Viertelfinale gegen Italien Sieg nach Mega-Rotation

Foto: IMAGO / Beautiful Sports
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Die deutsche U21 geht als Gruppensieger ins EM-Viertelfinale gegen Italien. Gegen England gibt es den dritten Sieg im dritten Turnier-Spiel. Und das mit einer ganz und gar nicht erwarteten Formation.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat ihren Siegeszug trotz einer Komplett-Rotation fortgesetzt und geht als Gruppensieger in das EM-Viertelfinale gegen Italien. Ohne den bisherigen Turnier-Star Nick Woltemade gewann die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes das Gruppen-Finale gegen Titelverteidiger England mit 2:1 (2:0). Der Frankfurter Ansgar Knauff (3. Minute) und der Mainzer Nelson Weiper (33.) sorgten bei Woltemade & Co. auf der Bank für strahlende Gesichter. Der Gegentreffer von Alex Scott trübte die Freude nur kurz (76.).

Trainer begründet Mega-Rotation

Gegen die Engländer hatte es vor zwei Jahren bei der EM 2023 durch ein 0:2 die bis dato letzte Niederlage der deutschen U21 gegeben. Jetzt glückte im 13. Europameisterschaftsduell vor 5.624 Zuschauern in Nitra der erst dritte deutsche Sieg.

Trainer Antonio Di Salvo wechselte nach dem bereits feststehenden Viertelfinale seiner Mannschaft gleich alle elf Startelfspieler aus. „Ursprünglich hatte ich im Kopf, eine Achse auf dem Platz zu lassen. Aber nach Rücksprache mit den Spielern, die meinten, alle drei Tage ein Spiel zu haben, sei ein Brett, hat es sich verändert. Dann ergibt ein Puzzleteil das nächste“, begründete der 46-Jährige die Extrem-Umstellung.

Beste Eigenwerbung der Reservisten

Aber von wegen B-Elf! Die Reservisten der Siege gegen Slowenien (3:0) und Tschechien (4:2) brachten sich in Stellung für einen Platz in der Anfangsformation am Sonntag in Dunajska Streda im K.-o.-Duell mit den Italienern, die wie Spanien Rekordeuropameister sind.

Weder die Umstellungen noch der kurzzeitige Ausfall eines Flutlichts gegen Ende der ersten Hälfte brachten die DFB-Auswahl auf dem Weg zur perfekten Gruppenphase mit drei Siegen in drei Spielen aus dem Tritt. Gegen die Engländer, denen bei einem entsprechend hohen Sieg vom Slowenien noch das Aus gedroht hätte, legte Deutschland einen Traumstart hin.

Traumstart für das deutsche Team

Nach gutem Pressing kam der Ball zu Lukas Ullrich. Der Mönchengladbacher Linksverteidiger zeigte viel Übersicht, seine Flanke fand Knauff. Im 27. U21-Länderspiel verwandelte der Frankfurter Champions-League-Akteur zum vierten Tor. Di Salvo schrie seine Freude lauthals hinaus – und durfte auch danach mit seinem Team zufrieden sein.

England wurde von der wie gegen Slowenien und Tschechien sehr wachen und zweikampfstarken deutsche Mannschaft lange immer wieder gestoppt. Ein Schuss von Jonathan Rowe an das Außennetz des von Tjark Ernst anstatt des kranken Noah Atubolu gehüteten Tores war die größte Möglichkeit vor der Pause (21.). Deutschland war da reifer. Eine Flanke von Knauff nickte Weiper bedrängt von zwei Abwehrspielern zum 2:0 ein.

Mehr England-Druck nach Pause

England reagierte zur Halbzeit mit drei Wechseln. Der Titelverteidiger um Arsenal-Stürmer Ethan Nwaneri, dessen Marktwert auf 55 Millionen Euro beziffert wird, startete energischer und temporeicher als in Hälfte eins. Die Engländer machten viel Druck und wurde spät gefährlich. Eine Aufholjagd, wie sie die englische U19 beim 5:5 nach einem 1:5-Rückstand gegen Deutschland am Vortag geschafft hatte, glückte aber nicht mehr.

