Eintracht Frankfurt Sturm im Wasserglas? Michael Thurks Heimpremiere.

„Verräter“ und „Drecksack“ waren noch die harmlosesten Bezeichnungen für einen der heimgekehrt ist. Heimgekehrt nach Frankfurt, in seine Geburtsstadt, zu „seiner“ SGE. Kaum eine Personalentscheidung hat unter uns Fans in den vergangenen Spielzeiten so heftige Debatten ausgelöst wie die des Michael Thurk.

Nun gut, vielleicht hat er sich ein wenig ungelenk angestellt mit seinen Wechseln in den vergangenen drei Jahren. Die 05er halten überraschend die Klasse, ebenso überraschend geht Herr Thurk in die Fußball-Diaspora nach Cottbus, nicht ganz überraschend kommt er nach ein paar verlorenen Schneidezähnen wieder an den Rhein zurück und auf einmal soll es Frankfurt sein? Etwas inkonsequent, aber heute doch nicht mehr ungewöhnlich!

Und dass er sich, endlich, für die Eintracht entschieden hat, war goldrichtig! Was hat der Junge am Samstag Gas gegeben! Laufstark und mit viel Einsatz. Dass der Stiefel mal nicht sitzt und mehr Dreck dran klebt als jedem als Stürmer lieb ist, kann doch mal vorkommen. Dann macht er seine erste Bude für die SGE in der Liga eben in Mainz.

Dann verstummen ganz schnell auch die Stimmen der paar Wirrköpfe, die auch nach dem Spiel nicht verstehen wollten, wie wichtig Michael Thurk noch für die Eintracht sein wird.

An so viel Einsatzfreude können sich einige seiner Kameraden jedenfalls ein Beispiel nehmen. Gell, Herr Ochs?

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9 Kommentare
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  1. Also ich verstehe die ganze Aufregung um einen Herrn Thurk gar nicht. Frei von regionalen Emotionen hat er sich über Jahre hinweg von einem Hessenauswahlspieler über einen guten Zweitligastürmer zu einem konkurenzfähigen Bundesligaprofi entwickelt. Aufgrund seines Gewichtes – 65kg – wird es wohl auch nicht für mehr reichen. Jedoch kann man ihm doch nicht übel nehmen, dass er sich persönlich weiterentwickeln möchte, und wenn sich die Möglichkeit ergibt bei einem Verein in der Nähe zu kicken ist es doch auch für sein Umfeld klasse.
    Ich verstehe einfach nicht diesen Patriotismus zwischen den Rhein-Main-Vereinen (OFC, FSV, SGE)Wieso kann man nicht einfach vonaneinder profitieren? Jeder der Proficlubs hat doch unterschidliche Ziele und eine unterschiedliche Geschichte. Auch das differenziert zu betrachtende Umfeld spielt bei Proficlubs ja eine immense Rolle (Stadt, Infrastruktur, Mitglieder, Stadion,…)
    Da ist der OFC, ein Traditionsverein mit nationaler Bekanntheit, der FSV der quicklebendige, jungdynamische Aufsteiger, aber ohne Kloppo auch nur eine nationale Freude und die SGE, zwar stark durch die 90er gerüttelt ein international ambitionierter Verein. Anhand dieser Ausrichtung wäre es doch klasse, wenn die Vereinsoberen sich für die Zukunft Gedanken machen würden, wie Synergien genutzt werden könnten. Das Beispiel München hat es vorgemacht (FCB, 1860, Haching). Dort wird ein Spielerwechsel nicht mit so viel Unkrufen vollzogen.
    Ich wünsche Herrn Thurk viel Erfolg bei der Eintracht.

  2. @Rafa:
    „Frei von regionalen Emotionen … “
    Ich kann mich von sowas nicht befreien. Will ich nicht mal! ;)

  3. Fußball ist halt nicht Friede, Freude, Eierkuchen, sondern lebt halt auch von Rivalitäten.

  4. also eines muss ja wohl in der BULI mal klar sein, „Lokalpatriotismus“ gibt es nur noch bei den Fan’s Spieler sind mittlerweile „Söldner“ im besten Sinne. Der der sich heute noch für Verein A zerreißt spielt morgen gegen seine ehedem besten Kumpels und schießt sie in die 2. Liga wen sein muss.
    Man sollte einfach mal Abstand nehmen von de, „mittelalterlichen“ Glauben, dass es bei den Spielern darum geht dort zu spielen wo sie aufgewachsen sind.
    sie wären ja auch blöd, wenn sie nicht das beste (finanzielle) Angebot annehmen würden. Ich glaube das gab es zuletzt bei Uwe Seeler und vielleicht noch bei Charly Körbel.

  5. Also daß der Thurk unbedingt in Frankfurt spielen wollte, weil er dort herkommt, ist doch fadenscheiniges Geschwätz. Die Art und Weise, wie er jetzt gegenüber Mainz nachtritt, sagt viel über seinen Charakter aus. Die Tatsache, daß er auf Klopp sauer war, weil dieser ihn auf eine Journalistenfrage hin nicht zum Nationalspieler hochlobte, lässt auf eine totale Überschätzung der eigenen Fähigkeiten schließen. Ich wünsche der Eintracht, daß sie möglichst früh den Klassenerhalt sichert und das hoffentlich mit möglichst wenig Thurk-Toren.

  6. der micheal ist ein frankfurter bub ,den ich schon vor einiger zeit im dress der sportfreunde und der spvgg oberrad beobachtet habe……schon früher konnte man sein talent sehen ,auch wenn er zu seiner oberräder zeit knapp 21 war, und man ihm zwar talent bescheinigte aber aufgrund seines alters bezweifelte
    ob er den Zug ins profi geschäft noch schaffte.
    demnach sollte man nicht andauernt scheinheilich über michael thurk herziehen, der doch verständlicher weise sowohl sein konto aufbessern möchte und sich einen kindheitstraum erfüllen möchte ( was man dem waschechten frankfurter glauben sollte).

  7. an peter: wenn du aufgrund thurks angeblich schlechten charakter über ihn richtest, solltest du dir die frage stellen ob du überhaupt noch zur eintracht gehen willst……ich möchte dir nur noch mal die spieler jones, chris, preuss, streit und amanatidis ins gedächnis rufen ,die sich nicht unbedingt immer in den schlechten zeiten hinter die eintracht gestellt haben.
    natürlich habe ich die selbe auffassung wie du….nur solltest du von deinen idealen abweichen und akzeptieren dass der „mein heimantverein“ status nicht mehr zählt ,und dass das fussball geschäft sich im laufe der jahre um hunderachzig grad gedreht hat…….ich bin aber der auffassung dass es dir überhaupt nicht darum geht, sondern letzendlich nur darum dass michael thurk mainzer war…die ja bekanntlich alle feinde sind.

  8. sagt mal leute sind wir adler oder nicht…was soll das….gebt dem michael doch ne chance…glaubt mir, ihr werdet noch froh sein das er da iss….

  9. na toll,da fehlt die hälfte von meinem kommentar…wo isser dann hin???