „Bei den Gegentoren haben wir uns Fehler erlaubt, das müssen wir schleunigst abstellen“, meinte der griechische Nationalspieler.

    http://www.kicker.de/fussball/.....el/367562/

    „wir“ haben uns Fehler erlaubt, nicht etwa „die Abwehr.“

    Ohne Sch***, das wird ne riesen Saison!

  10. @General Wamsler: Man könnte auch sagen, soweit ist es gekommen – jetzt sind wir schon auf Tore von Thurk angewiesen.

  11. @ 5: Hubi, soweit ich das überblicken kann (ohne Zeitung mit den vier Buchstaben): nichts Beunruhigendes über Pröll.

    Der „Premiumpartner“ meldet unter „Positives“, das die gesamte Truppe bisher vor weiteren schwerwiegenden Verletzungen verschont blieb.

    Problemfälle sind danach zur Zeit nur Heller, der nach seinem Ermüdungsbruch im Lendenwirbelbereich wohl erst in einigen Wochen wieder voll belastbar ist, sowie Weissenberger und Köhler (machen derzeit nur spezielle Übungen).

  12. @8 onkel moe:

    Sind zwar nur vorläufige Waserstandsmeldungen, aber immerhin:

    Thurk bereitet 1:0 von Meier gegen Wattens vor …
    Thurk macht Ehrentreffer gegen Bukarest …
    Thurk bekommt aufmunternde Faxe von Eintracht Fans nach den idiotischen Ausrastern gegen ihn …
    Thurk macht im Trainingsspiel zwei Treffer zum 4:0 seiner Mannschaft …

    Vielleicht geht da ja noch was …

  13. Thurk kommt wieder.
    Weissenberger kommt wieder.
    Meier spielt die Saison seines Lebens.
    Die Heimspiele werden zum Fest.
    Alles wird gut.

  14. stefan, bist du das? zuviel positronenbeschuss durch alten röhrenmonitor? thurk nun auch noch torschützenkönig?

    ts ts ts ne ne ne!

  15. Alles wird gut? Für mich heißen die Shootingsstars des Trainingslagers bislang Theresa Eggert und Jörg Löhr.

  16. Heribert wird tief in die Tasche greifen.
    Funkel tritt mit drei Stürmern an.
    Chris wird der Aufbauspieler der Saison.

  17. Das kann nur eine Supersaison werden. Nach einer 1:3 Niederlage herrscht hier nahezu Euphorie…

    – Thurk’s Knoten ist geplatzt (isser auch!)
    – Das Team ist gebuildeter denn je!
    – Die Heimstärke kommt zurück, das Waldstadion wird eine uneinnehmbare Bastion, die Bayern fahren heulend nach Hause (meine Vision)

    Wie soll das erst werden, wenn all die „Unaufgeregten“ hier richtig loslegen und Betriebstemperatur erreichen?

  18. weltraumstrahlung?

  19. Hey, jetzt wirkt der belgische Cocktail bei mir auch endlich! Hammersaison, ick hör dir trapzen!

    Russ spielt bei der EM 2008, weil Entdeckung der Saison. Und Albert Streit wird neben Diego und Ribery zum besten Spielgestalter gewählt. Fink schafft den Durchbruch, wird Kapitän 2008 und die Tabelle lügt auch nicht: wir werden Dritter in der nächsten Saison!

  20. Kyrgiakos lernt deutsch und den gepflegten Flachpass.
    Ochs wird zum Manni Kaltz der Neuzeit.
    Köhler zum Kopfballungeheuer.

  21. Und Preuß, der Allrounder, spielt einfach jede Position so perfekt, dass Funkel ihn immer an die Stelle setzen kann – natürlich auch ganz spontan während des Spiels -, wo es mal kurz nicht so gut gelaufen ist! Wahnsinn! Wer kann uns noch gefährlich werden – außer diese gefährlichen Zillertaller Burschen?

  22. Niemand kann uns stoppen. Alles ist gut.

  23. Und ich habe heute Nacht geträumt, wir hätten Streit gegen Hitzlsberger getauscht. Bis ich aufwachte, war ich damit eigentlich zufrieden.

  24. Uwe, wir haben eine verdammt starke Truppe! Wir brauchen keinen Hitzelsberger. Es ist herrlich, ick fühl‘ mich wie im Jörg Löhr-Seminar! Es kommt tatsächlich immer darauf an, wie man auf die Welt blickt! Gerade dachte ich noch mein Kaffe ist leer, stimmt nicht, ist noch ein Schluck drin, also fast noch voll!