Die Engländer treffen nun im Viertelfinale auf Spanien, das ebenso wie Italien fünfmal den Titel in dieser Altersklasse gewann. „Wir haben definitiv gute Leistungen gezeigt. Gegen uns spielt keine Mannschaft gerne“, hatte Di Salvo schon vor dem England-Duell gesagt. Nach dem Sieg der Reservisten gegen den wohl stärksten Gruppengegner gilt das erst recht. (dpa)

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94 Kommentare
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  1. Erster. Sauber, Jungs. Nur schade, dass Baum beim Einspieler noch „Elversberg“ sagen muss :)

  2. Da darf der politische Fußball nicht fehlen:
    https://www.n-tv.de/sport/fuss.....44418.html
    Unfassbar der Typ

  3. Selbstdarsteller. Mit Statisten um sich herum. Nur er ist der Mittelpunkt. Sonst wird er sauer.

  4. Wie schrieb mir letztens ein amerikanischer Freund, der schon 30 Jahre in Amsterdam lebt: if you hire clowns you’ll get a circus.

  5. „Wie das Portal The Athletic unter Berufung auf interne Quellen berichtet, soll die FIFA zwar Kampagnenmaterial gegen Rassismus und Diskriminierung vorbereitet haben – dieses komme bei der laufenden Klub-WM in den USA jedoch überraschend nicht zum Einsatz. Statt klarer gesellschaftlicher Botschaften wie in vergangenen Turnieren, ist auf den von der FIFA gestellten Kapitänsbinden lediglich der neutrale Slogan „Fußball vereint die Welt“ zu lesen. Eine Stellungnahme des Weltverbands steht bislang aus.
    (…)
    Dabei hatte die FIFA erst 2024 beim Kongress in Bangkok mit großem Nachdruck neue Maßnahmen gegen Rassismus im Fußball beschlossen. Präsident Gianni Infantino sprach dort von einer „Plage in unserer Gesellschaft“, die „viel zu lange nicht entschieden genug bekämpft“ worden sei.
    Auch beim jüngsten FIFA-Kongress in Paraguays Hauptstadt Asunción bekräftigte Infantino nochmals, wie zentral der Kampf gegen Rassismus für den Weltverband sei. Die Diskrepanz zwischen Anspruch und aktueller Turnierpraxis dürfte also Fragen aufwerfen – innerhalb wie außerhalb der Fußballwelt.“

    https://www.fr.de/sport/fussba.....89490.html

  6. Meiner unmassgeblichen Meinung nach ist diese Gegenbewegung gegen den sich in den letzten Jahren extrem steigenden Druck, sich korrekt zu verhalten und zu äußern ein globales Phänomen, an dem beide Seiten beteiligt sind. Die „Korrekten“, die teilweise in ihrem Furor keine Grenzen kannten, und die „Revisionisten“, die ständig gegen alles neue hetzen. Ich fürchte, es wird noch zu bösen Konflikten kommen.

  7. Lang lebe Weston McKennie. Ein Wunder, dass sie in ins waise Haus eingelassen haben bei den Äusserungen… Und nein, niemals sind Menschen das Problem, die sich für die Rechte von Minderheiten einsetzen. Egal wie angestrengt man versucht, ein Hufeisen zu konstruieren.
    In meiner Fantasie flext Caster Semenya gerade einen Clown weg.

  8. Falls sie uns Hugo L. wegkaufen im Sommer würde ich bedenkenlos Merlin Röhl kaufen. Nach einer so langen Verletzung gestern so ein Spiel abzuliefern ist schon ziemlich klasse. Fürchte aber, der ist von Herzen Liegeradler =)

  9. Für die mit Kurzzeitgedächtnis… Der große Saisonrückblick 2024/25

    https://www.youtube.com/watch?.....E3lBwfg-Ss

  10. ZITAT:
    „Falls sie uns Hugo L. wegkaufen im Sommer würde ich bedenkenlos Merlin Röhl kaufen. Nach einer so langen Verletzung gestern so ein Spiel abzuliefern ist schon ziemlich klasse. Fürchte aber, der ist von Herzen Liegeradler =)“

    Und wohl nicht so leicht bezahlbar. Da werden viele Schlange stehen.

  11. Elias Baum bekommt für gestern beim kicker eine 3. Der Angar eine 1,5.

  12. ZITAT:
    „Selbstdarsteller. Mit Statisten um sich herum. Nur er ist der Mittelpunkt. Sonst wird er sauer.“

    Oder reist ab.
    Kein Wunder, wenn jeder Furz, den er lässt, ein Aufmacher wird.

