Auswärtssieg Zehn-Tore-Spektakel

Foto: IMAGO / Jan Huebner
Foto: IMAGO / Jan Huebner

Frankfurt siegt am Niederrhein. Die Hessen fügen Borussia Mönchengladbach eine Heim-Niederlage zu. Schon zur Halbzeit schien die Partie klar entschieden.

Eintracht Frankfurt hat eine kuriose Generalprobe für den zweiten Auftritt in der Königsklasse mit einem Sieg in Mönchengladbach hingelegt. Mit dem letztlich noch wackeligen Sieg hat das Team von Dino Toppmöller den Mini-Aufschwung von Borussia Mönchengladbach unter Interimstrainer Eugen Polanski schon wieder beendet. Die Hessen setzten sich beim Tabellenschlusslicht der Fußball-Bundesliga mit 6:4 (5:0) durch.

Ob der Verlauf des Spiels, bei dem die Frankfurter am Ende noch um einen klaren 6:0 Vorsprung zittern mussten, nach zuvor zwei Liga-Pleiten in Serie viel Selbstvertrauen für das Champions-League-Spiel bei Atlético Madrid am kommenden Dienstag bringen wird, bleibt abzuwarten.

Vor 54.042 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park erzielten Robin Koch (10. Minute/47.), Ansgar Knauff (15.), Jonathan Burkardt (35.), Fares Chaibi (39.) und Can Uzun (45.+1) die Frankfurter Tore. Für Mönchengladbach trafen Jens Castrop (72.), Haris Tabakovic (78.), Yannik Engelhardt (83.) und Grant-Leon Ranos (90.+9).

Stimmen nach der Partie

Markus Krösche: Das Ergebnis spiegelt ein Stück weit unseren Entwicklungsprozess wider. Dass wir gewisse Fähigkeiten und Qualität nach vorne haben und es auch defensiv und im Gegenpressing gut gemacht haben in der ersten Halbzeit, im Anlaufen gut waren und schöne Tore gemacht haben, ist ein Teil von uns. Aber wir haben noch nicht die Ruhe, solch ein Spiel runterzuspielen. Dann waren wir nicht mehr in der Struktur und so holst du einen Gegner über Standardsituationen zurück. Das zeigt, wie weit wir sind und wo wir noch Entwicklungspotential haben. In den letzten 25 Minuten hat uns vor allem die Konsequenz im Verteidigen gefehlt. Das müssen wir lernen.

Dino Toppmöller: Was ein Fußballspiel! Zehn Tore, sechs am Stück von uns, vier am Stück von Gladbach. Wir wollten eine gute Reaktion zeigen auf die in meinen Augen unglückliche Niederlage gegen Union Berlin. Wir sind mit guter Intensität, Power, Energie aufgetreten gegen einen Gegner, der im Aufwind war nach dem Trainerwechsel. Wir wussten, was auf uns zukommt, dem Ganzen haben wir relativ schnell den Stecker gezogen. Wir haben 70 Minuten ein unfassbar gutes Auswärtsspiel gemacht und alles im Griff. Dazu kamen ein Pfostenschuss von Chaibi und ein Elfmeter, den wir hätten kriegen können. Durch die vielen Wechsel haben wir an Struktur verloren. Dann läuft es im Fußball manchmal so. Ich als Trainer bin darüber genauso sauer wie der Torwart oder die Abwehrkette. Aber am Ende steht, dass wir eine gute Reaktion zeigen wollten und das über 70 Minuten unfassbar gut gemacht haben. Wir sind in einem Reifeprozess.

Ansgar Knauff:Was in der letzten halben Stunde passiert ist, darf uns auch beim Stand von 6:0 nicht passieren. Am Ende sind wir erstmal sehr froh, dass wir ein Auswärtsspiel in Gladbach gewonnen haben, was an sich nicht leicht ist. Aber wenn man den Spielverlauf sieht, sind wir bis zur 60. Minute zufrieden und danach war es nicht gut, einfach zu wenig. Deshalb war die Stimmung etwas gedämpft nach dem Spiel. Mit etwas Abstand werden wir uns sicher darüber freuen, drei Punkte geholt zu haben. (dpa/red/eintracht.de)

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47 Kommentare
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  1. Timmo Hardung ist heute Gast im Doppelpass