  25. @ 14, 17, 21, 23:

    Prima, Stefan, genau so geht das.

    So bringen wir die Jungs ganz nach oben.

    Weiter so !!!

    Dein Motivationscoach
    Tom „Löhr“

  26. Wann gibts hier die Blog-G-Anti-Stressbälle käuflich zu erwerben?

  27. Nicht zu vergessen, dass der dann immer noch arbeitslose Rehmer auf Drängen Funkels zurück geholt wird, um die löchrige Abwehr zu stabilisieren und sofort die Rückkehr in die Nationalmannschaft schafft.

  28. Ok, Oleg, das geht zu weit. Das hat mich aus der Hypnose erwachen lassen. Danke!

  29. Ehrlich mal, zu einem funktionierenden Umfeld, in welchem eine Mannschaft erst Leistung bringen kann, gehört auch eine Blogger-Gemeinde, die ihr nicht bei einer besch******* Vorbereitungsspielniederlage gegen den rumänischen Meister in den Rücken fällt.

    Entspannt euch doch mal. Wartet’s ab. Gebt dem Team eine Chance und fangt nicht jetzt, Wochen vor Saisonstart, an, so eine defätistische (sorry Elli) Stimmung zu verbreiten.

  30. Apropos Stressbällchen, apropos plötzliches „Aufwachen im Löhr-Seminar“ samt Realitätsschock…da fällt mir ein: Die klassische, nahezu paradigmatische Argumentationsfigur des Rumpelfußballs der letzten Spielzeit wurde tendenziell immer so entwickelt. „Die Ansprüche sind einfach viel zu hoch bei einigen. Das ist dieses erfolgsgeile, arrogante Frankfurter Umfeld. Habt ihr vergessen, dass wir noch vor 3 Jahren in der 2. Liga rumkugelten, dass der Verein schwere Krisen zu überstehen hatte? Die Mannschaft braucht Zeit, viel Zeit. HB und FF machen einen exzellenten Job.“ Bin gespannt wie oft ich das wieder lesen werde. Wahrscheinlich gar nicht, weil ja „alles gut wird“!

  31. @Lüke [30]

    Meine Worte aus dem Beitrag oben …

    „… ein Spiel, dem wohl […] keine große Bedeutung zu Teil werden sollte…“

    … habe ich durchaus auch so gemeint. Lege den Rest unter „Sommerloch“ ab.

  32. @ Stefan: zwischen Hypnose, Ironie und Spass wird nicht immer ganz deutlich, was hier noch ernst gemeint ist.

    Ich schliesse aus „32“ das zwischen “… ein Spiel, dem wohl […] keine große Bedeutung zu Teil werden sollte…”
    und

    „21. Kyrgiakos lernt deutsch und den gepflegten Flachpass.“

    ein Unterschied in Punkto „ernst“ besteht?

  33. @ Lüke

    Defätistische Stimmung? Sorry, aber die Mannschaft hat eine Bringschuld. Wir haben hier ein Jahr im Blog gelitten ohne von den Anti-Stressbällchen zu wissen…Ich erwarte etwas! Von mir aus können alle Spiele in der Vorbereitung verloren gehen, nur später sollte das Teambuilding dann sichtbar werden, z.b. bei Union Berlin, weil ich mir das anschauen werde!

  34. @Lüke [33]

    Richtig, ich dachte das wäre offensichtlich. Sorry.

  35. D’accord, wenn es da in die Hose geht werde ich laut schreien und mit Dir schimpfen.

    Insbesondere, wenn sie nicht nur verlieren sondern Teambuilding, effort, committment und passion (um noch ein paar andere Anglzismen vorzuschlagen und auch für die japanischen Gastleser) vermissen lassen.

  36. @31. Albert C.“Die Ansprüche sind einfach (viel zu) hoch bei einigen. Das ist dieses erfolgsgeile, arrogante Frankfurter Umfeld.“
    *schnippschnipp* *handheb*

  37. @ gujuhu (37)

    Auch du, Brutus?

    @ lüke (36)

    Du meinst, wenn möglicherwiese Verve, gar Spirit zu vermissen ist?