  13. ZITAT:
    „Lang lebe Weston McKennie. Ein Wunder, dass sie in ins waise Haus eingelassen haben bei den Äusserungen….“

    Hätte er ja was sagen können, wäre ein guter Moment gewesen, Geschichte zu schreiben,

  14. ZITAT:
    „Hätte er ja was sagen können, wäre ein guter Moment gewesen, Geschichte zu schreiben,“

    Natürlich. Man hat ja bei Selensky gesehen, wie freundlich der orange Clown mit Widerspruch umgeht.

  15. Er war ja auch mit Juve unterwegs und da hält man sich mit seiner privaten Meinung zurück, bzw. wurden die Spieler wahrscheinlich gebrieft, das Reden bei „schwierigen“ Fragen, den Offiziellen zu überlassen, so wie es bei der Beantwortung der Frage Trumps auch zu sehen war.

  16. ZITAT:
    „Und nein, niemals sind Menschen das Problem, die sich für die Rechte von Minderheiten einsetzen.“

    So ist es. Niemals hätte ich gedacht, dass die WM in den USA noch kritischer wird bzgl. Rechte von Minderheiten als die in Katar. Wir sind aber leider auf dem besten Weg dorthin.

  17. ZITAT:
    „ZITAT:
    „Hätte er ja was sagen können, wäre ein guter Moment gewesen, Geschichte zu schreiben,“

    Natürlich. Man hat ja bei Selensky gesehen, wie freundlich der orange Clown mit Widerspruch umgeht.“

    Was hätte er machen sollen? Die WM absagen?

  18. ZITAT:
    „Die WM absagen?“

    Die WM ist dem scheißegal, der will nur gute Bilder. Und wenn ihm einer widerspricht gibt es auf die Hörner.

  19. ZITAT:
    „ZITAT:
    „Und nein, niemals sind Menschen das Problem, die sich für die Rechte von Minderheiten einsetzen.“

    So ist es. Ich würde mich allerdings gerne für die Rechte aller Menschen einsetzen. Habe jedoch ein Problem mit denen, die sich für jene einsetzen, für jene nicht. Besonders, wenn sie entscheiden wollen, was Recht ist und was nicht.

  20. „ZITAT:
    „Natürlich. Man hat ja bei Selensky gesehen, wie freundlich der orange Clown mit Widerspruch umgeht.“

    Das ist richtig, Uli. Aber der Südafrikaner hat das toll gekontert. Da fehlten dem Clown plötzlich die Worte.

  21. ZITAT:
    „“Aber der Südafrikaner hat das toll gekontert. Da fehlten dem Clown plötzlich die Worte.“

    Und Du meinst, dass das dem Südafrikaner auf lange Sicht hilft?

    Ich sag dir mal was: ich arbeite für ein großes angelsächsisches Unternehmen, das ca 45 % seines mittleren dreistelligen Millionenumsatzes US-Firmen macht. Wir haben sehr detaillierte Reisewarnungen im Intranet und darüber hinaus kam vor kurzem noch eine Anweisung, dass wir unsere Social-Media- Auftritte so unpolitisch wie möglich zu gestalten haben und die Firma zugriff auf alle unsere Beiträge bei denjenigen Kollegin möchte, die mit US-Firmen zusammenarbeiten und eventuell dorthin reisen möchten.

    Klar kann man sagen, dass man das nicht macht. Kann man.

  22. Zurück zur glorreichen Eintracht: Laut Bild mit Bezahlschranke schnappt sich ein englisches Team ein „Mega-Talent“ der Eintracht. Idee anyone?

  23. ZITAT:
    „… Idee anyone?“

    Ja, lese keine Bild…

  24. Ich finde man sollte den Begriff Juwel auf den Index setzen.

  25. Und Du meinst, dass das dem Südafrikaner auf lange Sicht hilft?

    Nein, das glaube ich nicht. Aber man muss sich aufgrund wirtschaftlicher Interessen auch nicht alles gefallen lassen.