  2. Seit fast zwei Jahrzehnten lese und kommentiere ich hier mal mehr, mal weniger intensiv mit. Damals hat mich eine Suchmaschine auf diesen Blog geleitet, nachdem ich „Funkel raus!“ eingegeben habe. Und trotz gelegentlicher Höhen und vielen Tiefen im damaligen Kosmos vom Eintracht Frankfurt, gab es – vielleicht auch unter dem Eindruck meiner Reminiszenz – immer mal wieder Momente, die mit herrlicher Selbstironie, humorvollen Anekdoten und einer Prise Zuversicht gespickt waren. Ja…Zuversicht! Meistens, jedenfalls.
    Auch ist mir klar, dass Fussball immer eine sehr emotionale Angelegenheit ist und bleibt. Wenn man den Bogen spannt ins Hier und Jetzt, habe ich in meiner Wahrnehmung seinerzeit nicht diese Anhäufung an Zynismus, permanent vorgetragenen Provokationen und fast ideologisch und dogmatisch zementierte Meinungsbilder festgestellt. Und das, obwohl – möglicherweise weil – der Verein selten so erfolgreich aufgestellt, geführt und gecoacht wurde wie aktuell. Aber wenn ich mir meine Meinung über all die Verantwortlichen bei der SGE schon gebildet habe, wird auch der sportliche und wirtschaftliche Erfolg und andere harte Faktoren auf Strecke nicht dafür sorgen, dass Einzelne ihre vorgefasste
    Meinung hinterfragen. Und so wird unter dem Deckmäntelchen der berechtigten Kritik immer wieder das Haar in der Suppe gesucht, auf das man sich stürzen kann, um den Verantwortlichen in der Überzeugung der eignen Kompetenzüberlegenheit Amateurhaftigkeit vorzuhalten. Gerne auch gesprenkelt mit teils zynischen, meist jedoch absurden Verbesserungsvorschlägen.
    Vermutlich bin ich auch nur zu dünnhäutig und müde immer und immer wieder in der Tendenz negative, provozierende, trollige und sich ausschließlich auf die Fehler der anderen konzentrierende Kommentare zu lesen.
    Und das besonders nach einem Auswärtssieg, der beeindruckender bis zum Systemausfall nach siebzig Minuten nicht hätte ausfallen können. Freilich muss man die Frage klären, wieso es nicht möglich ist, die Konzentration so hoch zu halten, dass man dieses Ergebnis verwaltet. Aber man muss nicht die Qualität aller in Frage stellen, nur weil es in ebendiesem Moment dabei unterstützt das eigene negative Meinungsbild über Toppmöller, Krösche und Spieler XYZ zu stützen. Was gestern passiert ist, gab es schon einmal. Allerdings endete dieses Spiel der WM-Qualifikation unentschieden. Im Anschluss an ein
    überragend herausgespielten 4:0 nach 55 Minuten. Deutschland wurde dennoch Weltmeister. War also alles nicht ganz so übertrieben schlecht. Wie dem auch sei, es ist müßig, überzeugen zu wollen, da es spätestens nach dem nächsten Schnitzer und der (möglicherweise sogar zu erwartenden Niederlagen in Madrid und gegen die Bayern) wieder passieren wird. Vorhersehbar und immer weiter.

  3. Ja, Kritik ist angebracht. Am Ende hat man wieder 4 Gegentore bekommen und somit schon deren 13. Das ist übrigens, nach Bremen, die höchste Anzahl aller 18 Mannschaften. Und auch gegen Gala in der CL hätten es mehr sein können.
    Die SGE ist derzeit weit davon entfernt, eine Spitzenmannschaft zu sein.

  4. Dafür haben wir nach den Bayern die zweitmeisten geschossen. Ist ja auch was wert.
    Und Uzuns Entwicklungsschritt gegenüber der letzten Saison ist ja schon fast unglaublich. Er hat sich voll zum Spielmacher entwickelt ohne Verlust seines Torinstinkts, so hat er jedes Spiel außer Engers getroffen. Hammer.

  5. +1 für Tassiedevils #2

  6. Tassie +1

    ZITAT:
    „Damals hat mich eine Suchmaschine auf diesen Blog geleitet, nachdem ich „Funkel raus!“ eingegeben habe.“

    Brüller, klassischer. ;)

  7. ZITAT:
    „Die SGE ist derzeit weit davon entfernt, eine Spitzenmannschaft zu sein.“

    Ich bin mir sehr sicher, dass den Verantwortlichen genau das sehr bewusst ist.

