Heimspiel Mentalität zeigen

Foto: Imago/Hübner
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Der nächste Hochkaräter innerhalb von wenigen Tagen: Für Eintracht Frankfurt bietet sich gegen Bayern München die nächste Gelegenheit zu zeigen, wie weit die Mannschaft in ihrer Entwicklung ist.

Bis auf Rasmus Kristensen kann Dino Toppmöller im Top-Spiel seiner Frankfurter Eintracht gegen Bayern München personell aus dem Vollen schöpfen. Zwar trainierte der dänische Rechtsverteidiger nach seiner Muskelverletzung erstmals wieder mit der Mannschaft, ein Einsatz am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) gegen den Meister kommt aber noch zu früh. „Es macht noch keinen Sinn. Das Risiko gehen wir nicht ein“, sagte Toppmöller.

Nach der 1:5-Klatsche in der Champions League unter der Woche bei Atlético Madrid fordert der Coach gegen Bayern eine andere Einstellung von seinen Spielern. „Underdogs rennen, kratzen, beißen. Das müssen wir zeigen. Ich erwarte eine andere Verteidigungsmentalität. Und wir brauchen gegen übermächtige Gegner auch den Mumm, gut Fußball zu spielen“, sagte Toppmöller.

Zudem dürfe der Respekt auch nicht zu groß sein. „Mit Anpfiff muss er weg sein. Dann geht es darum, dem Gegner zu zeigen, dass er uns respektieren soll. In Madrid hatten wir zu viel Ehrfurcht. Das darf uns nicht wieder passieren. Wir müssen mit einer anderen Haltung reingehen und allen zeigen, dass wir Bock haben, dieses Spiel zu gewinnen“, sagte der 44-Jährige.

Kompany lobt Uzun

In der allgemeinen Erwartung eines Offensiv-Spektakels beim Bundesliga-Topspiel machte Bayern-Trainer Vincent Kompany ein launiges Wettangebot. „Ich weiß nicht, wer auf ein 0:0-Ergebnis wetten will“, sagte der Bayern-Coach vor dem Gastspiel der Münchner bei der aktuell mit besonders verrückten Ergebnissen aufwartenden Frankfurter Truppe.

Die Bayern messen die Frankfurter aber nicht am desaströsen 1:5 bei Atlético Madrid in der Champions League, sondern an den Spektakel-Siegen wie daheim gegen Galatasaray Istanbul (5:1) oder beim irren 6:4 nach 6:0-Führung in Mönchengladbach. „Offensiv sind sie sehr stark“, sagte Kompany und befand: „Diese Frankfurter Mannschaft ist gefährlich.“

Und ein Youngster führt sie an: Can Uzun. Der 19-Jährige spielt sich immer mehr in den Blickpunkt der Bundesliga, die im Sommer in Florian Wirtz, Hugo Etikité oder Nick Woltemade mehrere Attraktionen an die zahlungskräftigere englische Premier League verloren hat.

„Wir haben viele Topspieler verloren. Aber das ist nicht nur negativ“, bemerkte Kompany: „Es gibt jetzt Raum für eine neue Generation Topspieler. Und Uzun gehört dazu.“ Der Bayern-Trainer ist beeindruckt von den Fähigkeiten des Offensivspielers. Um den in Regensburg geborenen Uzun hatte sich auch der DFB vergeblich bemüht. Uzun entschied sich, für die Türkei zu spielen.

„Er hat viele Fähigkeiten zwischen den Linien. Er kann nicht nur den letzten Pass spielen, sondern auch entscheidend sein mit seinen Toren“, erklärte Kompany. Es wird also auch auf die Münchner Abwehr in Frankfurt ankommen. (dpa)

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33 Kommentare
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  1. Wenn das mit der Meisterschaft was werden soll müssen wir morgen gegen den direkten Konkurrenten gewinnen.

  2. Kaua kann sich ja rehabilitieren – nein falsch/muss er ja nicht – sagen wir eher auszeichnen ala Oezer von der AS Roma – 3 Elfer gehalten/2 nach jeweiliger Wdh.