  26. R.I.P. Egon Coordes

  27. „Nach dem famosen Auftritt von Ansgar Knauff beim 2:1 gegen England muss Trainer Di Salvo überlegen, welcher Elf er im Viertelfinale vertraut. …
    Natürlich wäre es nachvollziehbar, wenn er fürs Viertelfinale am Sonntag (21 Uhr/Sat1) wieder zu der Formation zurückkehrt, die jetzt geschont wurde und in den ersten beiden Partien zu überzeugen wusste. Andererseits haben einige Spieler nachhaltig auf sich aufmerksam machen können, neben Knauff auch Stürmer Weiper oder Linksverteidiger Lukas Ullrich (Mönchengladbach). …
    Klar ist: Leistungsträger wie Paul Nebel oder der zuletzt laut Selbstauskunft etwas abgeschlagene Überflieger Nick Woltemade haben ihre Plätze sicher zementiert. Und auch Nnamdi Collins, noch so ein Frankfurter, wird seine Position im Team nicht verlieren.“

    (Dur)
    https://www.fr.de/eintracht-fr.....92604.html

    „Die deutsche U21 begeistert am Mittwochabend 6,3 Millionen Zuschauer in Sat.1.“
    Ganz schön viel, hätte ich nicht gedacht.

  28. ZITAT:
    „Schau mal da …
    https://www.fr.de/eintracht-fr.....89933.html

    Danke. Stimmt, den hatten wir ja schon.

  29. ZITAT:
    „„Die deutsche U21 begeistert am Mittwochabend 6,3 Millionen Zuschauer in Sat.1.“
    Ganz schön viel, hätte ich nicht gedacht.“

    … in der SAT.1-Senderzielgruppe der 14- bis 59-Jährigen.

    Blog-G-Teilnehmer werden also nicht mitgezählt.

  30. Rasender Falkenmayer

    Ein Sozialmedienprofil mit Klarnamen. Am besten noch mit echtem Wohnort und Geburtsdatum. Wer hat so was?

  31. in der SAT.1-Senderzielgruppe der 14- bis 59-Jährigen.
    Blog-G-Teilnehmer werden also nicht mitgezählt

    Hihi.

  32. Ich habe nie zu der Sat1-Zielgruppe gehört.

  33. ZITAT:
    „Ich habe nie zu der Sat1-Zielgruppe gehört.“

    Da leg ich auch Wert drauf!

  34. @32
    6,3 Millionen? Sowas nennt man dann wohl Fake News.
    „So sahen sich während der ersten Halbzeit im Schnitt 2,57 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Übertragung in Sat.1 an, während der zweiten 45 Minuten zog die Reichweite dann noch auf 3,16 Millionen an. Von 13,1 Prozent in Hälfte 1 stieg der Marktanteil somit auf 18,6 Prozent in Hälfte 2. In der klassischen Zielgruppe 14-49 sah es ähnlich aus, hier wurden erst 14,1 und dann 18,0 Prozent Marktanteil erzielt, in der erweiterten Zielgruppe 14-59 lag das Marktanteils-Niveau mit 12,5 und 16,3 Prozent leicht darunter.“