  38. Apropos Bringschuld – gegenüber wem denn? Und kommt sie dem nicht nach?? Das Schwein ist nicht daran Schuld, daß die Giraffe einen einen längeren Hals hat. Das Schwein aber dafür zu tadeln ist töricht.
    Hau doch lieber wieder auf den Bruchhagen ein und seine schlechte Einkaufspolitik. ;-)
    Dazu ist aus Berlin eine nette Anekdote überliefert. Letztes Jahr im Sommer wurde Dieter Hoeneß auf einem Fantreffen hart wegen seiner Transferpolitik angegangen. Besonders von einem Fan, der nachdrücklichst die Verplichtung von Paolo Wanchope verlangte. Nach der Xten dieser Einlassungen sagte ein sichtlich genervter Hoeneß: „Dann kauf‘ ihn Dir doch selber, wenn Du ihn unbedingt haben willst!“

  39. @ 13 Tom

    hoffen wir das beste, lieber leser… ich jeddenfalls hoffe inständig, dass sich der mischi mal anständig am riemen reisst, nix auf pöbel“fans“ gibt und ne brauchbare saison hinlegt… und da hofft ihr hoffentlich mit.

  40. 0708 muss das einfach besser werden: die sch***-saison 0607 hatte soviele ausreden parat(verletzte, stammelf (?), experimentalsysteme, unterirdische formkurven bei 70% des personals,…) das mit den zugekauften krachern, einer tollen vorbereitung, einem weltoffenen übunsleiter, einem entspannten umfeld, einem leistungswilligen frisurenmodell durchstartenden mittelfeldschlaks, powermischi als goldener-schuh-träger und ach noch so tausend anderen postiven entwicklungen einfach die uefakapp-ränge ins visier genommen werden müssen (siehe beitrag #37)

  41. @ MisterL
    Paolo Wanchope ist mein Mitbewohner geworden! Er spielt leider kein Fußball mehr. Eine wirklich komplizierte Fabel. Was kann die Mannschaft für das Elend des Fußballs, höre ich da raus? Bringschuld ist sehr drastisch ausgedrückt – sicherlich. Nur deine Argumentation läuft ins Leere, weil du eigentlich sagst, dass die Mannschaft nur sich selbst verpflichtet ist, quasi selbstreferenziell agiert. Neben HB und FF muss aber auch die Mannschaft Kritik einstecken, weil sie endlich beweisen muss, ob sie wirklich soviel Potential hat, wie sie von sich selbst behauptet. Time is running…

  42. …@ misterL …time is running.. aber völlig unaufgeregt… Bis zum 0:3 am 11.08. Aber auch das werden dann nur Integrationsirritationen der „Kracher“ sein, die sich bis zum Ende der Saison mit dann 41 Punkten aufgelöst haben. Dann sind alle Vorgaben erfüllt, auch wenn es damit dann nur zu Platz 16 gereicht hat….

  43. Uff, „selbstreferenziell, commitment, teambuilding, effort, passion, experimentalsysteme“. Wie soll das erst werden, wenn die wirklich wichtigen Spiele kommen????

  44. Der Macher des Adlerblogs hat die Zusammenfassung des gestrigen Spiels auf einer rumänischen Webseite gefunden.

    http://www.sport.ro/stiri/1130.....KFURT.html

  45. Video funzt leider nicht, aber es ist was von „echipa romanului Streit“ zu lesen. Sehr interessant…

  46. Video geht, etwas Geduld. Ohne DSL aber schwierig. ;-)

  47. @42 – Die Mannschaft bringt das, was sie kann. Nicht mehr und nicht weniger. Aus Schweinen macht man nun mal keine Rennpferde (Aleks Ristic)- und das schon gar nicht durch überzogene Erwartungen. Und was die Einschätzung des Potenzials der Mannschaft angeht, weder Spieler noch Trainer und Vorstand schüren die derzeitige Erwartungshaltung. Die Meßlatte liegt derzeit bei „mehr Punkten als im Vorjahr“ (FF) und „wenn alles gut läuft: Platz 9“ (Ama) Daran werden sich Mannschaft, Trainer und Vorstnad messen lassen müssen. Alles weitere ist Fabuliererei – die man allerdings niemandem anders zum Vorwurf machen kann, als den Fabulierern selber.

  48. @30:

    Lüke wirft eine wichtige Grundsatzfrage auf: Die Verantwortung der Blogger-Gemeinde in der Vorbereitungsphase der Saison.

    Sind wir in der Lage, mit unbedachten und defätistischen Äußerungen das zarte Pflänzchen des Aufschwungs brutal abzuknicken? Sorgen wir permanent für helle Aufregung im Zillertal und anderswo?

    Wie wichtig sind wir eigentlich?

