Start in WM-Quali Nagelsmann muss „gambeln“
Mittwoch, 27.08.25 um 05:00 Uhr | 11 Kommentare
Der Ehrgeiz ist groß. Sorgenfrei geht Julian Nagelsmann aber nicht in die WM-Saison. Gleich im ersten Quali-Kader wird es Überraschungen geben. Der Bundestrainer wird zum Handeln gezwungen.
Kein Jamal Musiala. Kein Marc-André ter Stegen. Kein Nico Schlotterbeck. Und jetzt auch noch kein Kai Havertz. Julian Nagelsmann muss bei seiner ersten Kaderauswahl für die WM-Saison schon wieder mehrere fixe Startelfspieler von seiner Liste streichen.
Wenn der Bundestrainer am Mittwoch (17.00 Uhr) sein erstes Personaltableau für die Qualifikation der Fußball-Nationalmannschaft zur Endrunde 2026 in Amerika benennt, wird es „ein paar Überraschungen geben“, kündigte DFB-Sportdirektor Rudi Völler an.
Gut ein Jahr nach seiner tränenreichen EM-Analyse hat sich die schmerzhafte Wartezeit auf den nächsten großen Titelangriff für Nagelsmann zwar mehr als halbiert. Die Probleme scheinen beim Start in das Rennen um das fest eingeplante WM-Ticket für Amerika 2026 aber gewachsen. Die Titelsehnsucht („Ein goldener Pokal ist auch ganz schön“) ist beim Bundestrainer unverändert.
Konsequenzen aus Sommer-Enttäuschung
„Irgendwie hat man das Gefühl gehabt, ein paar Prozent haben gefehlt. Das müssen wir wieder hinbekommen, diese Härte gegen uns selbst“, beschrieb DFB-Sportdirektor Völler in einem Sommerinterview bei Sky die Stimmung nach der Enttäuschung mit zwei Niederlagen gegen Portugal (1:2) und Frankreich (0:2) und nur Platz vier beim Heim-Finalturnier der Nations League.
Wieder kein Titel, nicht mal der kleine und die Konkurrenz deutlich voraus. Das hatte auch Nagelsmann gewurmt und zum Umdenken und Handeln veranlasst. Als erste WM-Maßnahme kündigte der Bundestrainer die erneute Versetzung von Kapitän Joshua Kimmich von der Position des Außenverteidigers ins defensive Mittelfeldzentrum an – analog zu dessen Rolle beim FC Bayern.
„Stand jetzt kehrt er auf die Sechs zurück, weil er einfach einer von zwei, drei Spielern ist, der in seinem Club da immer spielen wird“, sagte der 38-Jährige. Gerade im Zentrum will Nagelsmann Spieler mit Praxisnachweis haben. Man könne da nicht „gambeln“, sprich zocken. „Wir müssen schauen, dass wir Spieler haben, die auf dieser Position im Rhythmus sind“, erklärte er.
Völler verspricht Überraschungen
Zu anderen Umbaumaßnahmen wird Nagelsmann durch die prominenten Ausfälle gezwungen – und damit auch zu Experimenten. Ein, zwei oder drei? Noch wird spekuliert, wie vielen jungen Profis zum Beispiel aus dem Kader der bei der EM erst im Finale von England unglücklich bezwungenen U21 der Bundestrainer die WM-Tür öffnet. „Es gibt Spieler, die sich aufgedrängt haben“, sagte Völler. „Da sind einige dabei, da bin ich überzeugt, da wird man einige sehen bei der A-Nationalmannschaft.“
Interessante Spieler gäbe es zum Beispiel in Frankfurt oder Freiburg, legte Nagelsmann eine Spur aus. Führt sie zu den jungen Eintracht-Profis Nnamdi Collins, Nathaniel Brown oder Elias Baum? Der Freiburger Verteidiger Max Rosenfelder fehlte allerdings zuletzt auch verletzt.
Paul Nebel (FSV Mainz 05) und der Gladbacher Rocco Reitz sind bekanntermaßen schon auf der Kandidatenliste des Bundestrainers. Offensivmann Nick Woltemade vom VfB Stuttgart nach seinem Juni-Debüt trotz des Münchner Transferwirbels sowieso.