    https://m.dwdl.de/a/102768

  35. Nicht dem Schnix verraten.

  36. Ich war ja gestern Abend bei Springsteen. Auch da hat er sich mehrfach äußerst deutlich gegen Trump positioniert. Und das macht er nicht nur in Europa, sondern auch zuhause. Dort hat er die Hälfte seiner Fans und damit auch Käufer verloren, weil die jetzt dann doch kapiert haben, nachdem er es ihnen explizit erklärt hat, worum es bei „Born in the USA“ eigentlich geht.
    Wie hat Steve van Zandt, sein Gitarrist, gesagt: „Entweder ist man ein reiner Entertainer, der sich aus allem politischen raushält, oder man hat eine Haltung.“
    Ja, schon klar, Springsteen hat seine Markenrechte für 1 Milliarde verkauft, und auch die Konzerte werden noch das eine oder andere warme Abendessen abwerfen. Und wenn er gar nichts mehr verdienen würde, würde er das auch nicht merken. Wirtschaftlichen Druck hat er also nicht. Die Gier nach immer mehr um jeden Preis aber offensichtlich auch nicht.
    Ich bin überzeugt, wenn die ganzen Speichellecker, die da gerade die Besucherschar beim organgenen Irren bilden, mit Rückgrat auftreten würden, würde das die ganze Nummer grundlegend verändern. Ja, Trump würde mit Steuern und Rückzügen und und und um sich schlagen, das würde ihm aber viel schneller viel härter um die Ohren fliegen als er „covfefe“ sagen kann.
    Da stehen beim G7 mächtige Staatenlenker wie Lackel um ihn rum und kriechen ihm in den Arsch, anstatt die Hand hochzuhalten, mit den Fingern zu wackeln und „sag mal stop“ zu sagen.
    Aber das zeigt natürlich ein prinzipielles Problem, die Anderen sind sich alles andere als einig, und, viel schlimmer, teilen ja zumindest in Teilen, manchmal großen Teilen, seine Positionen. Unser generelles Wirtschaftssystem beruht auf Ausbeutung. Ob einige Wenige den großen Teil der eigenen Bevölkerung ausbeuten oder, ohne das noch so zu nennen, kolonialistisch andere Länder.
    Wie soll man sich da für sowas wie „fairen Handel“ oder Wahrung von Arbeitnehmerrechten, ganz zu schweigen von generellen Menschenrechten einsetzen, ohne sich einzugestehen, dass man genauso handelt?
    Die aktuelle Regierung Merz tritt internationales Recht mit Füßen und beteuert, das auch weiterhin tun zu wollen. Gratuliert Israel zu einem völkerrechtswidrigen Krieg mit Iran, weil sie ja für uns die Drecksarbeit machen würden. Bitte?!?
    Ja, man kann die Motivation Israels verstehen, das iranische Atomprogramm stoppen zu wollen. Aber diese Ausgangslage gibt es seit über dreißig Jahren! Warum ausgerechnet jetzt? Und ausgerechnet so?
    Weil die grundsätzliche Lage jetzt gerade günstig ist für so etwas, die Hamas und die Hisbollah sind extrem geschwächt, Syrien ist aus dem Spiel, Russland hat andere Probleme, der Irak auch, die Europäer sind völlig uneins und mit Trump beschäftigt, die Chinesen halten sich (noch) raus, die arabische Welt hat gerade auch andere Probleme und die reichen Golfstaaten arbeiten an der Transformation ihrer Wirtschaftssysteme und ihrer Gesellschaften und haben kein Interesse an einem starken Iran. Perfekt.
    Außerdem kann man auch prima vom Völkermord in Gaza ablenken.
    Um Recht und Gesetzt, um die jeweiligen Menschen geht es nicht mehr. Weltweit. Nur noch um einige wenige große Egos. Die Kapitalisten fressen sich gegenseitig auf.
    Und wir spielen mit oder gucken zu.

    Da bin ich um jeden, der seine Stimme erhebt und Rückgrat zeigt froh.

  37. Ein nicht schriftlich fixiertes Agreement ist halt ein Agreement und kein Vertrag. Es liegt an Johnny, ob er auf das vertragliche pocht, wenn er unbedingt zur Eintracht will. Krösche wird wohl auch hart bleiben, wie ich ihn einschätze.

  38. ZITAT:
    „Ein nicht schriftlich fixiertes Agreement ist halt ein Agreement und kein Vertrag“

    Da habe ich Zweifel. Hängt vom Inhalt der Absprache ab, aber der Schriftform bedarf es imho nicht.

  39. A verbal contract isn’t worth the paper it’s written on.

  40. Es müsste eine verbale Aufzeichnung des Agreements geben, ansonsten ist es praktisch nicht beweisbar.

  41. Schnix, ich stimme dir weitgehend zu.
    Trump geht es überwiegend um sein Ego, der Rest interessiert ihn wenig.
    Was aber noch mehr Besorgnis hervorruft sind die Leute, die hinter ihm stehen. Die haben einen Plan – und müssen sich nicht um das Tagesgeschäft kümmern.
    Bekanntermaßen ist einer der einflussreichsten Strippenzieher Peter Thiel. Der Deutschlandfunk hat über ihn eine 6-teilige Podcastserie produziert: https://www.deutschlandfunk.de.....y-100.html

  42. Gibt es überhaupt eine Absprache zwischen Heidel und Burkardt, die über den Vertrag bis 2027 hinausgeht?
    Das ist doch ein Gerücht.

  43. Ja, Sachsenhäuser, Trump ist im Grunde sowas wie eine schwer beherrschbare Marionette. Ein Vertreter des Systems, hinter dem man sich gut verstecken kann. Und bei Bedarf immer behaupten kann, man habe das ja sooo gar nicht gewollt und der Typ sei halt etwas schwierig.
    Aber die wirklich gefährlichen Leute, ohne Trump dabei rausnehmen zu wollen, sind die Hintermänner, die haben nämlich einen Plan. Anders als der impulsgesteuerte, narzisstische Egomane. Narzisstische Egomanen sind das auch, nur nicht ganz so impulsgesteuert. Was es schlimmer macht.