    Sehr wichtig. Denn hier im Blog findet sich in bunter Mischung alles, aus dem sich der geneigte Fußballprofi in der Aufbauphase bedienen kann, bedienen sollte, bedienen muss: Humor, Ironie (23), Sachverstand (8), Aktuelles (5), Ätzendes (34), Kritisches, Nostalgisches (Grabi), Motivierendes (23), Lustiges, Kurioses (28), Philosophisches (heute via Stefan vom Vizekapitän persönlich), Wegweisendes (41), Euphorisches (20), Selbstkritisches (35) und und und ….

    Die (Eintracht-)Welt braucht keine Hofberichterstattung, sie braucht diesen Blog.

  49. Wenn Ama tatsächlich von „wenn alles gut läuft Platz 9“ spricht, wundert mich sein Sinneswandel innerhalb eines halben Jahres doch sehr.

    Damals bei 11freunde.de.

  50. @Tom [48]

    Auch wenn ich Dein Fazit nicht teile – Danke! ;)

  51. „Die letzten Jahre, in denen Eintracht Frankfurt zwischen der Ersten und Zweiten Liga hin- und hergependelt ist. Es fehlt die mehrjährige Zugehörigkeit zur Bundesliga. Dieser Abstand muss aufgeholt werden. Da sind uns Klubs wie Hertha, Hannover, Leverkusen, Wolfsburg einfach ein Stück voraus. Aber wir sind ja gerade dran, das zu realisieren.“

    So arg nach Sinneswandel hört sich das für mich nicht an, er sagt ja nicht wie es tatsächlich dauert, den Baby-Riesen erwachsen werden zu lassen.

    Und wenn, mann kann ja auch durchaus aus Fehleinschätzungen lernen.

  52. hab das jetzt nicht erkennen können aber is das pröll im tor oder oka?

  53. Oka, der alte Fliegenfänger (0 : 1), schönes Freistoßtor allerdings von uns. Auch andere außerm Albertche können anscheinend halbwegs gefährliche Standards produzieren…

  54. @ MisterL

    Sorry, aber mir scheint das Fabulieren eher eng mit dem Erzählen von Fabeln verknüpft. Ich bediene mich keiner Expeditionen ins Tierreich, habe die Mannschaft auch nicht als Schweine bezeichnet. Ich denk es gibt bei unsere kleinen Rennpferdchen durchaus Potential, das gefördert (Aufgabe von FF und Co.) und abgerufen (Aufgabe der Mannschaft) werden muss. Daher heißt das Ziel für mich UI-Cup. Warum denn nicht? Gegen den Abstieg lässt sich später immer noch spielen…

  55. @Tom[48]

    Stimmt Tom, zumindest was die einstelligen Ziffern betrifft, fand Deine Kommentare schon immer intergalaktisch gut.

  56. Dieses Fazit [56] teile ich.

  57. Ich teile das nicht. ;-) Meine Beiträge sollen einfach nur ätzend sein, Tom? Also intergalaktisch gut finde ich das nicht gerade…

  58. @ 55 – Fabulieren und auf Beispiele aus dem Tierreich zurückgreifen sind zwei verschiedene Dinge. Und wenn Du unbedingt UI-Cup spielen möchtest, dann nur zu!

  59. Lieber DFB-Pokal als UI-Cup, mein ich auch.

  60. @ MisterL
    Ja, stimmt, das Fabulieren muss mit der Fabel nichts zu tun haben. Mir schien es nur so, als würdest du gerade das tun in deinem Beitrag, indem du mit der Fabel fabulierst und einen Zustand festlegen willst, gleichzeitig aber den anderen das Fabulieren vorwirfst, nämlich: Seid still, mehr ist nicht drin für die Eintracht. Ich entscheide mich daher liebend gerne für das Fabulieren (ohne Fabel), weil es etwas interessantes und offenes möglich macht, weil mögliche Sport-Geschichten erfunden werden und geträumt werden dürfen. Der Satz: „Das Schwein ist nicht daran Schuld, daß die Giraffe einen einen längeren Hals hat.“ ist eine dem Genre Fabel ähnelnde und auf eine einfache Moral zielende Weisheit. Es ist vielleicht so: Das Fabulieren ist eher grenzenlos, während die Fabel doch stark in ihrer Wirkungskraft limitiert ist. Fabulieren heißt nach übertrieben vorne blicken (mindestens Platz 7), der Fabel anhängen sich mit der Gegenwart arrangieren (Platz 12-14 wäre okay). Also spielen wir mindestens UI-Cup, MisterL?!