  3. Sich selbst Mut zusprechen. So ne Sache.

  4. ZITAT:
    „Sich selbst Mut zusprechen. So ne Sache.“
    Bezogen auf Dino meinst Du?

  5. Waren v.a. appellativ an die Mannschaft gerichtet, fand ich nicht überzogen, entscheidend ist halt, wie intern kommuniziert …word

  6. OT: Die Gladbacher Elf der Kandidaten.

    Marinko Jurendic (zuletzt FC Augsburg), Jonas Boldt (zuletzt HSV), Martin Schmidt (zuletzt Mainz 05), Alexander Rosen (zuletzt TSG Hoffenheim), Max Huiberts (AZ Alkmaar), Jörg Schmadtke (zuletzt FC Liverpool), Hubert Fournier (Technischer Direktor beim französischen Verband), Martin Stranzl (zuletzt Grazer AK) oder Andreas Bornemann (FC St. Pauli), Lutz Pfannenstiel (zuletzt St. Louis City) oder Christoph Kramer (management-Azubi).

    Beeindruckend.

  7. Jonas Bold und ab in Liga 2.
    Zuvor kauft er Baccardi Daffeh aus seinem noch 4Jahresvertrag beim HSV raus, den er ihm selbst gab.

  8. „…entscheidend ist halt, wie intern kommuniziert …word“

    Darauf wird es ankommen, und natürlich auch darauf, ob die Empfänger der verschieden internen Botschaften und Aussprachen diese auch richtig verstehen. Wird man sicher bald sehen, ob es geklappt hat.

  9. Wie lange wird man morgen den Laden dicht halten können? Tippe auf maximal 15 Minuten.

  10. Neben Botschaften kommt’s so’n bißchen auch auf’s Können an. Vermute ich.

  11. Stimmt, hart spielen, muss man können. Schon alleine, dass man seine Mannschaft auffordern muss, Haltung zu zeigen, ist ein wenig befremdlich, zumal doch höchstens Skhiri, Theate und Kristensen, mit Abstrichen noch Burkardt, fähig wären, etwas härter ranzugehen. Die anderen sind doch mehr so Schwiegersöhnchen.
    Wenn man die jetzt puscht, mal reinzuflexen, riskiert man Rote Karten.

  12. Hinti konnte sich gut wehren, ohne einen auf Carlos Z., oder Mike F. zu machen.

  13. Unsere Frauen haben gerade das einseins gefangen.

    Läuft nicht.

  14. Ausrufezeichen.

  15. Dreins ist jut.

  16. Würde morgen auch gut sein.

  17. Ausrufezeichen, drei …

  18. Die Kölner haben auch den Ticketmarkt in Sinsheim leer gekauft.

  19. ZITAT:
    „Hinti konnte sich gut wehren, ohne einen auf Carlos Z., oder Mike F. zu machen.“

    An Hinti musste ich auch diese Woche denken. Der war extrem robust und zweikampfstark. Hat sogar den Haaland mal kaltgestellt.

  20. Unvergessen natürlich auch unser Capitano, de Vadder.

  21. Unvergessene gibts ja Dutzende
    Ich fang mal mit dem Funkturm an

  22. Lorant, Zachadadse, Kyriakos

  23. Bruno Pezzey

    Fred Schaub
    Harry Karger

    …..

  24. Attila ex achtundfünfzig

    Pezzey, Charly

  25. Einen schießen, keinen kassieren = 3 Punkte.

  26. … und auch kein Spielvergnügen.

  27. Unser Oka hatte da doch mal so ein Rekordspiel, oder? Könnte unser Kaua ja mal brechen, diesen Rekord.

  28. Köln ist in der Tabelle an uns vorbeigezogen. Die holen wir nie mehr ein.

  29. ZITAT:
    „Köln ist in der Tabelle an uns vorbeigezogen. Die holen wir nie mehr ein.“

    „Geduld und Zeit sind die zwei mächtigsten Krieger“! (AA-Zitat, die 47.)

    Ich wusste nimmer, von wem, daher musste ich es googlen: Der Ausdruck ist ein bekanntes Zitat des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi aus seinem berühmten Werk Krieg und Frieden.

    In diesem Sinne – auch wenn Köln es grade wirklich nicht schlecht macht (sogar hervorragend, für einen Aufsteiger), wage ich dennoch die Behauptung, sie liegen am End hinter uns.

    Zwinkersmiley. (Aber nicht wegen des Inhalts).

  30. Gut, wenn am Ende Köln nicht hinter uns liegt sollten wir den Laden besser zumachen.

 

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