Die Absage von Havertz war der nächste Rückschlag nach den schlechten Sommernachrichten mit Musialas Beinbruch bei der Club-WM und ter Stegens erneuter Rückenoperation, samt großem Trouble beim Arbeitgeber FC Barcelona. In Tim Kleindienst aus Mönchengladbach fehlt auch noch der mit vier Treffern erfolgreichste Torschütze der Gruppenphase der Nations League.
Havertz laboriert an einer nicht genauer benannten Knieblessur. Der nächste Rückschlag für den 26 Jahre alten Arsenal-Profi, der wegen einer schweren Muskelverletzung am Oberschenkel bereits alle vier Länderspiele des Jahres 2025 verpasst hatte. Ausfälle wie diese tun Nagelsmann weh. Eine Erkenntnis ist nämlich, dass die WM-Konkurrenz viel mehr Kader-Breite hat.
Torwart-Kandidaten hat Nagelsmann trotz des erneuten Ausfalls von ter Stegen scheinbar genug. Eine WM-Rückkehr von Manuel Neuer – ein weiteres heißes Sommerthema – schlossen er und Völler Stand jetzt ziemlich kategorisch aus. Wie die Debatte weitergeht, hängt aber davon ab, ob ter Stegen wieder fit wird und dann in Barcelona oder anderswo regelmäßig auf Topniveau spielt.
Oliver Baumann dürfte wieder die Rolle als Ersatz-Eins für die WM-Qualifikation bekommen. „Ich möchte ihm jetzt so nahelegen, dass ich wieder spielen kann oder sollte, wenn Marc nicht da ist. Aber alles nur über Leistung und nicht über Gerede“, sagte der Schlussmann der TSG Hoffenheim zur anstehenden Torwartentscheidung des Bundestrainers.
Favorit in Quali-Gruppe
Die Nationalmannschaft startet am 4. September in Bratislava gegen die Slowakei in die Ausscheidungsrunde für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Drei Tage später ist in Köln Nordirland der Gegner. Dritter Kontrahent in der Gruppe A ist Luxemburg. Der Gruppensieger löst das WM-Ticket direkt. Die Gruppenauslosung findet am 5. Dezember in Washington statt. (Arne Richter, Klaus Bergmann, dpa)
Ich tippe auf Nene. Guten Morgen!
Wenn jetzt plötzlich Spieler von uns bei nachgewiesenem Können auch noch für die Nelf nominiert werden, ist das nicht mehr meine Eintracht.
Ne. Eintracht Spieler sollen hübsch weiter ignoriert werden. Volle Konzentration auf die Deutsche Meisterschaft.
Brown soll erstmal richtig fit werden.
Qairat Almaty und Pafos FC – klingt nach Conference League.
Sie sind aber immerhin Meister.
Hier mal was vom Tabellenraten – bei der Eintracht sehen die meisten Rater Patz 1. Verliebte Narren
https://ibb.co/39x6jv1k
Ja, ist den schon wieder Länderspielpause *gähnsmilie*? Ich hätte schwören können, auf meiner Karte fürs 18.
Heimspiel steht 30.08.2025…
Ansonsten, ganz klar Nene. Trotz aktueller Spielpause ein feiner Spieler.
ZITAT:
„Hier mal was vom Tabellenraten – bei der Eintracht sehen die meisten Rater Patz 1. Verliebte Narren
https://ibb.co/39x6jv1k„
Die Sache ist durch: https://www.der-postillon.com/.....aufen.html
Brown wird auch von der USA umworben, nicht nur deswegen rechnet man bei der Eintracht noch in diesem Jahr mit einem Einsatz für die N11.
„Eintracht Frankfurt hat sich intern das Ziel gesetzt, vier deutsche Nationalspieler bei der WM im kommenden Jahr dabei zu haben. … Demnach seien neben dem ohnehin etablierten Verteidiger Robin Koch noch Jonathan Burkardt, Nathaniel Brown und Nnamdi Collins gemeint.“
https://www.hessenschau.de/spo.....r-104.html
Hä?
Die Schwalbe von Leweling ist bestraft worden und Nübels Aktionen waren absolut regelkonform.
Regelkonform aber respektlos
ZITAT:
„Ne. Eintracht Spieler sollen hübsch weiter ignoriert werden. Volle Konzentration auf die Deutsche Meisterschaft.“
Es geht hier nicht um Titel sondern um Wiederverkaufswerte. Muss man erst eine Folie hier einstellen, damit das kapiert wird? MannMannMann