  8. Über 50 Jahre Fan und immer wieder lässt mich die SGE ratlos zurück. Was für ein Kick.

  9. Absolute Lektion für die,bei denen wir „Geduld“ haben müssen.
    Und das ohne punktetechnische Konsequenzen,im Gegenteil.
    Ich hab schon schlimmeres erlebt.
    Ich liebe Amplituden im Spiel….

  10. ZITAT:
    „Über 50 Jahre Fan und immer wieder lässt mich die SGE ratlos zurück. Was für ein Kick.“

    Mit. Kann mich nicht erinnern, jemals nach einem Kick so geteilt in meiner Beurteilung gewesen zu sein. Verstehe immer noch nicht, wie sowas passiert. Sowohl die erste Halbzeit, als auch die zweite. Selbst „Diva“ erklärt das irgendwie nicht.

  11. ZITAT:
    „Dafür haben wir nach den Bayern die zweitmeisten geschossen. Ist ja auch was wert….“

    Eben. Und wir stehen momentan auf Platz vier. Andere Mannschaften hätten sicherlich gerne unsere Probleme.

  12. Zitat:
    „…. so wird unter dem Deckmäntelchen der berechtigten Kritik immer wieder das Haar in der Suppe gesucht, auf das man sich stürzen kann, um den Verantwortlichen in der Überzeugung der eignen Kompetenzüberlegenheit Amateurhaftigkeit vorzuhalten….“

    Morsche, my 2 Cents:
    Klar gibt’s sowas unangenehmerweise auch hier, das eigentliche Problem für die ‚Blog-Hygiene‘ und vor Allem für die Admins entsteht aber m.M. erst dann wenn mit solchen Kommentaren nicht entweder gemäß den guten alten Netzbasisempfehlungen „if you think it’s a troll, don’t feed him, better scroll“ oder mit inhaltlicher Auseinandersetzung umgegangen wird, sondern mit persönlichen Beleidigungen geantwortet wird.

    Was am Ende so nen Troll, wenn Kommentare denn tatsächlich in trolliger Absicht gemacht wurden, auch noch freut.

  13. Lustig. Die ersten sieben der Scorerliste sind Kane, Uzun, Diaz, Olise, Doan, Gnabry und ein gewisser Ilic. Zumindest letzterer wäre ohne das Spiel von Union gegen uns nicht so weit vorn…

  14. @10
    Zufall war das sicher nicht. Wenn Prömel in Hoffenheim direkt nach dem 1:3 nicht das 2:3 völlig freistehend verpasst hätte die Eintracht unter Garantie es geschafft alleine nur in der Nachspielzeit ein 3:0 zu verspielen.

  15. @14
    Tja, und wenn gestern der Schiri seinen Job gemacht hätte und der Pfosten weiter rechts gestanden hätte wäre das ein überragendes Auswärtsspiel gewesen….

  16. ZITAT:
    „@10
    Zufall war das sicher nicht. Wenn Prömel in Hoffenheim direkt nach dem 1:3 nicht das 2:3 völlig freistehend verpasst hätte die Eintracht unter Garantie es geschafft alleine nur in der Nachspielzeit ein 3:0 zu verspielen.“

    Ganz sicher kein Zufall. Es gibt Auffälligkeiten.

  17. Guten Morgen und „Funkel raus!“, um den Nachwuchs hier im Blog zu sichern.

    Wir haben ne junge Mannschaft, die lernfähig ist. Defensiv muss sie eben etwas schneller lernen. Die Aussagen von Krösche und Tippmöller zeigen doch, dass sie das Problem erkannt haben. Dienstag und Samstag können alle jeweils schon zeigen, welche Lehren sie gezogen haben.

  18. Ist schon Wahnsinn, wie schnell sich Can zum absoluten Unterschiedsspieler entwickelt hat. Seine Heraus nahme gestern hat mMn den größten Bruch bewirkt. Mario war erstaunlich passiv. Der braucht noch.

    Aber Toppi muss einem 19jährigen Pausen geben. Vielleicht eine Möglichkeit, den ebenfalls extrem verbesserten Chaibi in dem Fall nach vorne zu ziehen und dann mit Larsson/Skhiri dahinter zu agieren? Oskar ist keine Alternative, da fehlt irgendwie der nächste Entwicklungsschritt.

  19. „Und wir stehen momentan auf Platz vier.“

    Und haben uns die obligatorische Niederlage in Leberkusen schon abgeholt.