  44. Vance & Thiel. Gefährlich ohne Ende.

  45. Fanatische Mullahs daran hindern eine Atombombe in ihre Finger zu bekommen – gab schon weitaus schlimmere Ideen in der Weltgeschichte.

  46. Norbert de Fruck

    ZITAT:
    „Fanatische Mullahs daran hindern eine Atombombe in ihre Finger zu bekommen – gab schon weitaus schlimmere Ideen in der Weltgeschichte.“

    +1

  47. Up by 22 at Halftime … nice show, Pacers 😎

  48. Ist halt zweierlei Maß, Laie. Russland halte ich für gefährlicher und da erpresst Trump lieber den überfallen Staat und seine Verbündeten.

    Der macht das nicht wegen der Mullahs oder der Atombombe (die es laut aktuellen US-Geheimdiensten so ja vorerst gar nicht gibt), sondern um den Friedensnobelpreis.

    Ach, und das Ausräuchern von Gaza unterstützt Trump ja auch noch. Der fährt keine Weltpolitik, sondern ausschließlich seine eigene.

  49. Also ich denke ja dass Trump bei Gaza und den Angriffen auf den Iran maximal abnicken darf was Nethanjahu beschließt.

  50. Er übt keine Kritik, zeigt kein Zögern. Stattdessen Umsiedlungspläne, damit Trump Tower gebaut werden können. Und für den Iran scheint Israel außer „als druff“ genauso wenig Strategie wie für Gaza zu haben. Das Atomprogramm kann durch die Angriffe zurückgeworfen, aber nicht gestoppt werden. Dazu braucht es bunkerbrechende US-Bomben. Außerdem unterstützen die USA wohl bereits beim Abschuss von Raketen/Drohnen und liefern Intelligence.

  51. … und ich denke, auch ein Hardliner wie Netanjahu wird diese Entscheidung, den Iran anzugreifen nicht getroffen haben, ohne sich maximaler Rückendeckung vom Amerika Trumps zu versichern. Das wurde alles im Vorfeld abgeklärt.

    Hinter der Aussage mit der Drecksarbeit vom ollen Merz steckt da einiges an unausgesprochener Wahrheit.

  52. Wer glaubt, ein von außen aufgesetzter Umsturz im Iran, würde „das Problem“ des Gottesstaates der Mullahs mit einem Schlag lösen, der sollte sich den post-Saddam Irak nach mal genauer anschauen, oder Afghanistan nach Abzug der „Friedenstruppen …
    …. und dem sollte auch bewusst sein, dass wir bei Iran nicht von relativ kleinen Bevölkerungszahlen ausgehen!
    Im Iran leben über 90 Millionen Menschen auf einer Fläche in die die BRD viereinhalb Mal hineinpasst.
    …. und Jim, es gibt im Iran auch unterirdische Atomanlagen, denen auch die große Bombe aus Trumpland nix anhaben kann.

    Ein Iran im Macht-Vakuum nach Sturz des Mullah-Regimes wird sicher zumindest eins nicht: berechenbarer!!! und mit Pedrodollars kann sich jeder Schurkenstaat, auf dieser Welt, Atomwaffen kaufen, auch ohne in der Lage zu sein, ein eigenes Atomprogramm zu betreiben.

  53. Morsche
    Politik- Oh je.
    Ich las ja, dass der Iran von seiner Bombe noch weit entfernt sei. Demanach gibt es andere Gründe für die jetzige Aktion. Qui bono?
    Warum erinnert mich das so an Bushs „weapons of mass destruction“?

  54. Außerdem spricht auch keiner davon, dass Israel selbst Atomwaffen besitzt ….

    Ach, ich vergaß, das sind ja „die Guten“!

  55. ZITAT:
    „Morsche
    Politik- Oh je.
    Ich las ja, dass der Iran von seiner Bombe noch weit entfernt sei. Demanach gibt es andere Gründe für die jetzige Aktion. Qui bono?
    Warum erinnert mich das so an Bushs „weapons of mass destruction“?“

    Und ich las und hörte, der Iran sei kurz vor der Bombe.

    Sicher ist nur: wir WISSEN nichts!

  56. ZITAT:
    „Sicher ist nur: wir WISSEN nichts!“
    Also bissi wie bei Burkardt

  57. Wenn da unten die Dinge in Ordnung gebracht sind stehe ich selbstverständlich als Schah von Persien zur Verfügung.

  58. Bei aller Kritik, die ich an Netanjahu und seiner Regierung habe, kann ich die Gründe für den Angriff auf die atomare Infrastruktur im Iran nachvollziehen und halte sie im Rahmen von Selbstverteidigung für legitim.
    Ein Ende des Mullah-Regimes wäre in meinen Augen (wenn das Machtvakuum im Sinne der Bevölkerung gefüllt würde) zu begrüßen und längst überfällig!