  61. Du kannst ja träumen was Du möchtest – bloß hast Du dann kein Recht, andere, in diesem Fall Mannschaft, Trainer und Vorstand, zu kritisieren, wenn sie Deine Träume nicht in die Tat umsetzen.

  62. Warum, weil diese Träume unerfüllbare Träume sind? Man, MisterL aufwachen. Das Recht zur Kritik muss ich nicht erfragen, das nehme ich mir raus – ungefragt. Erzähle mir jetzt bitte nicht, dass du die Kriterien der Kritik aufstellen kannst. Oder etwa doch? Dann mal los. Wann und wie darf kritisiert werden?

  63. Du kannst kritisieren wen und was Du willst, das steht außer Frage. Ob Deine Kritik berechtigt ist, das ist eine andere Frage. Bloß aus einem Wunsch alleine erwachsen keine hinreichenden Gründe, auch nur irgendwas für schlecht zu befinden.

  64. erfolgsgeil, arrogant, unaufgeregt – blog-g.de

  65. Erkläre mir mal, was unberechtigte Kritik ist, z.b. in der Politik? Es geht hier nicht um Geschmack etc. Du möchtest definieren was Kritik ist, was sie sein darf ohne das näher begründen können? Das ist etwas wenig, etwas arm. Sprich über die Kriterien, wenn du es kannst. Was ist also berechtigte Kritik, MisterL? Eine Kritik, die sich immer im vorgegebenen Rahmen bewegt und den Wunsch ausschließt, weil dieser irrational und privatistisch ist? Da freuen sich aber die Repräsentanten aus Sport und Politik über diesen Kuscheklkurs…

  66. Genau, um Geschmack und Gutdünken geht es hier nicht – und darum kann man den Kreis nicht dafür tadeln, daß er keine Ecken hat.

  67. das schöne an einem land mit meinungsfreiheit ist doch, dass jeder jederzeit über jeden jedwede (nich gröblich beleidigende) kritik äußern darf.
    wenn beispielsweise haitzinger (den ich als karikaturist sehr verehre) eine beissende zeichnung über bspw herrn schrödern in die zeitung stellt, weil dieser sich möglicherweise moralisch nicht anständig benommen hat, darf dann dieser haitzinger kritik äußern, obschon die verhaltensweise schröders rechtlich einwandfrei war (ich denke hier an die gazprom-geschichte)?
    meine antwort: ein eindeutiges ja! das muss er sogar … und dabei gehts nicht um die aufstellung irgendwelcher kriterien, anhand derer man die erlaubnis zur kritik definieren dürfte, sondern schlicht und ergreifend darum, dass m.e. jede angemessene kritik die gesellschaft in allen bereichen voranbringt, mithin ausdruck unserer gesellschaftlichen rechte auf freie meinung und damit in weiterer form erste bürgerpflicht ist.

    das ganze hat dann auch nichts damit zu tun, dass jemand bestimmen will, wer wen wie in welchem umfang kritisieren darf. mit der kritik ist es wie mit dem berühmten hund, der sich die eier leckt, weil ers halt kann.
    dabei ists dem hund egal, ob er das recht hat, sich die eier zu lecken. das schöne ist, dass ihm keiner das gegenteil beweisen kann.

    etwas wirr? sicher…

  68. @ 59:

    Sorry Albert, bitte um Entschuldigung wenn das so rübergekommen ist.

    (34) sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass auch etwas „Ätzendes“ im Sinne von scharfer oder schneidender Kritik im Blog vorkommen darf bzw. vorkommen muss.

    Sollte auf keinen Fall heißen, dass ich Deine Beiträge an sich ätzend finde. Dafür schreibst Du zu gut, Hut ab etwa gerade eben zu Deinem Beitrag zum Thema Fabel und Fabulieren (62). Kleines Juwel.

  69. @69
    „das schöne an einem land mit meinungsfreiheit ist doch, dass jeder jederzeit über jeden jedwede (nich gröblich beleidigende) kritik äußern darf.“

    Hier wird doch niemandem die Meinungsäußerung beschnitten – nur ist nicht alles was hier an Meinungen geäußert wird Kritik und zudem noch gerechtfertigt.

  70. Tom (70),
    ich wollte bestimmt nicht beleidigt rüberkommen! Sorry, dafür! :-)

    Onkel Moe (69),

    ich find’s überhaupt nicht wirr, sondern sehr klar und interessant!