  20. „Dienstag und Samstag können alle jeweils schon zeigen, welche Lehren sie gezogen haben.“

    Es ist ein Prozess, der sich nicht von heute auf morgen erledigen wird, zumal man Schwächen (Schwierigkeiten im Umsetzen der neuen Taktik gepaart mit individuellen Aussetzern zum Teil aufgrund mangelnder Erfahrung) schon vom ersten Spieltag an beobachten konnte.

  21. Danke Tassie!

    Inhaltlich noch:
    Ich bleibe bei meiner Kritik an Wahi. Wenn der vorne keinen Ball festmacht, ist das ein großes Problem. Und das darf man langsam mal erwarten. Gork, feddisch!
    Die anderen: Mario war auch schlecht, aber der braucht Spielpraxis. Ebenso wie Amenda, Oscar und sogar Buta, wenn man davon ausgeht, dass wir nicht mit der Stammelf durch die englischen Wochen kommen. Wann soll man sie ihnen denn geben, wenn nicht bei einer 6:0 Führung?
    In Summe darf das natürlich dennoch nicht so aussehen. Wenn die alle noch nicht weiter sind, ist es ein wenig beängstigend für die weitere Saison. Hoffen wir, dass wenigstens der eine oder andere jetzt weiß, wo er steht. (Kann ja auch für die Sozialhygiene ganz hilfreich sein)

  22. Morsche.

    Den gestrigen Sieg der Pillen habe dahingehend kommentiert, dass es die unsrigen nicht schaffen würden, einen Vorsprung so abgewichst über die Zeit zu bringen.
    Dass dies so schnell unter Beweis gestellt werden würde, habe ich nicht erwartet.

    Trotzdem bin ich zufrieden, mit 2 Toren Vorsprung in Gladbach zu gewinnen ist nicht alltäglich.
    Klar waren die schlecht, es hätte sogar 0-8 stehen können (Handelfer, Pfosten).
    So ein Dämpfer schadet ja manchmal nicht, man bekommt vor Augen gehalten, dass noch einiges an Arbeit zu erledigen ist.

    Bis sehr gespannt, wie sich die Mannschaft am Dienstag präsentiert.
    Nach den beiden Spektakel gestern tippe ich auf ein 0-0.

  23. Jetzt versteht man auch, warum Collins spielen MUSS. Keiner im Kader dabei, der ihn auch nur halbwegs ersetzen bzw. vertreten kann. Das gleiche gilt für Kristensen und vor allen Dingen Uzun. Die 5 eingewechselten Spieler haben die Eintracht noch an den Rand eines Remis gebracht…der Kader ist sehr sehr dünn, was bundesligataugliche Spieler angeht. Ich weiß, dass dieser Satz euch nicht gefällt…

  24. ZITAT:
    „ZITAT:
    „Dafür haben wir nach den Bayern die zweitmeisten geschossen. Ist ja auch was wert….“

    Eben. Und wir stehen momentan auf Platz vier. Andere Mannschaften hätten sicherlich gerne unsere Probleme.“

    Ja und in der CL sind wir Erster, die Größten!
    Natürlich hätten andere die Probleme der SGE gerne. Und ja, die Eintracht wird auch nicht absteigen diese Saison. Aber wenns am Ende ein Platz in der Euro League wird, sollte man zufrieden sein.

  25. Sehe das Ganze nach der Fassungslosigkeit gestern Abend als vielleicht hilfreiches Warnsignal an alle und Hilfe für den Trainer, auf Mängel hinzuweisen, statt jetzt drei Tage Kantersiegtaumel zu verwalten.
    Dass ne Mannschaft, auch neu Eingewechselte, bei 6:0 Führung nicht mehr auf 115 % hochschaltet ist das eine, aber dass gegnerische Stürmer völlig allein gelassen 5 Meter vor unserem Keeper stehen, ist halt nicht erklärbar. Zumal auch die Flanken durch simple Abwehrarbeit zu verhindern gewesen wären. Aber wahrscheinlich hatten alle im Kopf „geil, da mach ich heut auch noch eins,, wenn sogar der Abwehrchef doppelt trifft“
    3 Punkte, 2 Tore plus, Atlético wird spannend.