    Mal schauen …

  59. Ich schrob ja auch schon, dass ich Israels Gründe, sich dieser Bedrohung entledigen zu wollen, für durchaus verständlich halte. Die Art und Weise allerdings, wie das gerade jetzt geschieht, ist aber keineswegs legitim. Die Problematik besteht seit mindestens drei Jahrzehnten, und genauso lange heißt es, der Iran stünde kurz vor der Bombe. Wir haben es aber nach der atomaren Bewaffnung der USA, Russlands, Englands, Frankreichs und Chinas auch nicht für legitim gehalten Pakistan, Indien, Nordkorea oder eben Israel zu bombardieren, damit die die Atombombe nicht bekommen.
    Mit sämtlichen Schurkenstaaten dieser Welt machen wir gerne Geschäfte, verkaufen egal was dorthin, notfalls wegen irgendeinem Embargo über Unwege und beziehen fleißig Rohstoffe von dort.
    Klar ist es ganz gut, dass Diktatoren wie Mubarak, Saddam, Assad, Gaddafi etc. nicht mehr da sind. Hat das diesen Ländern irgendwas gebracht? Haben wir dort Demokratie installiert? Nein? Nein, hat so noch nie funktioniert.
    Man könnte diverse Länder durch Handelsbeschränkungen dazu bringen, ihre Politik zu ändern. Man müsste dazu aber konsequent handeln und unsere eigene Politik und unser Wirtschaftshandeln rigide ändern.
    Wollen wir aber nicht, wir profitieren ja davon.

  60. Dass „die westliche Welt“ der Reichen und Mächtigen (wieviel Anteil haben wir als Fußvolk?) in großen Teilen inkonsequent, verlogen und korrupt ist, ja das sehe ich weitestgehend auch so! Eigentlich müsste man mal auf den Resetknopf drücken und das ganze Spiel genannt „Menschheit“ von vorne neu beginnen lassen. Ich befürchte nur, es ginge danach genauso weiter wie bisher …

  61. Aus der EU macht Deutschland die meisten Geschäfte mit dem Iran. Sämtliche Gegenbewegungen, die es über die Jahrzehnte immer wieder gab, hat die deutsche Politik konsequent ignoriert, wie auch zuletzt „Frau, Leben, Freiheit“.

  62. Weltpolitik in drei Sätzen ist zu platt und längere Abhandlungen verdienen es, in Kontext gesetzt und in entsprechenden Foren veröffentlicht zu werden!

    … zurück in die angeschlossenen Funkhäuser …

  63. @70
    Das ist nicht nur im „Westen“ so. Hier fällt es aber mehr auf, weil man drüber reden darf.

  64. Zur Abwechslung etwas Lustuiges: Schalke: «Immer noch ein Gigant»
    https://www.faz.net/agenturmel.....47788.html

  65. ZITAT:
    „Weltpolitik in drei Sätzen ist zu platt und längere Abhandlungen verdienen es, in Kontext gesetzt und in entsprechenden Foren veröffentlicht zu werden!

    … zurück in die angeschlossenen Funkhäuser …“

    Sehr weise!

  66. Man muss – denke ich – zwischen dem Vorgehen Israels in Gaza und gegen Iran unterscheiden. Dass man nach dem furchtbaren Terroranschlag im Oktober 23 einen Krieg gegen die Hamas begonnen hatte, kann ich nachvollziehen. Was derzeit in Gaza passiert, finde ich nicht mehr tolerierbar. Den Krieg gegen die Atomanlagen im Iran halte ich für gerechtfertigt. Natürlich weiß man nicht mit Sicherheit, wie weit das Mullah-Regime seine Atomwaffenpläne bereits verwirklicht hat und was man dort vorhat. Aber wer ständig Drohungen ausstößt, muss damit rechnen, ernst genommen zu werden. Und Israel kann nicht auf Dauer mit diesem extremen Risiko leben.
    Leider schafft es die iranische Bevölkerung nicht, die Gewaltherrschaft der Mullahs zu beenden. Das wäre die beste Lösung gewesen.