    MisterL,

    um mal etwas abzuschweifen, inmitten des Sommerlochs…. Wir diskutieren ja nicht über Meinungen. Einer der wichtigsten Fragen der Philosophie – ja des Lebens an sich! – lautet für mich tatsächlich: Was ist Kritik? (Siehe auch gleichnamiges Michel Foucault-Bändchen aus dem Hause Merve (Evergreen)! Der Einwand, dass man den Kreis nicht dafür tadeln kann, daß er keine Ecken hat, nun, genau das ist unser Disput. Du bastelst an einer mathematisch-physikalsichen Sicht auf die Welt, scheinbar hast du Kriterien für richtige und falsche Kritikformen – das war es ja, was ich von dir wissen wollte, ich wollte diese Setzungen von dir hören, diese Plattform beschrieben bekommen, von der aus du agierst, sprich: auch kritisierst). Du klopfst auf den Tisch und sagst: Das ist ein Tisch und damit eine wahre Aussage. Mich interessieren eher die unmarkierten Wege der Kritik und eher die scheinbar paradoxale Figur einer nicht religiös verstandenen unmöglichen Möglichkeit Ereignisse zu denken (siehe Adorno, siehe Derrida). Wie kann der Kreis eckig werden, wie kann eine neue Form entstehen, gibt es nicht eine Migration der Form (siehe auch documenta 12)? Es gibt also etwas, das die mathematisch-phsysikalische anmutende Aussage entgrenzt – in der Kunst z.b., im Fußball auch!

    Aber halt, stop: Mir geht es nicht darum, Absurdes, Absonderliches, Unlogisches als Operation der Kritik einzufordern, aber – und jetzt kommt es – ich will auch auf ein nicht-rationalistisches Verständnis der Kritik beharren, denn nur so gibt es Bewegung, nur so gibt es neue Möglichkeitsräume (Platz 7 etwa). Kritik changiert also in meinem Verständnis immer zwischen einem vorgegebenen Rahmen und der Sprengung dieses Rahmens. Dazwischen, an diesem Nicht-Ort könnte man sich also aufhalten. Dann wäre mann immer noch sehr nah dran an HB, FF und der Mannschaft…aber hin und wieder auch weit entfernt. Und da hält mann dann drauf – mit Kritik und Rock ’n‘ Roll. Alles klar?
    ——–

  71. Alles klar – nächstes Jahr Champions League. Aber dann haste bestimmt auch wieder was zu bekritteln…;-)

  72. Wenn ihr mich fragt, ich halte es mit dem alten Griechen Rehakles: Die Wahrheit liegt auf dem Platz.

  73. Für die, die ihre Kritikfähigkeit darauf beschränken Kritiker zu kritisieren.
    Meine Altvorderen müssen mir ein (kritisches) Gen verpasst haben.
    Ohne, wäre es mir nicht möglich gewesen meinen Job gut zu machen.
    Zu viele Fehler hätten ihren Ausgang wiederholt bei mir genommen.
    Das Ergebnis, ich denke zu technisch, auch dann, wenn es einfach nur menschelt. Leider kann ich die selbstkritische Einstellung nicht abschalten, wenn Zeitgenossen mir erklären es gäbe keine Alternativen oder besser ginge es nicht oder man dürfe nicht mehr verlangen, oder…, oder…, oder.
    Mit mir im Lot bin ich, wenn ich nicht mit zweierlei Maßstäben messe und nicht laufend meine Lampen an unterschiedlichen Standpunkten aufstelle.
    Bei heuer soviel Lobhudelei (meist Marketing in eigener Sache), fühle ich mich einfach wohler, wenn kritisch geurteilt wird und der Standort, von dem aus das geschieht, klar erkennbar ist. Woher kommt eigentlich die Abneigung gegenüber einem kritischen Wort oder ist es gar Angst.
    Es gibt keine Blogbeiträge, durch den ein Verein in den Abstieg getrieben wurde, noch das dadurch Spiele verloren gingen.
    Warum sind eigentlich die scheinbar Zufriedenen aggressiver, als die, die es noch nicht sind?

  74. um hier nach dem sehr schönen Beitrag von Herrn C. (72) doch zu später Stund‘ noch mal zu etwas niedrigerem Niveau zurückzukehren, sei mir die Frage erlaubt: Hat denn Herrn Hellers „Ermüdungsbruch im Lendenwirbelbereich“ auch irgendwas mit Theresa (Egger) zu tun? Oder hab‘ ich „Lendenwirbelbereich“ jetzt falsch interpretiert? Bitte um „Aufklärung“

  75. @ 76
    Das ist natürlich extrem gut, Hubie_Oldie, was du da sagst!