  26. GEGENPOL: Funkel rein – übernimmt er bestimmt die Fohlen, wenn es bei denen so weitergeht!

  27. ZITAT:
    „der Kader ist sehr sehr dünn, was bundesligataugliche Spieler angeht. Ich weiß, dass dieser Satz euch nicht gefällt…“

    Gefallen oder nicht. Er ist halt falsch. Augsburg oder Heidenheim würden die vermutlich mit Kusshand nehmen. Dazu sollte jedem, der mal irgendeine Art von Wettkampfsport betrieben hat, klar sein, dass man ohne Wettkampfpraxis nicht in Topform sein kann. In Summe sind es zwar im Moment noch zu viele, die davon weg sind, um sicher ganz oben mitspielen zu können. Das ist aber ganz was anderes als Bundesligatauglichkeit.

  28. Tassiedevil – Dünnhäutigkeit ist der Schlüsselbegriff. Wenn früher irgendetwas besser war, dann die allgemeinen Nehmerqualitäten. Skepsis ist keine Nestbeschmutzung und wenn diese unsachlich ist, ist es um so einfacher sie zu ignorieren. Wahrscheinlich weiß ich deswegen noch immer nicht, was ein Troll sein soll.

    Santos ist für mich übrigens ein Unsicherheitsfaktor. Die regelmäßigen schweren Patzer* überwiegen seine starken Aktionen.

    * definiere seine Fehlfaustung beim letzten Tor als solchen.

  29. Was für ein unglaubliches ballaballa Spiel, nach einem 6 Tore Vorsprung noch 4 Dinger am Stück von einer Ligamittelmassmannschaft gefangen, das dürfte in der Eintrachtgeschichte garantiert noch nie zuvor passiert sein.
    Problem ist mittlerweile in schon unschöner Häufung: vorne Hui und hinne Pfui.

    Immerhin wissen natürlich sowohl Kroesche als auch Dino dass da defensiv noch ein Haufen „lörning“ ansteht, gedämpfte Stimmung bei der Mannschaft nach einem Sieg (lt Interview Koch) dürfte auch ein gutes Zeichen für die allseitige Erkenntnis sein dass da noch ein Haufen Nachjustierung nötig ist.
    Wobei das allerdings taktisch für die defensive Kette und das DM einfacher und machbarer sein dürfte als im Tor.
    Die Torwartleistung steht ja geradezu sinnbildlich für das Spiel, 2 mal Champions League reife Paraden, 1 mal (mal wieder) ein Slapstickbock auf Kreisliganiveau beim 4.Gladbacher Tor.
    Tja.
    Aber man hat sich halt auf Kaua als Nr.1 festgelegt, das wäre in einer „normalen“ Ligasaison mit einem Erwartungshorizont a la Freiburg ja eigentlich auch kein Problem, da wäre das hoffnungsvolle Rezept a la Schaaf einfach zu versuchen mit unserer spektakulären Offensive einfach immer ein Tor mehr zu machen als wir fangen solange Kauas Lernprozesse dauern.
    Nur ist diese Saison halt ‚leider‘ keine normale, sondern eine Champions League Saison und da fürchte ich dass wir uns noch auf so manche sehr unangenehme Erfahrungen wie im Leverkusenspiel einstellen müssen wenn die Mannschaft auf mit Champions League Level agierende Defensivreihen treffen wird die das Toreschießen nicht so leicht machen wie Gladbach oder Bremen.
    Ich hoffe aber natürlich inständig dass ich mich mit meiner Unkerei täusche….

    Naja, so eine Wundertütensaison ist ja wenigstens auf alle Fälle das Gegenteil von langweilig.

  30. @28 Da bin ich komplett d’accord, sowohl was die Dünnhäufigkeit als auch Kaua betrifft.

  31. @28
    Absolut richtig.

  32. Wenn Højlund im Mittelfeld planlos hin- und her rennt, wird mir Angst und Bange. Kann natürlich sein, dass durch den Blondschopf besonders auffällt…

  33. ZITAT:
    „Ist schon Wahnsinn, wie schnell sich Can zum absoluten Unterschiedsspieler entwickelt hat. Seine Heraus nahme gestern hat mMn den größten Bruch bewirkt. Mario war erstaunlich passiv. Der braucht noch.

    Aber Toppi muss einem 19jährigen Pausen geben. Vielleicht eine Möglichkeit, den ebenfalls extrem verbesserten Chaibi in dem Fall nach vorne zu ziehen und dann mit Larsson/Skhiri dahinter zu agieren? Oskar ist keine Alternative, da fehlt irgendwie der nächste Entwicklungsschritt.“

    Wie sieht das beim FC Barcelona mit Yamal aus? Weshalb braucht der keine Pausen?