  67. Huch, wasn da los? JD Vance ist auf Bluesky umgezogen und fordert seine 4 Mio. Abonnenten auf, ihm zu folgen.

  68. ZITAT:
    Und ich las und hörte, der Iran sei kurz vor der Bombe.

    Sicher ist nur: wir

    WISSEN

    nichts!“

    bibi sagt seit 30 Jahren, der Iran sei kurz vor der bombe. https://www.aljazeera.com/gall.....-ambitions

  69. Wollen wir aber nicht, wir profitieren ja davon.

    Genau, würden wir auf den Profit verzichten, hätten wir evtl. erhebliche wirtschaftliche Probleme. Was würde dann mit unserer schönen Demokratie geschehen?

    In Gaza will Israel die Hamas vernichten und zwar zu Recht. Geht leider zu Lasten der palestinänsischen Bevölkerung. Die hat aber auch noch nie etwas gegen Hamas unternommen und tut es auch jetzt nicht. Ist halt nicht so einfach wie gedacht.

  70. ZITAT:
    „Ein Abgesang. Schade.

    https://www.fr.de/eintracht-fr.....93671.html

    finde ich auch

  71. ZITAT:
    „Huch, wasn da los? JD Vance ist auf Bluesky umgezogen und fordert seine 4 Mio. Abonnenten auf, ihm zu folgen.“

    Musk ist nicht mhr im „Kreis des Vertrauens“!
    https://media.licdn.com/dms/im.....d2Hxgj2QF4

  72. Ich bin froh, wen Ebimbe was Neues findet, weil hier wird das nichts mehr. Für alle dsa Beste. Schade, aber sollte wohl nicht sein.

  73. Wichtig bei Ebimbe wäre nur, dass es eine ordentliche Weiterverkaufsbeteiligung gibt. Der Junge hat nunmal enorm viel Potential. Und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er woanders nochmal richtig durchstartet.

  74. „Weltpolitik in drei Sätzen ist zu platt und längere Abhandlungen verdienen es, in Kontext gesetzt und in entsprechenden Foren veröffentlicht zu werden!…“

    Super, jetzt musst Du es nur noch dem Schnix, UliStein und all den anderen sagen und Dich natürlich selbst daran halten. Ich wäre auch dabei – weil seien wir mal ehrlich, den Blog hier würde es aus meiner Sicht endgültig zerreißen bzw. praktisch austrocknen, wenn die große Politik und damit leider auch das Verschwörungsgeraune noch größeren Platz einnehmen würden.

    Liegt an jedem selbst, hier wird keinem was verboten (aber Gegenrede gibt es natürlich) hier ist auch Platz für Politik – ich denke nur es wäre tatsächlich mit einem nicht geringen Risiko behaftet, was die Atmosphäre hier angeht.

  75. Die Atmosphäre hier ist durch unterschiedliche Auffassungen was Spieler und Trainer der glorreichen SGE angeht doch genauso risikobehaftet wie durch politische Kommentare, die es ja auch schon immer gibt und die die Vielfalt dieses Blogs immer noch ausmachen.
    Und allermeistens jedenfalls geht das doch ziemlich gesittet zu.

  76. Alle! Immer! Raus!

    Triff es das?

  77. „Trifft“

    Bei mir nix mehr…

  78. „as little as £60 Mio.“ für Ekitike? Ich komm denen gleich auf die Insel … und verkauf denen ein aufstrebendes kroatisches Kopfballungeheuer für n Drittel davon.

  79. Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, daher – wie steht das Pfund so, Wechselkursmässig?

  80. „Adrien Rabiot (30) hat gegen seinen Ex-Verein Paris St. Germain einen Sieg vor Gericht errungen. Das Urteil könnte große Auswirkungen haben.“

    https://www.kicker.de/urteil-m.....23/artikel

    „Das Rabiot-Urteil entfacht nun in Frankreich eine neue Diskussion über Spielerverträge, die möglicherweise größere Auswirkungen haben könnte. In Frankreich sind nämlich bereits weitere Klagen von Spielern anhängig, die ihre befristeten Verträge für unrechtmäßig halten. Sollte eines dieser Verfahren den Europäischen Gerichtshof erreichen, könnte dies – je nach Urteil – den Transfermarkt und die Vertragsgestaltung im Fußball grundlegend verändern.“

  81. Ursache der Probleme im nahen Osten ist, daß die unser Öl haben. So einfach ist das.

 

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