  34. Man hat sich für Santos als Nr. 1 im vollen Bewusstsein, dass er Fehler machen, aber in dem Vertrauen, dass es sich auszahlen wird, entschieden. Da die Arbeit der Verantwortlichen bis jetzt überwiegend Früchte abgeworfen hat, sehe ich keinen Grund bei jedem Fehler, jeder Niederlage, an ihrer getroffenen Entscheidung zu zweifeln, auch wenn ich seinerzeit Trappos Vertrag verlängert hätte und eigentlich auch davon ausgegangen war, dass es so käme. Natürlich war ich auch der Meinung, Zetterer vorerst im Tor zu belassen. Aber wie gesagt, die Entscheidung ist, wie sie ist.

  35. ZITAT:
    Wobei das allerdings taktisch für die defensive Kette und das DM einfacher und machbarer sein dürfte als im Tor.
    Die Torwartleistung steht ja geradezu sinnbildlich für das Spiel, 2 mal Champions League reife Paraden, 1 mal (mal wieder) ein Slapstickbock auf Kreisliganiveau beim 4.Gladbacher Tor.

    Ja, es war sein Fehler. Vielleicht wäre er nicht ins Risiko gegangen, wenn er sich auf seine Vorderleute hätte verlassen können. Die haben ihn nämlich vorher ziemlich im Regen stehen lassen.

  36. Jetzt geht es gleich um die Eintracht beim Doppelpasse! Obacht, sag i!

  37. Yamal hat die letzten drei Spiele wegen Verletzung verpasst, ob er heute wieder spielen kann, steht noch nicht fest.

    https://www.transfermarkt.de/l.....aison=2025

  38. @35: Vollumfängliche plus eins.

  39. ZITAT:
    „Wenn Højlund im Mittelfeld planlos hin- und her rennt, wird mir Angst und Bange. Kann natürlich sein, dass durch den Blondschopf besonders auffällt…“

    Das hat mich gestern in der Tat auch etwas erschreckt – ich wähnte Oscar schon etwas weiter, trotz der sichtbaren Formdelle in den letzten Spielen .. aber das gestern war orientierungslos

  40. 35 – dann hätte man den Mann zu einem Verein der Gewichtsklasse Bremen verleihen sollen.
    Selbst ohne Championsleague ist es fahrlässig mit einem grünen Stammtorhüter in die Saison zu gehen; selbst wenn man nur 5ter werden will.

    Den Freiburgern ist es fast wurscht, ob sie 7. oder 11. werden.

  41. Guido Schäfer, den Namen muss man sich merken

  42. Ist Euch das auch aufgefallen: Can wählt gerne die schwierigere Lösung als die einfache (wie z.B. gestern auf Johnny zu passen anstatt nach links raus auf unseren komplett freien Knauffi)! Irgenwie mag ich das 😎

  43. @41
    Atubolu wurde in Freiburgs erster Europapokalsaison seit 10 Jahren eingesetzt ohne Erfahrung und in dem Wissen, dass er Fehler machen wird. Dass es Freiburg egal ist, ob sie 7. oder 11. werden hat höchstens mit deinen Vorurteilen, bzw. Geringschätzung zu tun.

  44. ZITAT:
    „ZITAT:
    Wobei das allerdings taktisch für die defensive Kette und das DM einfacher und machbarer sein dürfte als im Tor.
    Die Torwartleistung steht ja geradezu sinnbildlich für das Spiel, 2 mal Champions League reife Paraden, 1 mal (mal wieder) ein Slapstickbock auf Kreisliganiveau beim 4.Gladbacher Tor.

    Ja, es war sein Fehler. Vielleicht wäre er nicht ins Risiko gegangen, wenn er sich auf seine Vorderleute hätte verlassen können. Die haben ihn nämlich vorher ziemlich im Regen stehen lassen.“

    Was hier los gewesen wäre, hätte der Trapper im Tor gestanden…

  45. „Freiburgs erster Europapokalsaison seit 10 Jahren“

    2022/23

  46. Das hat mich gestern in der Tat auch etwas erschreckt – ich wähnte Oscar schon etwas weiter, trotz der sichtbaren Formdelle in den letzten Spielen .. aber das gestern war orientierungslos“

    Im Ernst? ALLE 5 eingewechselten Spieler liefen rum wie Falschgeld. Hätte der Eintracht fast noch ein Unentschieden beschert.

 

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